Bürgerinformationssystem
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Antrag der
Verwaltung:
Der
Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung nimmt vom Bericht Kenntnis. Sachverhalt/Begründung:
Die
Verwaltung ist beauftragt, regelmäßig über die verschiedenen ÖPNV-Fördermaßnahmen
des Landkreises Bericht zu erstatten. I. Tarifliche Maßnahmen 1. umsteigTicket Das im Februar 2000 eingeführte umsteigTicket
ermöglicht allen Fahrgästen aus dem Ostalbkreis, die eine DB-Monats- oder
-Abo-Karte erworben haben, für den halben Preis eine entsprechende Zeitkarte
des Busverkehrs kaufen zu können. Zielgruppe sind vor allem Pendler. Auch im
Jahr 2003 ist hierbei eine deutliche Zunahme der Verkäufe zu verzeichnen:
Der nochmalige Zuwachs der Nutzerzahlen um 4,7 %
gegenüber dem Jahr 2002 auf insgesamt 576 Nutzer im Monat zeigt, dass
der Bus inzwischen wesentlich stärker als Zubringer für den Schienenverkehr
angenommen wird und hier das Angebot des Kreises eine wesentliche Rolle spielt.
Das umsteigTicket wird bei der Umsetzung der landkreisweiten
Tarifkooperation im kreisinternen Verkehr durch durchgehende Fahrausweise
ersetzt. Angestrebt wird, dass die Fahrpreise dabei preislich ähnlich attraktiv
sein werden wie das jetzige umsteigTicket. Im ausbrechenden Verkehr
(z. B. in Richtung Stuttgart) sollte dieses eingeführte Angebot weiter
Bestand haben. Die Kosten entwickelten sich wie folgt:
2. ABOTicket Für Auszubildende und Studenten sowie Schüler, die nicht
unter das Ostalb-Abo fallen, wurde im Februar 2000 das ABOTicket eingeführt.
Es handelt sich um eine wichtige Ergänzung des Ostalb-Abos. Den Inhabern dieser
Abo-Karten wird vom Ostalbkreis ein fahrgastbezogener Zuschuss in Höhe von 1/12
des genehmigten Fahrpreises einer Monatskarte im Einzelkauf gewährt. Die
eindrucksvolle Entwicklung der Nachfragezahlen belegt, dass ein derartiges
preislich attraktives Angebot genutzt wird. Aber auch ohne entsprechende
Fahrplanangebote der Verkehrsunternehmen wären 7,5 % mehr verkaufte
Fahrausweise von 2002 auf 2003 nicht möglich gewesen.
Die Kosten für das ABOTicket entwickelten sich wie folgt:
Die Zusatzwertmarke, die es den Ticket-Inhabern ermöglicht,
ähnlich dem Ostalb-Abo montags - freitags ab 13:30 Uhr sowie samstags und
sonn- und feiertags ganztags alle Nahverkehrsmittel freizügig zu nutzen,
erfreut sich auch einer regen Nachfrage. Ca. 360 ABOTicket-Inhaber
nutzen monatlich dieses Angebot, 3,7 % mehr als im Jahr 2002. 3. Schülermonatskarten im Ostalb-Abo und Einzelkauf Die Entwicklung der Verkäufe von Schülermonatskarten
insgesamt (Einzelkauf und Ostalb-Abo) seit dem Einführungsjahr des Ostalb-Abos
(September 1997) sind der Anlage zu entnehmen. Die Zahl der
Schülermonatskarten hat sich nunmehr auf einem hohen Niveau stabilisiert. Von
Schuljahr zu Schuljahr sind regelmäßig Zuwächse zu verzeichnen gewesen. Dies
gilt auch für das laufende Schuljahr 2003/2004. Die Nachfrage der ersten
Monate sind in der Tabelle bereits berücksichtigt. Der Anteil der Ostalb-Abos
an den genannten Schülermonatskarten liegt bei über 80 %; der Anteil der
eigenanteilspflichtigen Schüler mit Ostalb-Abo liegt bei über 95 %. II. Angebotsorientierte Maßnahmen 1. Angebotsmaßnahmen im Raum Schwäbisch Gmünd Das Angebot der Linientaxis, die seit 1990 im
Abendverkehr des Raumes Schwäbisch Gmünd um ca. 22:30 Uhr verkehren, wird
nach wie vor rege in Anspruch genommen. Seit Start von FahrBus Gmünd im
April 2003 wurde dieses Angebot dahingehend erweitert, dass donnerstags,
freitags und samstags ein zusätzliches Linientaxiangebot um ca. 23:45 Uhr
besteht, die früheren Fahrten werden freitags und samstags von Bussen
durchgeführt. Diese Erweiterung des Angebots am späten Abend wurde sehr gut
angenommen. Zum Teil 30 - 40 Fahrgäste konnten gezählt werden.
Detaillierte Nachfragezahlen für die einzelnen Busstrecken liegen jedoch leider
nicht vor. Insgesamt nutzen das Spätangebot im Raum Schwäbisch Gmünd deutlich
über 10.000 Fahrgäste im Jahr. Bei der Nachfrage des Ruftaxis Lorch gab es
gegenüber dem Vorjahr keine Veränderungen. Ca. 100 Fahrten wurden von
etwa 140 Fahrgästen genutzt. Einzelne Linienfahrten zwischen Heubach und Aalen
werden entsprechend dem Beschluss des Ausschusses für Umweltschutz und
Kreisentwicklung weiterhin vom Landkreis bezuschusst. Die Nachfrage hat sich
auf dem Vorjahresniveau (10 - 15 Fahrgäste/Fahrt) stabilisiert,
ebenfalls die seitens des Landkreises gewährten Zuschüsse für die ca. 1.000 Fahrten/Jahr.
Außerdem wurde mit Einrichtung einer Busverbindung Abtsgmünd
- Heuchlingen - Mögglingen und zurück mit Anschluss auf entsprechende Züge
eine wichtige Forderung des Nahverkehrsplanes realisiert. Angeboten werden
montags - freitags auf der Linie 76 von Abtsgmünd nach Mögglingen Fahrten
um 5:49 Uhr, 6:21 Uhr, 6:50 Uhr und 17:35 Uhr; Rückfahrten
ab Mögglingen um 6:36 Uhr, 16:45 Uhr, 17:20 Uhr und
18:21 Uhr. Erste Erhebungen ergaben, dass alle Fahrten genutzt werden. Die
Nachfrage lässt jedoch nach 8 Monaten noch keinen wirtschaftlichen Betrieb
zu. 2. Angebotsmaßnahmen im Raum Aalen Das Linientaxi ins Kochertal um 22:35 Uhr
nutzten im Jahr 2003 ca. 1.200 Fahrgäste. Dies entspricht exakt der
Nutzerzahl des Vorjahres. Die bedarfsorientierte Verlängerung einer Linienfahrt von Aalen
bis nach Neresheim am frühen Abend nutzten im vergangenen Jahr über
3.000 Fahrgäste. Das sind ca. 7 % mehr als im Vorjahr. Die vom Landkreis bezuschussten Fahrten am Abend
(22:40 Uhr) von Aalen nach Neresheim nutzten im vergangenen Jahr
ca. 3.900 Fahrgäste, das sind über 60 % mehr als im Jahr 2002.
Die Nutzerzahlen des Abendverkehrs in Oberkochen pendelten sich bei ca.
2.400/Jahr ein. Der Aufwand des Landkreises blieb für diese beiden Maßnahmen
nahezu konstant. Dies gilt auch für die Verlängerungen Neresheim -
Schweindorf, die von 140 Fahrgästen benutzt wurde. Die Durchführung einer Fahrt am Vormittag auch außerhalb
der Schultage zwischen der Stadtmitte und dem Wohngebiet Oberkochen-Heide
wurde auch im Jahr 2003 von nahezu 500 Fahrgästen benutzt (je Fahrt
ca. 10 Fahrgäste). Finanzierung und Folgekosten:
Für ABO- und umsteigTicket
wurden 2003 unter der Haushaltsstelle 1.7921.6374 261.000 € veranschlagt.
Angefallen sind ca. 271.000 €. Die Mehraufwendungen konnten durch
nichtbenötigte Haushaltsmittel anderer Haushaltsstellen des Haushalts 1.7921
gedeckt werden. Im Haushaltsplan 2004 sind 261.000 € eingestellt, der
insgesamt kalkulierte Betrag (inklusive Fahrpreismaßnahmen von Städten und
Gemeinden) beläuft sich 2003 und 2004 auf gesamt 734.000 €. Die Kosten der Maßnahmen zur
Angebotsverbesserung sind in der Vorlage 246/02 ausführlich dargestellt. Trotz
wesentlich gestiegener Fahrgastzahlen haben sich die Kosten hierfür nicht
wesentlich erhöht. Für Maßnahmen zur Verbesserung
des ÖPNV-Angebotes wurden im Haushalt 2003 278.000 € eingestellt
(Haushaltsstelle 1.7921.63775). Angefallen sind ca. 225.000 €. Diese
Mittel reichten für die Umsetzung der obenstehenden Maßnahmen aus. Im
Haushaltsplan 2004 stehen 255.000 € zur Verfügung. Anlagen:
1 Sichtvermerke:
Fachamt __________________________________________________ Maier Fachdezernent __________________________________________________ Götz Hauptamt __________________________________________________ Wolf Kämmerei __________________________________________________ Hubel Landrat __________________________________________________ Pavel |
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