Bürgerinformationssystem
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Antrag der Verwaltung
Der Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung nimmt vom Bericht Kenntnis.
Sachverhalt/Begründung |
Aalen, Abtsgmünd, Bopfingen, Ellwangen, Hüttlingen, | Lorch, Neresheim, Oberkochen, Schwäbisch Gmünd, Westhausen. |
Bei Bedarf bieten die EKO-Energieberater auch Beratungsnachmittage in
Bartholomä,
Gschwend,
Jagstzell,
Lauchheim,
Neuler,
Unterschneidheim,
Rainau und
Rosenberg
an. Dieses ergänzende Angebot konnte jedoch in 2022 nicht aufrechterhalten werden, so dass nur in der Gemeinde Schechingen erstmals ein Beratungsnachmittag im Rathaus stattgefunden hat, wie die nachfolgende Grafik zeigt.
Bild 5: Beratungsstützpunkte
Erst mit dem Abschwächen der Coronapandemie in der zweiten Jahreshälfte 2022 war es wieder möglich, einen Messe- und Informationsstand des EKO zu betreiben.
So nahm das EKO an folgenden Messen / Aktionen teil:
10.-11.09.2022 Handwerkermesse „Rund ums Haus“, Schwäbisch Gmünd,
17.-18.09.2022 Bau- und Immobilienmesse „Mein Zuhause“, Aalen,
12.10.2022 Nachhaltigkeitswoche „Gmünd für Morgen“, Schwäbisch Gmünd
Die coronabedingte eingeschränkte Messetätigkeit spiegelt sich in der nachfolgenden Grafik wieder:
Bild 6: Messeteilnahmen
Am 17.11.2022 fand das 14. KlimaFORUM OSTALB wieder in Präsenz im Landratsamt in Aalen statt, welches der EuroPoint OSTALB und das EKO und in bewährter Kooperation vorbereitet und durchgeführt haben.
Hauptrednerin an diesem Abend war Frau Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. Sie sprach im gut besuchtem Sitzungssaal zum Thema „Energiesicherung im Spannungsfeld zwischen Wunsch und Wirklichkeit - eine Betrachtung im globalen, europäischen und lokalen Kontext“.
Über das ganze Jahr hinweg wurde die Internetpräsenz des EKO aktuell und informativ gestaltet und bot für Ratsuchende schnelle Informationen zu Terminvereinbarung, Fördermitteln und zur Energieberatersuche im gesonderten Downloadbereich an.
Monatlich erschien ein „Energiespartipp des Monats“, der zum einen auf der EKO-Homepage abrufbar war und zum anderen über den Presseverteiler des Landratsamtes an die Tageszeitungen und die Mitteilungsblätter der Städte und Gemeinden im Ostalbkreis zur weiteren Veröffentlichung gestreut wurde.
Ergänzend hat das EKO in 2022 insgesamt zwölf themenspezifische Pressemitteilungen sowie acht Newsletter mit aktuellen Informationen herausgegeben.
Zudem hat das EKO in Zusammenarbeit mit dem Referat Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf Grund der Energiepreiskrise eine Broschüre „Kniffs und Tricks von A bis Z zum Energiesparen“ herausgebracht. Diese wurde bei der Personalversammlung des Landratsamts vorgestellt, per Mail an die Städte und Kommunen verteilt und steht seitdem auf der Homepage zum Download bereit.
Der Ukrainekrieg und die damit verbundene Energiepreiskrise sowie die Gefahr einer Gasmangellage hat dazu geführt, dass beim EKO viel Anfragen von Institutionen, Firmen und Vereinen, insbesondere aber von den Volkshochschulen eingingen, die nach Referenten für Vorträge zum Energiesparen suchten. Diese Anfragen mussten aus Kapazitätsgründen alle abschlägig beantwortet werden.
Trotzdem war es dem EKO-Team auch in 2022 möglich, einige bedeutende Informationsveranstaltungen durchzuführen:
Fortbildungsveranstaltung für die Kreisbaumeisterstellen des Landratsamts zum Erneuerbare-Wärme-Gesetz Baden-Württemberg und zum Gebäude-Energie-Gesetz im EKO in Böbingen.
Öffentlicher Vortrag zu „Staatlichen Fördermittel bei Neubau und Sanierung“ im Landratsamt in Heidenheim.
Vortragsreihe zur Gebäudesanierung bei der VR-Bank Ostalb in Aalen, Schwäbisch Gmünd, Lorch, Neresheim und Unterkochen (Fortsetzung in 2023).
Öffentliche Photovoltaik-Infoabende in Kooperation mit dem PV-Netzwerk Ostwürttemberg und der kommunalen PV-Initiative „4 gehen voran“ in Aalen, Lauchheim, Neuler, Rainau und Westhausen (Fortsetzung in 2023).
Bild 7: Vortragsreihen
Im Rahmen dieser genannten Veranstaltungen hat das EKO rd. 1.050 weitere Personen mit aktuellen Informationen versorgt.
Im Schuljahr 2021/2022 wurden an zwei Schulen über das Klimaschutz-Plus-Programm geförderte Unterrichtsstunden zum Klimaschutz und Stand-by-Verbrauch durchgeführt. Die teilnehmenden Schulen sind nachfolgend aufgeführt:
Bild 8: Schulprojekte
Weitere Schulen konnten nicht gewonnen werden, was vermutlich mit der Coronapandemie und den Auswirkungen für die Schulen zusammenhängt. Zudem konnte für das neue Schuljahr 2022/2023 keine durchführende Person mehr gewonnen werden, so dass ab der zweiten Jahreshälfte 2022 keine weiteren Stand-by Unterrichte mehr angeboten wurden. Hier ist auch perspektivisch keine Verbesserung in Sicht.
Wie schon in den Vorjahren war das EKO auch in 2022 unter der Produktnummer 56100701 wieder eigenständig im Haushalt des Ostalbkreises abgebildet. Der Haushaltsansatz (Nettoressourcenbedarf) für 2022 wurde mit 372.157 € beziffert. Hierin sind Personalkosten in Höhe von ca. 367.193 € enthalten.
Dem gegenüber steht die Verpflichtung des Vereins Energiekompetenz Ostalb e.V., eine jährliche Zahlung in Höhe von mindestens 50.000 € an die Landkreisverwaltung zu bezahlen, was auch in 2021 problemlos geleistet werden konnte. Zudem trägt der Verein vollständig die Leasing- und Betriebskosten für den Dienstwagen des EKO.
Bild 9: Auszug Teilergebnishaushalt EKO
Als Einnahmen in 2022 konnte der Verein Energiekompetenz Ostalb e.V. neben den Mitgliedsbeiträgen in Höhe von 53.330 € auch durch das EKO-Team generierte Einnahmen aus Projekten und Beratungsleistungen für die Verbraucherzentrale sowie Spenden und Sonstiges in Höhe von 49.762 € verbuchen. Dies ergibt einen Gesamteinnahmenbetrag von 103.092 €, wie die nachfolgende Grafik zeigt:
Bild 10: Einnahmenübersicht
Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist, dass die Einnahmen, die dem EKO über die Verbraucherzentrale zugehen, letztendlich Fördermittel des Bundes sind, die hier zur Wirkung kommen.
Die o.g. Zahlen zeigen, dass es in 2022 wieder gelungen ist, die verpflichtende Abgabe an den Ostalbkreis in Höhe von 50.000 €/Jahr fast vollständig durch Mitgliedsbeiträge zu decken.
Folglich fließen die Einnahmen aus der operativen Arbeit des EKO vollständig dem Verein zu und halten diesem den notwendigen finanziellen Spielraum offen, um weiterhin außerhalb des Haushaltsplans vereinsinterne und -gestützte Projekte und Vorhaben (z.B. Öffentlichkeitsarbeit, Internetauftritt, Werbung, Ausstattung, Betrieb) zu ermöglichen. Auch die fälligen Gebühren- und Lizenzzahlungen für die durch den Verein beschaffte Fachsoftware und Online-Zugänge sowie die Zahlungen an Kooperationspartner (Schulprojekte, Öffentlichkeitsarbeit, REA BW) werden hierüber getragen.
Im Jahr 2022 waren alle Stellen im EKO mit Voll- und Teilzeitkräften besetzt, wobei hier angemerkt werden muss, das eine Beraterin krankheitsbedingt in 2022 nicht zur Verfügung stand, was bedeutet, dass ein Viertel der personellen Beraterkapazität nicht zur Verfügung stand. Die aktuelle Stellenverteilung im EKO stellt sich wie folgt dar:
• Geschäftsführer: Vollzeit 100%
• Geschäftsstelle/Sekretariat: Teilzeit 40%
• Energieberater/in 1a: Teilzeit 49%
(Bauwesen/Architektur)
• Energieberater/in 1b: Teilzeit 51%, krankheitsbedingt nicht verfügbar
(Erneuerbare Energien)
• Energieberater/in 2: Vollzeit 100%
(Heizungs-/Gebäudetechnik)
Dies entspricht 3,4 Vollzeitäquivalenten (VZÄ).
Zusammenfassend lässt sich das Jahr 2022 aus Sicht des EKO wie folgt bewerten:
Coronapandemie, Ukrainekrieg, Energiekostenkrise und Gasmangellage bewirkten in 2022 eine immens gestiegene Nachfrage an unseren persönlichen Beratungsleistungen und dies bei weniger verfügbarem Personal.
Trotzdem ist es dem EKO-Team auch in 2022 mit großer Anstrengung und persönlichem Engagement gelungen, das orientierende Beratungsangebot für die Bürgerinnen und Bürger des Ostalbkreises sicher zu stellen!
Empfehlung
Der Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung wird gebeten, den vorgelegten Jahresbericht des EKO für das Jahr 2022 wohlwollend zur Kenntnis zu nehmen.
Im Haushaltsplan 2023 ist für Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie für das EKO im Teilhaushalt THH4-01 unter dem Produkten 5610070001 und 5610070002 ein Nettoressourcenbedarf von 498.354 € ausgewiesen.
gez. Bodamer, EKO
gez. Seefried, Dezernat IV
gez. Kurz, Dezernat II
gez. Dr. Bläse, Landrat