Bürgerinformationssystem
Antrag der Verwaltung
Kenntnisnahme.
Sachverhalt/Begründung
Die Integrationsarbeit war auch in 2021 geprägt von geschäftspolitischen Herausforderungen durch die Corona-Krise und der Arbeit mit besonderen Zielgruppen am Arbeitsmarkt. Menschen mit multiplen Handicaps und/oder schwierigem persönlichen Lebensumfeld benötigen mehr als zuvor die Hilfe und Unterstützung des Jobcenters. Zum einen wurden diese Kunden in ihrer Individualität und Vielfalt durch die Maßnahmen im Arbeitsmarktprogramm in ihrer beruflichen Integration unterstützt. Zum anderen machte die Entwicklung der Corona-Pandemie es notwendig, organisatorische Prozesse, altbewährte Beratungsformen und Strukturen anzupassen. Die Zahl derjenigen, die in Arbeit und Ausbildung vermittelt wurden, ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 1.801 Personen in den ersten Arbeitsmarkt integriert.
Ein weiterhin wichtiges Thema des Jahres 2021 war die Integrationsarbeit von Langzeitarbeitslosen. Trotz bislang guter Arbeitsmarktlage gelingt es langzeitarbeitslosen Personen kaum, einen Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Vermittlung der Langzeitarbeitslosen in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zusätzlich erschwert. Zum Jahresbeginn 2021 waren 1.469 Menschen in dem Verantwortungsbereich des Jobcenters von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Mit Abschluss des Kalenderjahres ist die Anzahl der Langzeitarbeitslosen auf 1.578 angestiegen. Durch gezielte Arbeitgeberkontakte des Jobcenters war es möglich, die Bereitschaft bei Arbeitgebern zu erhöhen, langzeitarbeitslosen Leistungsberechtigten eine Chance auf eine Arbeitsstelle zu geben und somit neue Perspektiven und eine nachhaltige berufliche Eingliederung in das Arbeitsleben zu ermöglichen.
Einen weiteren sozialpolitischen Schwerpunkt bildete das neue regionale ESF-Projekt zur Verbesserung der sozialen und beruflichen Teilhabechancen von (Langzeit-)Arbeitslosen. Das Projekt startete am 01.09.2021 in Bopfingen und wurde mit Hilfe von Fördermitteln von REACT-EU von der Caritas Ost-Württemberg in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit sowie der Dienststelle des Jobcenters in Bopfingen erfolgreich durchgeführt. Durch sozialpädagogische Beratung und intensive Begleitung bei der Arbeitssuche soll das Ziel der zeitnahen beruflichen Integration in Arbeit im besten Fall noch vor dem Wechsel in den ALG II Leistungsbezug erreicht werden.
Des Weiteren war die Wohnraumsuche und Wohnraumsicherung auch im Jahr 2021 häufig Thema in den Beratungsgesprächen im Jobcenter Ostalbkreis. Aus diesem Grund hat das Jobcenter Ostalbkreis in Zusammenarbeit mit der Caritas Ost-Württemberg das Projekt „Wohnen“ entwickelt. Unter Einsatz von eingesparten kommunalen Mitteln im Rahmen des § 16i SGB II werden Jobcenter-Kunden von Mitarbeitern der Caritas individuell beraten und begleitet, wenn es darum geht, Zugang zu angemessenem Wohnraum zu finden oder vorhandenen Wohnraum zu erhalten.
Neben einer Reihe von Statistikdaten werden im Geschäftsbericht 2021 die Schwerpunkte der Integrationsarbeit, die Tätigkeitsfelder und Digitalisierungsprojekte des vergange-
nen Jahres, die Zusammenarbeit mit Gremien und Organisationen und die organisatorischen Belange detailliert dargestellt. Finanzierung und Folgekosten
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Anlagen
Geschäftsbericht 2021 des Jobcenters
Sichtvermerke
gez. Koch, Geschäftsführer gez. Urtel, Dezernat V gez. Kurz, Dezernat II gez. Seefried, Erste Landesbeamtin i. V. Landrat Dr. Bläse
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