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Vorlage - 030/2022  

 
 
Betreff: Modernisierung des Ostalbkreishauses
- Vergabe der Arbeiten zur Sanierung der Tiefgarage
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft   
Beratungsfolge:
Kreistag Entscheidung
08.03.2022 
Sitzung des Kreistags ungeändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung

 

Die Arbeiten zur Betonwerksinstandsetzung der Tiefgarage des Ostalbkreishauses werden an die wirtschaftlichste Bieterin, die Firma Geiger Bauwerksanierung, Filderstadt, zum Preis von 3.291.513 € vergeben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Sachverhalt/Begründung

 

Das Ostalbkreishaus verfügt über zwei Tiefgaragenebenen, die über eine Rampe erschlossen werden. Die Tiefgarage mit insgesamt 160 Stellplätzen verfügt inkl. Zufahrtsrampe über eine Gesamtfläche von rund 5.000 m².

 

Die Stützen, Wände und Böden weisen eine Vielzahl an Schäden auf (Risse im Beton, eindringendes Wasser und Schadsalze, freiliegende Bewehrungen).

 

In der Sitzung des Kreistags vom 29.06.2021 (Vorlage Nr. 066/2021) wurde dem vorgestellten Konzept zur Sanierung der Tiefgarage des Ostalbkreishauses zugestimmt. Auf Grundlage der Planung des Ingenieurbüros Muhsau Kindl (Biberach an der Riß) und der Kostenschätzung über 5.958.400 € für die Gesamtmaßnahme wurde die Baufreigabe erteilt und die Verwaltung mit der Ausschreibung der Arbeiten beauftragt.

 

 

Ausschreibungsverfahren - Betonwerksinstandsetzung

 

Die Verwaltung hat in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Muhsau Kindl die öffentliche Ausschreibung der Arbeiten vorgenommen.

 

Insgesamt haben zum Eröffnungstermin am 09.02.2022 sechs Unternehmen ein Angebot für das Hauptgewerk der Betonwerksinstandsetzung abgegeben. Die fachtechnische und rechnerische Prüfung hat folgendes Ergebnis erbracht:

 

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Anbieter

Angebotspreis

Vergleich

1

Fa. Geiger Bauwerksanierung, Filderstadt

3.291.513 €

100,0 %

2

Weiterer Bieter

3.316.733 €

100,8 %

3

Weiterer Bieter

3.438.546 €

104,8 %

4

Weiterer Bieter

4.150.813 €

126,1 %

5

Weiterer Bieter

4.660.440 €

141,6 %

6

Weiterer Bieter

5.795.962 €

176,1 %

 

Vergabevorschlag

 

Für das Hauptgewerk wurde im Idealfall mit Kosten in Höhe von 2.992.800 € und im ungünstigsten Fall mit 4.087.000 € gerechnet. Erfreulicherweise liegt das wirtschaftlichste Angebot mit einer Summe von 3.291.513 € im unteren Preisbereich.

 

Die Verwaltung empfiehlt die Arbeiten an die wirtschaftlichste Bieterin, die Firma Geiger Bauwerksanierung GmbH & Co. KG, zum Angebotspreis von 3.291.513 € zu vergeben.

 

 

 

Weitere erforderliche Gewerke zur Sanierung der Tiefgarage

 

Neben der eigentlichen Betonwerksinstandsetzung müssen die verschiedenen Anlagen der Gebäudetechnik (Einbau Brandmeldeanlage, Einbau Sprachalarmierung, Austausch der Schutzrohre und Kabelkanäle, Erneuerung der Lüftungsanlage und notwenige Entrauchung, Erneuerung der CO-Warnanlage) modernisiert werden.

Für diese Nebengewerke in der Gebäudetechnik (Elektro und Heizung/Lüftung/Sanitär) wird mit Kosten von 796.400 € gerechnet.

 

Nach dem Eröffnungstermin für das Hauptgewerk wurden die Ausschreibungsverfahren für die Nebengewerke gestartet. Es ist vorgesehen, dass die Arbeiten im Bereich Elektro in der Sitzung des Ausschusses für Bildung und Finanzen am 22.03.2022 vergeben werden. Die Vergabe der Arbeiten im Bereich Heizung/Lüftung/Sanitär liegen in der Zuständigkeit der Verwaltung.

 

 

Zeitplan der Umsetzung

 

Die Sanierung der beiden Tiefgaragenebenen erfolgt unter Vollsperrung und gleichzeitiger Nutzung des Ausweichparkplatzes auf dem UNION-Gelände. Geplant ist eine Ausführung im Zeitraum von Ende Mai 2022 bis August 2023.

 


Finanzierung und Folgekosten

 

Der Kreistag am 29.06.2021 ein Kostenbudget von maximal 5.958.400 € beschlossen.

 

Kostengruppe

Kostenberechnung

Kostenanschlag

Abweichung

KG 300 Bauwerk

4.087.000 €

3.291.513 €

- 795.487 € (-20 %)

KG 400 Elektro

636.400 € 

in Ausschreibung

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KG 400 HLS

160.000 €

in Ausschreibung

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KG 700 Honorare

1.075.000 €

1.075.000 €

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Gesamt

5.958.400 €

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Für die Sanierung der Tiefgarage sind im Haushaltsplan 2022 Mittel in Höhe von 2.000.000 € bereitgestellt. Die Restfinanzierung erfolgt im Haushaltsplan 2023.

 

Trotz intensiver Voruntersuchungen können sich auf Grund des Schadensbildes noch während der Ausführung Mehrkosten ergeben. Die Verwaltung wird während der Sanierungsmaßnahme den Gremien über Bauverlauf und Kostenentwicklung berichten.

 

 

 


Sichtvermerke

 

gez. Bihr, Geschäftsbereichsleiter Hochbau und Gebäudewirtschaft

gez. Wolf, Dezernent I

gez. Kurz, Dezernat II

gez. Dr. Bläse, Landrat