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Vorlage - 238/2024  

 
 
Betreff: Festlegung des Arbeitgeberzuschusses für das Jobticket
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Digitalisierung und Organisation   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Finanzen, Bildung und Digitalisierung Entscheidung
02.12.2024 
Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Bildung und Digitalisierung geändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung

 

Der Zuschuss für das Jobticket wird ab dem 01.01.2025 auf 50 Prozent des Deutschland-Tickets Job, jedoch maximal 30,00 Euro im Monat, festgelegt.

 

Die Inanspruchnahme eines Jobtickets schließt den Erhalt einer Parkberechtigung aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Sachverhalt/Begründung

 

 

Erhöhung des Deutschland-Tickets Job zum 01.01.2025

 

Der Ausgabepreis des Deutschland-Tickets steigt zum 01.01.2025 auf 58,- Euro pro Monat. Der Abgabepreis des Deutschland-Tickets Job ergibt sich aus dem Ausgabepreis, abzüglich 5 Prozent Reduzierung. Ab Januar 2025 kann das Deutschland-Ticket Job somit für 55,10 Euro (bisher 46,55 Euro) erworben werden. Die Verkehrsunternehmen räumen einen Rabatt von 5 Prozent ein, wenn der Arbeitgeber den Mitarbeitenden einen Zuschuss von mindestens 25 Prozent zum Ticketpreis gewährt.

 

 

Zuschussentwicklung Jobticket

 

Am 25.03.2019 hat der Ausschuss für Bildung und Finanzen der Einführung eines Jobtickets für Mitarbeitende des Landratsamts zugestimmt. Die Freiwilligkeitsleistung können Mitarbeitende seit dem 01.07.2019 in Anspruch nehmen.

Die Förderung betrug bis einschließlich Juni 2023 50 Prozent der Kosten einer Monatsfahrkarte zwischen Wohnung und Dienststelle, jedoch höchstens 30,00 Euro pro Monat.

Am 19.06.2023 beschloss der Ausschuss für Bildung und Finanzen die Erhöhung des Zuschusses zum Deutschland-Tickets Job auf 75 Prozent ab dem 01.07.2023 bis voraussichtlich Ende 2024. Durch die Erhöhung von 50 Prozent auf 75 Prozent wurde die maximale Förderung auf 34,91 Euro angehoben.

Das Deutschland-Ticket Job kann seit Mai 2023 zu derzeit 46,55 Euro im Monat (49,- Euro abzüglich 5 Prozent Rabattierung des Verkehrsverbunds) erworben werden, sofern sich der Arbeitgeber mit mindestens 25 Prozent (11,64 Euro) an den monatlichen Kosten beteiligt.

 

 

 Entwicklung der jährlichen Ausgaben

 

 

Jährlicher Zuschuss

(Kosten)

Durchschnittliche Kosten für einen Mitarbeitenden

2019

10.878,67 €

27,49 €

2020

20.831,77 €

27,06 €

2021

19.919,05 €

26,11 €

2022

20.132,24 €

21,55 €

2023

39.076,04 €

28,41 €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Entwicklung der Ausgaben 2024 - Stand Oktober 2024

 

2024 

Anzahl Deutschlandticket
über Ostalb-Mobil-Liste

Anzahl Jobticket eingereichte Einzelnachweise

Summe

Nutzer

Summe monatlicher Zuschuss durch AG (Kosten)

Durchschnittliche Kosten
für einen Mitarbeitenden

Januar

135

13

148

5.094,99 €

34,43 €

Februar

130

21

151

5.190,61 €

34,37 €

März

137

36

173

5.872,74 €

33,95 €

April

139

22

161

5.328,59 €

33,10 €

Mai

133

17

150

5.221,22 €

34,81 €

Juni

139

43

182

6.050,55 €

33,24 €

Juli

135

25

160

5.468,55 €

34,18 €

August

147

16

163

5.629,88 €

34,54 €

September

146

57

203

6.737,70 €

33,19 €

Oktober

142

27

169

5.712,05 €

33,80 €

November

 

 

 

 

 

Dezember

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittelwerte:

138

27

166

5.630,69 €

33,96 €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Summe

56.306,88 €

 

 

Die Zuschüsse zum Jobticket werden 2024 voraussichtlich ca. 70.000 Euro betragen.

 

 

Entwicklung der Nutzerzahlen

 

Die Nutzerzahlen für die Inanspruchnahme des ÖPNV, um zur Arbeit zu kommen, haben sich deutlich erhöht und liegen im Durchschnitt 2024 bei 166 Mitarbeitenden im Monat. Im Durchschnitt waren monatlich 138 Mitarbeitende im Besitz eines Deutschland-Tickets.

 


Festlegung der Zuschusshöhe

Die Zuschusshöhe würde sich 2025 bei 166 Nutzenden monatlich wie folgt ergeben:

 

Zuschusshöhe

Zuschussbetrag je Ticket

Kostenschätzung 2025

 

75 Prozent

 

41,33 Euro

82.500 Euro

34,91 Euro

(maximaler Betrag aktuell)

 

34,91 Euro

70.000 Euro

50 Prozent

 

27,55 Euro

55.000 Euro

25,00 Euro pauschal

(Lösung Land Baden-Württemberg)

25,00 Euro

49.800 Euro

 

25 Prozent

 

13,78 Euro

27.500 Euro

 

 

Fazit 

 

Die Nutzerzahlen haben sich seit Einführung des Deutschland-Tickets Job und der Anhebung des Zuschusses deutlich erhöht. Hiermit ist das damit verbundene Ziel des Zuschusses, Anreize für klimafreundliche Mobilität zu setzten, voll aufgegangen. Gleichzeitig wurde mit dem Erwerb eines Jobtickets der Erwerb einer Parkberechtigung ausgeschlossen.

Die Verwaltung empfiehlt, insbesondere aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes, der Nachhaltigkeit und der Arbeitgeberattraktivität, auch weiterhin einen Zuschuss zum Jobticket für die Mitarbeitenden des Landratsamtes Ostalbkreis als Freiwilligkeitsleistung zu bezahlen.

Auf Grund der aktuellen Haushaltlage soll die Zuschusshöhe auf 50 Prozent und maximal 30,00 Euro monatlich, reduziert werden. Hierdurch können Einsparungen von ungefähr 25.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden.

 


Finanzierung und Folgekosten

 

Im Haushalt 2025 sind für die Finanzierung des Jobtickets 60.000 Euro vorgesehen.


Anlagen

 

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Sichtvermerke

 

gez. Däuble, Digitalisierung und Organisation

gez. Wolf, Dezernat I

gez. Kurz, Dezernat II

gez. Dr. Bläse, Landrat