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Vorlage - 001/04  

 
 
Betreff: Energie und Umweltmaßnahmen
Status:öffentlich  
Federführend:Kreisbauamt Beteiligt:Kreisbauamt
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung Entscheidung
16.02.2004 
Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Kreisentwicklung zur Kenntnis genommen   

Antrag der Verwaltung:

Antrag der Verwaltung:

 

Kenntnisnahme     

Sachverhalt/Begründung:

Sachverhalt/Begründung:

 

I.

 

In der Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Kreisentwicklung vom 18. September 2001 ist die Landkreisverwaltung beauftragt worden die von ihr damals auf der Grundlage eines Gutachtens des Ingenieurbüros Schuler gemachten Vorschläge umzusetzten. Die Vorschläge sind auf Seite 7 der Vorlage zur damaligen Sitzung (Anlage 1) zusammengefasst. Die damaligen Vorschläge sind wie folgt umgesetzt worden:

 

 

Kraft-Wärme-Kopplung/Blockheizkraftwerk in der Jagsttalschule Westhausen

 

Im Zuge der notwendigen Sanierungsmaßnahmen wurde Ende 2002 in der Jagsttalschule Westhausen die Kraft-Wärme-Kopplung mittels eines Gas-Blockheizkraftwerkes (BHKW) realisiert. Gleichzeitig wurde in dieser Schule zur Abdeckung der Spitzenlast ein Niedertemperaturkessel installiert.

 

Das BHKW erzeugt Strom zur Deckung des Strombedarfs im Bereich der Schule. Der über den Eigenbedarf hinaus erzeugte Strom wird in das Versorgungsnetz der EnBW/ODR gegen Vergütung eingespeist. Die erzeugte Wärme wird zur Beheizung der Schule und des Schwimmbades genutzt.

 

 

Einsatz erneuerbarer Energie im Kreisberufsschulzentrum Ellwangen

 

Im Zuge der Erweiterung des Kreisberufsschulzentrums Ellwangen wurde zur Wärmeversorgung dieses Objekts eine Holzhackschnitzelheizung realisiert. Diese wird zukünftig 85 % der Jahresgesamtwärmemenge erzeugen und dabei die seitherige CO2 Emission um 300 t/a reduzieren. Die restliche benötigte Wärmemenge wird durch einen ebenfalls neuen Spitzenlastkessel zur Verfügung gestellt.

 

Um einen effektiven Betrieb der Gesamtanlage sicher zu stellen wurde ein Pufferspeicher für Warmwasser mit ca. 18 m³ Inhalt in das System integriert.

 

 

 

Über die Brennstoffverbräuche (Öl, Gas,  bzw. Holz) bei den beiden Projekten wird berichtet werden sobald Aussagen über längere Zeiträume gemacht werden können.

 

 

Fernwärmeversorgung Kreisberufsschulzentrum Aalen

 

In der Sitzung des Schul- und Kulturausschusses vom 01.12.2003 wurde der geplante Wärmeverbund Ostalbklinikum/Kreisberufsschulzentrum Aalen sowie den Stadtwerken Aalen behandelt.

 

Der Schul- und Kulturausschuss hat den verhandelten Fernwärmelieferungsvertrag zwischen den Stadtwerken Aalen und dem Ostalbkreis für das Kreisberufsschulzentrum zugestimmt.

 

 

Fernwärmeversorgung Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd

 

Es besteht die Möglichkeit einer Fernwärmeversorgung durch die Stadtwerke Schwäbisch Gmünd. Ob im Falle einer Fernwärmeversorgung eine Europa-weite Ausschreibung erforderlich ist, wird zur Zeit geprüft.

 

 

 

II.

 

Im Bereich der Energie-Technik sind folgende weitere Projekte durchgeführt worden bzw. werden durchgeführt:

 

 

Einsatz eines Brennstoffzellenheizgerätes im Kreisberufsschulzentrum Ellwangen

 

Der Landkreisverwaltung ist es in enger Zusammenarbeit mit dem Energieversorger EnBW und dem Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg gelungen den Prototyp eines Brennstoffzellenheizgeräts in die Wärmeversorgung des Kreisberufsschulzentrums Ellwangen zu integrieren. Diese Technik ist gegenwärtig die bedeutendste technologische Innovation im Bereich der Energieversorgung, da sie eine umweltfreundliche Art der Energieumwandlung mit sehr hohem Wirkungsgrad ermöglicht. Das hier installierte Gerät ist Teil der überwachten Erprobung bis zu einer möglichen Serienreife.

 

Als Demonstrationsgerät der Kraft-Wärme-Kopplung für die Schüler konnte auch ein kleines Blockheizkraftwerk in das Gesamtsystem der Schule eingefügt werden.

 

 

Photovoltaikanlagen auf den Dächern von kreiseigenen Gebäuden

 

Auf Grund von verschiedenen Anfragen aus der Mitte des Ausschusses für Umweltschutz und Kreisentwicklung hat die Landkreisverwaltung die Nutzung der Dächer der kreiseigenen Gebäude für Photovoltaikanlagen geprüft (Anlage 2).

 

Die Prüfung hat ergeben, dass auf den Dächern folgender Gebäude die Einrichtung von Photovoltaikanlagen weiter verfolgt werden kann, wobei bei solchen Projekten nach Auffassung der Landkreisverwaltung ein Betreibermodell in Frage kommt:

 

 

1.       Kreisberufsschulzentrum Aalen - Bestand

 

          Auf dem Dach des bestehenden Gebäudes kann eine solche Anlage nur im Bereich der Attika (Dachrand) realisiert werden, weil der Flachdachbereich selbst in den letzten Jahren mit hohem Aufwand zu einer Gefälledachkonstruktion saniert wurde. Die Dachdeckerfirmen lehnen eine Gewährleistung für durch zusätzlich aufgebrachte Dachlasten (z. B. Photovoltaikanlagen) befürchtete Walkschäden ab.

 

          Eine bereits im Bereich der Dachumrandung realisierte 1 KW Photovoltaik-Demonstrations-Anlage wurde vor wenigen Jahren in Zusammenarbeit mit der Schule und dem Energieversorger erstellt. Das gleiche System ist im gesamten Bereich der Dachränder denkbar.

 

          Das damalige PV-Tragesystem an der Attika verursachte eine Investition von ca. 392,00 € pro laufenden Meter.

 

          Bei der vorhandenen umlaufenden Attika von 591m würden sich für eine Tragekonstruktion, in der Art der bereits vorhandenen Ausführung, eine Investition von ca. 232.000 € ergeben, die der Betreiber übernehmen müsste.

 

          Die Stromerlöse für einen evtl. Betreiber würden ungefähr 38.500 € pro Jahr erbringen, dabei würde 1 - 2 % Symbolische Pacht also 385 - 770 €/a an den Landkreis abgeführt.

 

 

2.       Kreisberufsschulzentrum Aalen

          Neubau der Justus-von-Liebig-Schule

 

          Auf dem Dach des Neubaus der Justus-von-Liebig-Schule, welcher ab April 2004 entsteht, würde das Flachdach und die Shedflächen für die Installation einer Photovoltaikanlage in Betracht kommen.

 

          Dachfläche Flachdach:   ca.      2.275 m² PV-Modulfläche                              ca.      450 m²

          Dachfläche Sheddach:    ca.     275 m² PV-Modulfläche                                 ca.        80 m² 

 

          Dem Kreisbauamt liegen verschiedene Anfragen von Betreiberfirmen vor, auf den Dächern von kommunalen Gebäuden über  Gestattungsverträge zusammenhängende Flachdächer anzumieten.

 

          Im Falle eines Übereinkommens würden mögliche Betreiberfirmen über die Finanzierung, Planung, Errichtung und Betrieb der Solarstromanlage alle Arbeiten auf dem Flachdach in eigener Regie und Verantwortung durchführen.

 

          Für die Überlassung der Dachflächen würde der Landkreis von den meisten Anbietern eine symbolische Pacht von 1 - 2 % der Stromerlöse erhalten. 

Finanzierung und Folgekosten:

Finanzierung und Folgekosten:

 

     

Anlagen:

Anlagen:

 

1

 

Sichtvermerke:

 

Fachamt                        __________________________________________________

                                    Kikowatz

 

Fachdezernent            __________________________________________________

                                    Götz

 

Hauptamt                       __________________________________________________

                                    Wolf

 

Kämmerei                     __________________________________________________

                                    Hubel

 

Landrat              __________________________________________________

                                    Pavel