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Vorlage - 118/2023  

 
 
Betreff: Mobilitätszuschuss für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Landkreisverwaltung
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Digitalisierung und Organisation   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung und Finanzen Entscheidung
19.06.2023 
Sitzung des Ausschusses für Bildung und Finanzen ungeändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung

 

Der Erhöhung des Zuschusses zum Jobticket auf 75 % für die Dauer des Deutschland-Ticket Job bis voraussichtlich Ende 2024 wird ab dem 01.07.2023 zugestimmt.

 

 

 

 

 


Sachverhalt/Begründung

 

Der Ausschuss für Bildung und Finanzen hat am 25.03.2019 der Einführung eines Jobtickets für die Mitarbeitenden der Landkreisverwaltung zugestimmt. Die Freiwilligkeitsleistung können Mitarbeitende seit dem 01.07.2019 in Anspruch nehmen. Die Förderung des Jobtickets beträgt 50 Prozent der Kosten einer Monatsfahrkarte zwischen Wohnung und Dienststelle, jedoch höchstens 30,- Euro pro Monat.

Klimafreundliche Mobilität soll hierdurch gefördert werden und für die Mitarbeitenden einen Anreiz bieten, auf Fahrten mit eigenem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zu verzichten und stattdessen auf den ÖPNV umzusteigen. Das Jobticket trägt zum Umwelt- und Klimaschutz sowie zur Luftreinhaltung bei. Zudem soll das Jobticket zu einer Entlastung der angespannten Parkplatzsituation beitragen.

Darüber hinaus erhöht die Bereitstellung eines bezuschussten Jobtickets die Attraktivität des Ostalbkreises als Arbeitgeber.

 

Übersicht Jobticket 2021

2021 haben über 70 Mitarbeitende einen Zuschuss in Höhe von 19.919,05 Euro erhalten.

 

 

Anzahl
Jobtickets

eingereichte Monatsfahrscheine

monatlicher Zuschuss

 (Kosten)

Durchschnittliche Kosten je Mitarbeiter

Januar

59

7

1.877,72 €

28,45 €

Februar

59

8

1.838,72 €

27,44 €

März

54

6

1.608,61 €

26,81 €

April

51

6

1.007,42 €

17,67 €

Mai

51

6

1.544,98 €

27,10 €

Juni

52

6

1.544,98 €

26,64 €

Juli

53

6

1.663,48 €

28,19 €

August

53

5

1.601,24 €

27,61 €

September

62

5

1.781,46 €

26,59 €

Oktober

65

5

1.883,60 €

26,91 €

November

66

5

1.998,97 €

28,15 €

Dezember

69

4

1.567,87 €

21,48 €

 

 

 

19.919,05 €

26,11 €

 

 

Übersicht Jobticket 2022

2022 haben zuletzt über 76 Mitarbeitende einen Zuschuss in Höhe von 20.132,24 Euro erhalten. Die Gesamtkosten sind auf Grund des 9-Euro-Tickets von Juni bis August nur gering gestiegen.

Bei den Auszubildenden haben durchschnittlich 22 Personen einen monatlichen Firmenticketzuschuss erhalten.


 

 

Anzahl
Jobtickets

eingereichte Monatsfahrscheine

monatlicher Zuschuss

 (Kosten)

Durchschnittliche Kosten je Mitarbeiter

Januar

68

5

1.950,11 €

26,71 €

Februar

68

7

1.920,11 €

25,60 €

März

65

7

1.903,86 €

26,44 €

April

65

7

1.981,41 €

27,52 €

Mai

65

8

1.921,41 €

26,32 €

Juni

63

11

361,50 €

4,89 €

Juli

59

12

408,00 €

5,75 €

August

58

13

532,50 €

7,50 €

September

66

11

2.057,02 €

26,71 €

Oktober

72

13

2.196,31 €

25,84 €

November

76

15

2.595,37 €

28,52 €

Dezember

76

10

2.304,64 €

26,80 €

 

 

 

20.132,24 €

21,55 €

 

Übersicht Jobticket 2023

Die Kosten zum Jahresbeginn sind gestiegen. Jedoch wurde ab März das Jugendticket BW eingeführt und zusätzlich ab Mai 2023 das Deutschland-Ticket Job.

Das Jugendticket BW ermöglicht es Schülerinnen und Schüler, Studierende, Azubis und Freiwilligendienstleistende für einen Euro pro Tag Busse und Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs in Baden-Württemberg zu fahren. Der Preis für das Ticket liegt bei 365 Euro pro Jahr und Person.

 

Das Deutschland-Ticket Job kann seit Mai 2023 bis voraussichtlich 31.12.2024 zu derzeit 46,55 Euro im Monat erworben werden. Voraussetzung hierfür ist, dass der Arbeitgeber sich an den monatlichen Kosten mit mindestens 25 % beteiligt. Das Ticket gilt deutschlandweit für Busse und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr.

 

 

Anzahl
Jobtickets

eingereichte Monatsfahrscheine

monatlicher Zuschuss

 (Kosten)

 

Durchschnittliche Kosten je Mitarbeiter

Januar

77

13

2.387,41 €

26,53 €

Februar

76

12

2.547,91 €

28,95 €

März

65

13

2.040,78 €

26,16 €

 

 

 

6.976,10 €

27,21€

 

 

Aktuell nutzen rund 80 Mitarbeitende (monatsweise auch über 90 Mitarbeitende) den monatlichen Zuschuss zum Jobticket.

Die bisherigen Jobtickets werden nahezu vollständig durch das Deutschland-Ticket Job abgelöst.

Bei 80 Nutzern ergeben sich bei einer Förderung von 50 % des Ticketpreises Jahreskosten von rund 22.350,- Euro. Der monatliche Zuschuss je Mitarbeiter beträgt 23,28 Euro.

Durch eine Erhöhung der Förderung von 50% auf 75%, würden sich die jährlichen Kosten bei 80 Nutzern auf rund 33.500 Euro erhöhen. Die monatliche Förderung würde von 23,28 Euro auf 34,91 Euro steigen.

Der Betrag von 34,91 Euro (75% des Deutschland-Tickets Job) soll gleichzeitig auch der maximale Zuschuss sein, insbesondere auch um Mitnahmeeffekte zu verhindern.

 

Die Verwaltung hofft, durch die Erhöhung des Zuschusses zum Jobtickets die Zahl der ÖPNV-Nutzer in der Landkreisverwaltung weiter zu steigern. Gleichzeitig soll mit dem Erwerb eines Jobtickets der Erwerb einer Parkberechtigung ausgeschlossen sein. Nur in Einzelfällen soll ein Tagesparkschein erworben werden können. Die Verwaltung erhofft sich hierdurch eine Verbesserung der Parkplatzsituation.

 

Der Mobilitätszuschuss für den Bereich ÖPNV ist der erste Schritt. Mit Fertigstellung bzw. dem Abschluss der Tiefgaragensanierung und dem Neubau des Zweiten Verwaltungsgebäudes auf dem Union-Areal sollen dann weitere Schritte auch bezüglich der Stellplätze folgen.

Die Verwaltung empfiehlt, insbesondere aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes, der Nachhaltigkeit und der Arbeitgeberattraktivität, der vorübergehenden Erhöhung des Zuschusses zum Jobticket für die Mitarbeitenden des Landratsamtes Ostalbkreis als Freiwilligkeitsleistung ab dem 01.07.2023 zuzustimmen.

 

 


Finanzierung und Folgekosten

 

Im Haushaltsplan 2023 sind für die Finanzierung des Jobtickets 40.000,-- Euro bereitgestellt.

 


Anlagen

 

-

 

 

 

Sichtvermerke

 

gez. Däuble, Digitalisierung und Organisation

gez. Wolf, Dezernat I

gez. Kurz, Dezernat II

gez. Dr. Bläse, Landrat