Antrag der Verwaltung:

1.Mit Beginn des Schuljahres 2004/05 wird an der Agnes-von-Hohenstaufen-Schule Schwäbisch Gmünd eine einjährige hauswirtschaftliche Förderberufsfachschule eingerichtet.

2.Die Verwaltung wird beauftragt, dazu die Zustimmung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport gemäß § 30 Schulgesetz einzuholen.

Sachverhalt/Begründung:

Mit Schreiben vom 04. Juni 2004 hat das Oberschulamt Stuttgart den Ostalbkreis um Einrichtung einer einjährigen hauswirtschaftlichen Förderberufsfachschule zum Schul­jahresbeginn 2004/05 an der Agnes-von-Hohenstaufen-Schule in Schwäbisch Gmünd gebeten, nachdem die Agnes-von-Hohenstaufen-Schule mit Schreiben vom 26.04.2004 gegenüber dem Oberschulamt Stuttgart ihr Interesse an der Einrichtung dieses Bildungs­ganges bekundet hat. Es ist beabsichtigt, auf die Entwicklung im Raum Schwäbisch Gmünd zu reagieren und den Abgängern von Förderschulen ab dem Schuljahr 2004/05 eine weitere geeignete schulische Ausbildung zu bieten. Wegen der zielgerichteten För­derung ist eine Beschulung der vormaligen Förderschüler nach dem Bildungsplan des Berufsvorbereitungsjahres nicht sinnvoll. Es wird daher vorgeschlagen, statt der bisher je nach Bedarf gebildeten 5 bis 6 BVJ-Klassen nur noch 5 Klassen zu bilden und die er­warteten Förderschulabsolventen in einer Klasse in der hauswirtschaftlichen Förderberufs­fachschule zusammen zu fassen. Durch diese Maßnahme wäre zum einen die Unterrichts­versorgung mit zwei sonderpädagogisch qualifizierten Lehrkräften der Schule gesichert, zum anderen ergäbe sich durch die Einrichtung einer hauswirtschaftl. Sonderberufsfach­schule auch kein zusätzlicher Raumbedarf.

Im Rahmen des Unterrichts werden neben der Vertiefung der Allgemeinbildung auch hauswirtschaftliches Grundwissen mit dem Ziel vermittelt, dass die Schüler später Auf­gaben im Haushalt übernehmen können. Die Schüler erhalten nach Bestehen einer schriftlichen, praktischen und mündlichen Prüfung ein Abschlusszeugnis der Förderberufs­fachschule. Durch eine Zusatzprüfung (Zentralprüfung Baden-Württemberg) in den Fächern Deutsch und Fachrechnen können sie den Hauptschulabschluss erreichen.

Das Oberschulamt Stuttgart teilt die Auffassung der Agnes-von-Hohenstaufen-Schule, dass die einjährige hauswirtschaftliche Förderberufsfachschule eine notwendige und sinnvolle Ergänzung des Bildungsangebotes darstellt.

Der Ostalbkreis wurde gebeten, dem Oberschulamt Stuttgart einen Antrag gemäß § 30 Schulgesetz auf Einrichtung einer einjährigen hauswirtschaftlichen Förderberufs­fachschule an der Agnes-von-Hohenstaufen-Schule Schwäbisch Gmünd zu Beginn des Schuljahres 2004/05 mit dem erforderlichen Kreistagsbeschluss vorzulegen.

Auch die Verwaltung begrüßt die Einrichtung einer hauswirtschaftlichen Förderberufsfach­schule an der Agnes-von-Hohenstaufen-Schule, da dies der Intention einer optimalen Qualifizierung dieser Jugendlichen entspricht. Außerdem ist damit auch die Versorgung der rund 35 Abgänger von Förderschulen in der Raumschaft Schwäbisch Gmünd ge­währleistet. Dieses Angebot kommt auch schwachen Hauptschulabgängern zu Gute, die in diesen Zahlen noch nicht enthalten sind.

Aufgrund der erforderlichen Entscheidung durch den Schulträger vor Schuljahresbeginn 2004/05 ist eine Vorberatung im Kreisschul- und Kulturausschuss nicht möglich.

Finanzierung und Folgekosten:

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Anlagen:

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Sichtvermerke:

Fachamt__________________________________________________

Höschle

Fachdezernent/__________________________________________________

KämmereiHubel

Hauptamt__________________________________________________

Wolf

Landrat__________________________________________________

Pavel