Bürgerinformationssystem
Sachverhalt/Begründung:
I. In
der Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Kreisentwicklung vom 18.
September 2001 ist die Landkreisverwaltung beauftragt worden die von ihr
damals auf der Grundlage eines Gutachtens des Ingenieurbüros Schuler gemachten
Vorschläge umzusetzten. Die Vorschläge sind auf Seite 7 der Vorlage zur
damaligen Sitzung (Anlage 1) zusammengefasst. Die damaligen Vorschläge
sind wie folgt umgesetzt worden: Kraft-Wärme-Kopplung/Blockheizkraftwerk
in der Jagsttalschule Westhausen Im
Zuge der notwendigen Sanierungsmaßnahmen wurde Ende 2002 in der Jagsttalschule
Westhausen die Kraft-Wärme-Kopplung mittels eines Gas-Blockheizkraftwerkes
(BHKW) realisiert. Gleichzeitig wurde in dieser Schule zur Abdeckung der
Spitzenlast ein Niedertemperaturkessel installiert. Das
BHKW erzeugt Strom zur Deckung des Strombedarfs im Bereich der Schule. Der über
den Eigenbedarf hinaus erzeugte Strom wird in das Versorgungsnetz der EnBW/ODR
gegen Vergütung eingespeist. Die erzeugte Wärme wird zur Beheizung der Schule
und des Schwimmbades genutzt. Einsatz
erneuerbarer Energie im Kreisberufsschulzentrum Ellwangen Im
Zuge der Erweiterung des Kreisberufsschulzentrums Ellwangen wurde zur
Wärmeversorgung dieses Objekts eine Holzhackschnitzelheizung realisiert. Diese
wird zukünftig 85 % der Jahresgesamtwärmemenge erzeugen und dabei die
seitherige CO2 Emission um 300 t/a reduzieren. Die restliche
benötigte Wärmemenge wird durch einen ebenfalls neuen Spitzenlastkessel zur
Verfügung gestellt. Um
einen effektiven Betrieb der Gesamtanlage sicher zu stellen wurde ein
Pufferspeicher für Warmwasser mit ca. 18 m³ Inhalt in das System integriert. Über
die Brennstoffverbräuche (Öl, Gas, bzw.
Holz) bei den beiden Projekten wird berichtet werden sobald Aussagen über
längere Zeiträume gemacht werden können. Fernwärmeversorgung
Kreisberufsschulzentrum Aalen In
der Sitzung des Schul- und Kulturausschusses vom 01.12.2003 wurde der geplante
Wärmeverbund Ostalbklinikum/Kreisberufsschulzentrum Aalen sowie den Stadtwerken
Aalen behandelt. Der
Schul- und Kulturausschuss hat den verhandelten Fernwärmelieferungsvertrag
zwischen den Stadtwerken Aalen und dem Ostalbkreis für das
Kreisberufsschulzentrum zugestimmt. Fernwärmeversorgung
Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd Es
besteht die Möglichkeit einer Fernwärmeversorgung durch die Stadtwerke
Schwäbisch Gmünd. Ob im Falle einer Fernwärmeversorgung eine Europa-weite
Ausschreibung erforderlich ist, wird zur Zeit geprüft. II. Im
Bereich der Energie-Technik sind folgende weitere Projekte durchgeführt worden
bzw. werden durchgeführt: Einsatz
eines Brennstoffzellenheizgerätes im Kreisberufsschulzentrum Ellwangen Der
Landkreisverwaltung ist es in enger Zusammenarbeit mit dem Energieversorger
EnBW und dem Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg gelungen den
Prototyp eines Brennstoffzellenheizgeräts in die Wärmeversorgung des
Kreisberufsschulzentrums Ellwangen zu integrieren. Diese Technik ist
gegenwärtig die bedeutendste technologische Innovation im Bereich der
Energieversorgung, da sie eine umweltfreundliche Art der Energieumwandlung mit
sehr hohem Wirkungsgrad ermöglicht. Das hier installierte Gerät ist Teil der
überwachten Erprobung bis zu einer möglichen Serienreife. Als
Demonstrationsgerät der Kraft-Wärme-Kopplung für die Schüler konnte auch ein
kleines Blockheizkraftwerk in das Gesamtsystem der Schule eingefügt werden. Photovoltaikanlagen
auf den Dächern von kreiseigenen Gebäuden Auf
Grund von verschiedenen Anfragen aus der Mitte des Ausschusses für Umweltschutz
und Kreisentwicklung hat die Landkreisverwaltung die Nutzung der Dächer der
kreiseigenen Gebäude für Photovoltaikanlagen geprüft (Anlage 2). Die
Prüfung hat ergeben, dass auf den Dächern folgender Gebäude die Einrichtung von
Photovoltaikanlagen weiter verfolgt werden kann, wobei bei solchen Projekten
nach Auffassung der Landkreisverwaltung ein Betreibermodell in Frage kommt: 1. Kreisberufsschulzentrum Aalen - Bestand Auf dem Dach des bestehenden Gebäudes kann eine solche
Anlage nur im Bereich der Attika (Dachrand) realisiert werden, weil der
Flachdachbereich selbst in den letzten Jahren mit hohem Aufwand zu einer
Gefälledachkonstruktion saniert wurde. Die Dachdeckerfirmen lehnen eine
Gewährleistung für durch zusätzlich aufgebrachte Dachlasten (z. B.
Photovoltaikanlagen) befürchtete Walkschäden ab. Eine bereits im Bereich der Dachumrandung realisierte 1 KW
Photovoltaik-Demonstrations-Anlage wurde vor wenigen Jahren in Zusammenarbeit
mit der Schule und dem Energieversorger erstellt. Das gleiche System ist im
gesamten Bereich der Dachränder denkbar. Das damalige PV-Tragesystem an der Attika verursachte eine
Investition von ca. 392,00 € pro laufenden Meter. Bei der vorhandenen umlaufenden Attika von 591m würden sich
für eine Tragekonstruktion, in der Art der bereits vorhandenen Ausführung, eine
Investition von ca. 232.000 € ergeben, die der Betreiber übernehmen müsste. Die Stromerlöse für einen evtl. Betreiber würden ungefähr
38.500 € pro Jahr erbringen, dabei würde 1 - 2 % Symbolische Pacht also 385 -
770 €/a an den Landkreis abgeführt. 2. Kreisberufsschulzentrum Aalen Neubau der Justus-von-Liebig-Schule Auf dem Dach des Neubaus der Justus-von-Liebig-Schule, welcher
ab April 2004 entsteht, würde das Flachdach und die Shedflächen für die
Installation einer Photovoltaikanlage in Betracht kommen. Dachfläche Flachdach:
ca. 2.275 m² PV-Modulfläche ca. 450 m² Dachfläche Sheddach:
ca. 275 m² PV-Modulfläche ca. 80 m² Dem Kreisbauamt liegen verschiedene Anfragen von
Betreiberfirmen vor, auf den Dächern von kommunalen Gebäuden über Gestattungsverträge zusammenhängende
Flachdächer anzumieten. Im Falle eines Übereinkommens würden mögliche
Betreiberfirmen über die Finanzierung, Planung, Errichtung und Betrieb der
Solarstromanlage alle Arbeiten auf dem Flachdach in eigener Regie und
Verantwortung durchführen. Für die Überlassung der Dachflächen würde der Landkreis von
den meisten Anbietern eine symbolische Pacht von 1 - 2 % der Stromerlöse
erhalten. Anlagen:
1 Sichtvermerke:
Fachamt __________________________________________________ Kikowatz Fachdezernent __________________________________________________ Götz Hauptamt __________________________________________________ Wolf Kämmerei __________________________________________________ Hubel Landrat __________________________________________________ Pavel |
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