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Vorlage - 117/2022  

 
 
Betreff: Begehung des Hospitalwaldes
Status:öffentlich  
Federführend:Hospitalstiftung zum Heiligen Geist   
Beratungsfolge:
Stiftungsausschuss Kenntnisnahme
20.06.2022 
Sitzung des Stiftungsausschusses zur Kenntnis genommen   

Antrag der Verwaltung

 

Der Stiftungsausschuss nimmt von der aktuellen Situation im Bereich Forst Kenntnis.

 

 

 

 

 


Sachverhalt/Begründung

 

Das Forsteinrichtungswerk wurde für den Hospitalwald mit einer Fläche von 140,2 ha im vergangenen Jahr für die Jahre 2021 - 2030 fortgeschrieben. Hierin wird die Entwicklung und Bewirtschaftung des Hospitalwalds im genannten Betrachtungszeitraum geplant und dargestellt.

 

Baumarten

 

Wichtige Waldentwicklungstypen des Hospitalwaldes sind:

 

-          Buchen-Nadelbaum-Mischwald 26 %

-          Fichten-Mischwald 25 %

-          Labile Fichte Ziel Buchen-Mischwald 17 %

-          Labile Fichte Ziel Tannen-Mischwald 14 %

-          Tannen-Mischwald 12 %

-          Buntlaubbaum-Mischwald und Traubeneichen-Mischwald 6 %

 

Die Fichte ist aus gesamtbetrieblicher Sicht noch immer die führende Baumart und stockt auf 51 % der Holzbodenfläche. Die Abnahme um 9 % lässt sich über zufällige Nutzung, meist an Fichte, und der gezielten Förderung der Mischbaumarten bei der Bestandspflege erklären.

 

In den letzten 10 Jahren hat der Anteil der Tanne um 4 %, der der Douglasie um 2 % und der Anteil der Buche um 2 % zugenommen.

 

Der Anteil des Laubholzes hat in den letzten 10 Jahren um 3 % zugenommen. Dieser Trend sollte unbedingt beibehalten werden. Auch die Diversifizierung im Nadelholz, hin zu höheren Anteilen der Douglasie und der Tanne, ist weiter zu verfolgen.

 

 

Insektenkalamitäten

 

Der Käferholzbefall hatte im Jahr 2018 seinen Höhepunkt mit 400 Efm, ist seither jedoch wieder rückläufig.

 

Douglasienanbauten haben häufig mit dem Befall des großen Braunen Rüsselkäfers zu kämpfen.

 

 

Vollzug

 

Der Hiebsatz der letzten Forsteinrichtung betrug 10.000 Erntefestmeter (Efm). Die aufgelaufene Nutzung übersteigt den Plan lediglich um 9 % und bleibt noch deutlich unter dem laufenden Zuwachs.

 

Im aktuellen Forsteinrichtungswerk liegt der geplante Hiebsatz mit 1.200 Efm/Jahr noch immer deutlich unter dem aktuellen Zuwachs und etwas über dem Vollzug des letzten Jahrzehnts.

 

Die Jungbestandspflege ist im Betrachtungszeitraum 2021 - 2030 auf 28,7 ha geplant. Langfristiges Ziel soll sein, die Fichte nicht mehr als führende Baumart, sondern als wertvolle Mischbaumart in den Beständen zu haben.

 


Finanzierung und Folgekosten

 

-

 

 

 

 


Anlagen

 

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Sichtvermerke

 

gez. Gutknecht, Hospitalgeschäftsführung

gez. Kurz, Dezernat II

gez. Seefried, Erste Landesbeamtin i. V. Landrat Dr. Bläse