Bürgerinformationssystem
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Antrag der Verwaltung
Sachverhalt/Begründung
Seit dem Abschluss der An- und Umbaumaßnahme erstreckt sich die Klosterbergschule auf die Gebäude A-D. Vor dem Umzug an das Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd war die Fachschule für Leiterplattentechnik im Gebäude A untergebracht. Dieses denkmalgeschützte Gebäude A wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Garnisonslazarett errichtet und beherbergte vor dem Umbau neben der Leiterplattenschule Übungswohnungen für die Klosterbergschule sowie eine privat vermietete Wohnung.
Nach dem Auszug der Leiterplattenschule war die grundlegende Umbau- und Sanierungsmaßnahme des Gebäudes A möglich. Dort sind die Schulleitung und Schulverwaltung sowie Unterrichts-, Beratungs- und Therapieräume untergebracht sowie im Dachgeschoss die Beratungsstelle für Frühförderung.
Im neu errichteten Anbau des Gebäudes B stehen neben der Schulmensa zwei große Bewegungsräume und Duschen sowie Umkleideräume zur Nutzung bereit.
Von der An- und Umbaumaßnahme nicht erfasst sind die Gebäude C und D mit weiteren Unterrichts-, Therapie- und Werkstatträumen.
Das Gebäude E besteht aus einem Musikzimmer und dem angrenzenden Sportfeld, das neben den Bewegungsräumen in Gebäude B der Schulgemeinschaft der Klosterbergschule zur Verfügung steht.
Luftbildaufnahme der Klosterbergschule aus dem Jahr 2018 (Foto: Landratsamt Ostalbkreis)
Wesentliche Entscheidungen zur An- und Umbaumaßnahme der Klosterbergschule
Der Kreistag hat am 09.10.2012 der Konzeption zur baulichen Weiterentwicklung des Schulstandortes Schwäbisch Gmünd zugestimmt. Ein wesentliches Ziel war die Reduzierung der Außenstellen des Kreisberufsschulzentrums Schwäbisch Gmünd und eine Konzentration im Schulzentrum auf dem Hardt. Der Kreistag hat dazu beschlossen, dass die Fachschule für Leiterplattentechnik vom Standort der Klosterbergschule auf das Hardt verlegt werden sollte. Nach der Realisierung des Erweiterungsbaus Theorieräume am Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd mit 12 Klassenräumen konnte die Leiterplattenschule bei der Gewerblichen Schule integriert werden. Gleichzeitig war dadurch die Voraussetzung für den Umbau des Gebäudes A für die Klosterbergschule geschaffen.
Für die bauliche Entwicklung der Klosterbergschule hat der Kreistag am 09.10.2012 die Verwaltung mit der Durchführung eines Planungswettbewerbs für die Umplanung der bestehenden Gebäude sowie für den Neubau der fehlenden Restfläche des Schulraumprogramms beauftragt. Dazu wurde mit dem Regierungspräsidium Stuttgart abgestimmt, dass das damals noch vorhandene Gebäude („1. Bauabschnitt“) aus dem Jahre 1967 als nicht sanierungsfähiges Gebäude eingestuft und dessen Abbruch genehmigt wurde. Für die Klosterbergschule wurde nach der Berechnung des Regierungspräsidiums unter Berücksichtigung des Abbruchs des 1. Bauabschnitts (Baujahr 1967) ein Fehlbedarf von 755-893 m² Fläche im Raumprogramm ermittelt.
Der Architektenwettbewerb im Planungskonkurrenzverfahren wurde unter Beteiligung des Kreistags und der Schulleitung in der Bewertungskommission durchgeführt und das Ergebnis dem Kreistag am 14.05.2013 vorgestellt. Der Kreistag hat den ersten Preisträger, das Architekturbüro Nitsche und Pfeifer (Schwäbisch Gmünd), bestätigt und mit der Planung für die An- und Umbaumaßnahme der Klosterbergschule beauftragt.
Nach der Planungsphase hat der Kreistag am 17.12.2013 die An- und Umbaumaßnahme auf Grundlage der Kostenschätzung des Architekturbüros Nitsche und Pfeifer vom 11.11.2013 mit Baukosten von 3.616.000 € beschlossen.
Für die Installation einer neuen und zentralen Wärmeversorgung für alle Gebäude des entstehenden Schulareals wurde die Verwaltung mit der Ausarbeitung der Variante 2 (Erdgas-Blockheizkraftwerk, Erdgas-Spitzenlastkessel und Sanierung der Heizverteilung) beauftragt.
Verschiebung der An- und Umbaumaßnahme und Aktualisierung der Baukosten
Der Beginn der An- und Umbaumaßnahme wurde im Zuge der Gesamtkonzeption zur Neuordnung des Schulstandortes in Schwäbisch Gmünd zeitlich verschoben, da zunächst der Erweiterungsbau Theorieräume am Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd fertiggestellt werden musste, damit im Jahr 2016 die restlichen Räume der Leiterplattenschule umziehen konnten.
Der Kreistag hat deshalb am 28.07.2015 beschlossen, dass der An- und Umbaumaßnahme auf Grundlage der aktualisierten Kostenberechnung des Architekturbüros Nitsche und Pfeifer vom 19.06.2015 mit Baukosten von 3.905.000 € zugestimmt wird.
Für die zentrale Wärmeversorgung wurden 288.000 € bereitgestellt und die Verwaltung mit der Durchführung der Maßnahme in Zusammenarbeit mit der Ingenieurgesellschaft Hetzel (Schwäbisch Gmünd) beauftragt.
Bauverlauf und Baukostenentwicklung
Der Ausschuss für Bildung und Finanzen hat am 08.12.2015 und am 03.05.2016 Vergaben getätigt. Insgesamt waren bis Mai 2016 mit einer Auftragssumme von 2.576.302 € rund 85 % der Bauleistung vergeben und die Ansätze in der Kostenberechnung von 2.624.462 € noch geringfügig unterschritten.
Nach dem Abriss des ehemaligen Schulgebäudes („Bauabschnitt 1“, Baujahr 1967) konnte im Frühjahr 2016 mit der Erstellung des Verbindungsbaus (Treppenhaus- und Aufzugsturm) zwischen Gebäude A und B begonnen werden. Dieser in Massivbauweise erstellte Zwischenbau ermöglicht die barrierefreie Anbindung des Gebäudes B (Multifunktionsraum/Sportraum, Umkleiden, kleine Küche mit angrenzendem Essensbereich) an das Gebäude A (neue Klassenräume und neuer Standort der Schulverwaltung). Die Arbeiten am Verbindungsbau konnten im Juni 2016 abgeschlossen werden. Bis zum Jahresende 2016 konnte der Neubau (Gebäude B) in Holzständerbauweise errichtet und für die Winterzeit abgedichtet werden. Zum Schuljahresbeginn 2017/2018 im September 2017 konnte die Klosterbergschule ihre neuen Räume beziehen und den neu gestalteten und attraktiven Schulhof mit Spielgeräten und barrierefreier Rampe nutzen.
Baukostenentwicklung und Feststellung der Schlussabrechnung
Der Kreistag wurde am 30.05.2017 darüber informiert, dass durch notwendige Zusatzmaßnahmen (u.a. Brandschutz- und Denkmalschutzauflagen; schwierige Baugrundverhältnisse) in Höhe von 214.000 € und zusätzliche Baunebenkosten bei den Honoraren für die Architekten- und Ingenieurleistungen in Höhe von 210.000 € der Mehrkosten entstehen. Insbesondere durch die Verschiebung der Baumaßnahme und die mit 8 % Steigerung der Baukosten zu niedrig angesetzte Indexierung zwischen der Kostenschätzung über 3.616.000 € (11.11.2013) und der Kostenberechnung über 3.905.000 € (19.06.2015) haben dazu geführt, dass sich die Baumaßnahme verteuerte. Der Kreistag hat am 30.05.2017 die Nachfinanzierung der Mehrkosten im Haushaltsplan 2018 mit einem voraussichtlichen Gesamtkostenrahmen von 4.617.000 € beschlossen. Prüfungsergebnis
Die Rechnungsprüfung des Ostalbkreises hat die An- und Umbaumaßnahme der Klosterbergschule mit Prüfbericht vom 26.01.2022, geprüft. Die Installation der zentralen Wärmeversorgung wurde mit Prüfbericht vom 27.01.2022 geprüft.
Auf Grund der Prüfung wurden die Kosten der An- und Umbaumaßnahme mit 4.950.815 € festgestellt. Hiervon sind 137.936 € für die Schulmöbel- und Küchenausstattung über das Schulbudget abgedeckt. Diese werden jedoch, da sie eine Erstausstattung darstellen, den Baukosten zugerechnet.
Bei der Baumaßnahme ergaben sich vor allem bei der Gestaltung der Außenanlagen und des Schulhofes, der Möblierung als Erstausstattung sowie der küchentechnischen Ausstattung und durch Aufwendungen für rechtliche Auseinandersetzungen hinsichtlich Leistungs- und Ausführungsmängeln Mehraufwendungen.
Die geprüften Kosten der zentralen Wärmeversorgung wurden mit 238.992 € festgestellt. Sie liegen um 49.008 € unter dem Haushaltsansatz von 288.000 €.
Das Land Baden-Württemberg hat für die An- und Umbaumaßnahme einen Zuschuss aus Schulbaufördermitteln in Höhe von 787.000 € gewährt. Für die Umsetzung der zentralen Wärmeversorgung war auf Grund der bereits gesetzlich bestehenden Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung über das KWK-Gesetz keine Zuschussgewährung möglich.
Unter Berücksichtigung des Landeszuschusses hat der Ostalbkreis als Schulträger einen Betrag von 4.402.807 € in die An- und Umbaumaßnahme investiert. Die Finanzierung der Mehrkosten erfolgte im Deckungskreis „Gebäudeunterhaltung und Gebäudebewirtschaftung“ durch Wenigerausgaben bei anderen Kreisgebäuden.
Finanzierung und Folgekosten
Die Finanzierung der An- und Umbaumaßnahme der Klosterbergschule inklusive der Installation der zentralen Wärmeversorgung erfolgte über die Haushaltspläne 2016-2018. Die Mehrkosten wurden im Deckungskreis „Gebäudeunterhaltung und Gebäudebewirtschaftung“ finanziert. Unter Berücksichtigung des Landeszuschusses in Höhe von 787.000 € finanzierte der Ostalbkreis als Schulträger der Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd einen Betrag von 4.402.807 €.
Anlagen
Anlage 1 Dokumentation der Klosterbergschule zur An- und Umbaumaßnahme
Sichtvermerke
gez. Bihr, Geschäftsbereichsleiter Hochbau und Gebäudewirtschaft gez. Busan, Rechnungsprüfung gez. Wolf, Dezernent I gez. Kurz, Dezernat II gez. Dr. Bläse, Landrat
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