Antrag der Verwaltung

Der Sozialausschuss und der Jugendhilfeausschuss empfehlen/der Kreistag beschließt:

Der fortgeschriebenen Konzeption „Schulsozialarbeit im Ostalbkreis“ wird zugestimmt.

Sachverhalt/Begründung

I. Ausgangssituation

Im Oktober 2000 wurde im Ostalbkreis die erste Schulsozialarbeiterstelle eingerichtet. Die Initiative hierfür ging von einem Landesprogramm zur Förderung von Jugendsozialarbeit an Schulen aus. Die Landesmittel deckten ein Drittel der Personalkosten ab. Jeweils ein weiteres Drittel wurde vom jeweiligen Schulträger und vom Ostalbkreis getragen. Weitere Schulen wurden - ebenfalls zu einem Drittel - mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.

Zum Ende des Schuljahrs 2004/2005 wurde die Landesförderung wieder eingestellt und zum 31. Dezember 2007 endete auch die ESF-Förderung für Projekte der Schulsozialarbeit. In der Folgezeit förderte der Ostalbkreis die Schulsozialarbeit im Umfang von 50 % der Personalkosten.

Um den weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit besser und gezielter steuern zu können, wurde vom Ostalbkreis in enger Abstimmung mit den Städten und Gemeinden, den Schulen und dem Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) eine Konzeption erarbeitet, die am 17. Juni 2008 vom Kreistag verabschiedet wurde.

Die erste Fortschreibung der Konzeption erfolgte unter anderem vor dem Hintergrund des Wiedereinstiegs des Landes Baden-Württemberg in die Förderung der Schulsozialarbeit ab 1. Januar 2012. Diese Konzeption wurde am 15. Mai 2012 vom Kreistag verabschiedet.

In den vergangenen Jahren hat sich die Schullandschaft stark verändert, insbesondere durch rückläufige Schülerzahlen, die Einführung der Gemeinschaftsschule, den Ausbau der Ganztagsschulen, den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung, das veränderte Schulwahlverhalten und die inklusive Beschulung von Kindern mit Behinderung. Dies führte zu der Notwendigkeit, die Konzeption zur Schulsozialarbeit erneut zu überdenken und der veränderten Situation anzupassen. Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner Sitzung am 20. Mai 2014 die Landkreisverwaltung daher mit der Fortschreibung der Konzeption beauftragt.

II. Fortschreibung der Konzeption

Die Fortschreibung erfolgte wieder in bewährter Weise in enger Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt, den Schulträgern, den freien Trägern der Schulsozialarbeit und dem Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS).

Im vorliegenden Konzeptionsentwurf wurden die veränderten schulischen Rahmenbedingungen sowie die daraus resultierenden Aufgaben für die Schulsozialarbeit berücksichtigt. Die Definition der Schulsozialarbeit wurde ebenfalls den geänderten Bedingungen angepasst und aktualisiert.

Bei den Fördervoraussetzungen ist die Priorisierung einzelner Schularten entfallen.

Die Konzeption wurde ergänzt um die Fördergrundsätze des Landes Baden-Württemberg, die ebenfalls fortgeschrieben wurden und zum 1. Januar 2015 im Kraft getreten sind.

Finanzierung und Folgekosten

Nach der vorliegenden Konzeption beträgt der Zuschuss des Ostalbkreises für die Schulsozialarbeit - wie bisher - nach Abzug der Landesförderung 50 % der verbleibenden Personalkosten.

Anlagen

Konzeption „Schulsozialarbeit im Ostalbkreis“ (Stand: Februar 2015)

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