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Vorlage - 026/2024  

 
 
Betreff: Jobticket und Jobrad (Radleasing) - Zahlen, Daten, Fakten
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Personal Beteiligt:Geschäftsbereich Digitalisierung und Organisation
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung und Finanzen Kenntnisnahme
27.02.2024 
Sitzung des Ausschusses für Bildung und Finanzen zur Kenntnis genommen   
Anlagen:
Entwicklung der Jobtickets nach Jahren

Antrag der Verwaltung

 

Der Ausschuss für Bildung und Finanzen nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis.

 

 

 

 

 

 


Sachverhalt/Begründung

 

Jobticket

 

Im März 2019 hat der Ausschuss für Bildung und Finanzen der Einführung eines Jobtickets für Mitarbeitende des Landratsamts zugestimmt. Die Freiwilligkeitsleistung können Mitarbeitende seit dem 01.07.2019 in Anspruch nehmen.

 

Das Jobticket trägt zum Umwelt- und Klimaschutz sowie zur Luftreinhaltung bei und erhöht darüber hinaus die Attraktivität des Ostalbkreises als Arbeitgeber. Klimafreundliche Mobilität wird hierdurch gefördert und bietet den Mitarbeitenden Anreiz auf Fahrten mit eigenem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zu verzichten.

 

Die Förderung betrug bis einschließlich Juni 2023 50 Prozent der Kosten einer Monatsfahrkarte zwischen Wohnung und Dienststelle, jedoch höchstens 30,- Euro pro Monat.

 

Im Juni 2023 beschloss der Ausschuss für Bildung und Finanzen die Erhöhung des Zuschusses zum D-Ticket Job auf 75 Prozent ab dem 1. Juli 2023 bis voraussichtlich Ende 2024. Durch die Erhöhung von 50 Prozent auf 75 Prozent wurde die maximale monatliche Förderung auf 34,91 Euro angehoben.

 

Das Deutschland-Ticket Job kann seit Mai 2023 zu derzeit 46,55 Euro im Monat erworben werden, sofern sich der Arbeitgeber sich mit mindestens 25 Prozent an den monatlichen Kosten beteiligt. Das Ticket gilt deutschlandweit für Busse und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr.

 

Im Haushalt 2023 waren zuletzt 40.000 Euro für die Finanzierung des Jobtickets eingeplant.

 

Entwicklung der jährlichen Ausgaben:

 

 

jährlicher Zuschuss

(Kosten)

Durchschnittliche Kosten

je Mitarbeiter

2019

10.878,67 €

27,49 €

2020

20.831,77 €

27,06 €

2021

19.919,05 €

26,11 €

2022

20.132,24 €

21,55 €

2023

39.076,04 €

28,41 €

 

 

Entwicklung der Nutzerzahlen:

 

Es wird zwischen Firmentickets und Jobtickets unterschieden. Firmentickets werden direkt zwischen dem Verkehrsverbund und dem Landratsamt abgerechnet. Jobtickets umfassen durch die Mitarbeitenden bezahlte und nachträglich eingereichte Fahrkarten. Jobtickets können auch privat gekaufte D-Tickets sein.


 

Durchschnittliche
Anzahl
Nutzer Firmenticket

Durchschnittliche
Anzahl
Nutzer Jobticket

Gesamtanzahl
Durchschnittliche
Nutzer

2019

58

8

66

2020

57

7

64

2021

58

6

64

2022

67

10

77

2023

97

14

111

 

 

Im Jahr 2021 haben die Mitarbeitenden einen Zuschuss in Höhe von 19.919,05 Euro erhalten. Dieser erhöhte sich im Jahr 2022 mit 20.132,24 Euro nur gering und blieb noch unter dem Wert aus dem Jahr 2020 mit 20.831,77 Euro.

Die geringe Erhöhung der Gesamtkosten im Jahr 2022 -bei höheren Nutzerzahlen- ist auf das 9-Euro-Ticket von Juni bis August zurückzuführen.

 

Im Jahr 2023 hat sich die Anzahl der Nutzer durch die Einführung des D-Tickets Job und der Anhebung des Zuschusses deutlich erhöht. Hierdurch sind die jährlichen Kosten in 2023 für den Zuschuss auf knapp 39.000,- Euro gestiegen.

 

Im Dezember 2023 waren 133 Mitarbeitende und im Januar 2024 135 Mitarbeitende im Besitz eines D-Tickets.

 

 

Radleasing

 

Mit dem Angebot für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein Rad zu leasen, kommt die Landkreisverwaltung ihrer Vorbildfunktion beim Klimaschutz nach. Das betriebliche Mobilitätsmanagement sowie die Förderung des Radverkehrs werden dadurch weiter ausgebaut. Gleichzeitig wird mit dem Angebot des Radleasings ein weiterer Baustein der betrieblichen Gesundheitsförderung umgesetzt und ein Anreiz geschaffen, den Weg zur Arbeit künftig ganz oder zeitweise mit dem Fahrrad zurückzulegen. Das Radleasing stellt zudem einen wichtigen Faktor bei der Arbeitgeberwahl dar.

 

Im Mai 2021 ermächtigte der Ausschuss für Bildung und Finanzen die Landkreisverwaltung das Radleasing für die Mitarbeitenden auszuschreiben. Nach erfolgreicher öffentlicher Ausschreibung und Erstellung einer Dienstvereinbarung konnten ab September 2021 Räder geleast werden.

 

Das Angebot wird von unseren Mitarbeitenden insbesondere für E-Bikes gerne angenommen. Bis Ende Januar 2023 wurden über 100 Fahrräder über die Firma Bikeleasing-Service GmbH & Co. KG geleast.

 

Das Radleasing beruht auf der sogenannten Entgeltumwandlung. Dabei wird die monatliche Leasingrate vom Bruttogehalt abgezogen und mindert das zu versteuernde Einkommen. Die Mitarbeitenden sparen dadurch Steuern und das Radleasing wird im Vergleich zum Barkauf wirtschaftlich attraktiver. Tarifbeschäftigte müssen hierbei beachten, dass sich Ansprüche in der Renten-, Arbeitslosen-, Kranken- und Pflegeversicherung dadurch reduzieren.

 

Die Abwicklung des Radleasings erfolgt reibungslos über das Portal der Firma Bikeleasing. Die monatlichen Leasingraten werden über das Gehalt der Mitarbeitenden verbucht. Die Laufzeit des Radleasings beträgt 3 Jahre. Treten besondere Vorkommnisse wie Langzeiterkrankung oder Kündigung auf, werden diese über eine entsprechende Versicherung abgewickelt.

 


Finanzierung und Folgekosten

 

Für das Jahr 2024 sind für Zuschüsse zum Jobticket im Haushalt 50.000,- Euro eingeplant.

 

Durch das Angebot des Radleasings entstehen keine Mehrkosten. Je nach Inanspruchnahme können sogar geringe Einsparungen bei den Sozialversicherungsabgaben entstehen.

 


Anlagen

 

Entwicklung der Jobtickets nach Jahren

 

 

 

Sichtvermerke

 

gez. Müller, Geschäftsbereich Personal

gez. Däuble, Geschäftsbereich Digitalisierung und Organisation

gez. Wolf, Dezernat I

gez. Kurz, Dezernat II

gez. Dr. Bläse, Landrat

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Entwicklung der Jobtickets nach Jahren (474 KB)