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Vorlage - 208/2021  

 
 
Betreff: Bewerbung des Ostalbkreises als RadKULTUR-Kommune 2022/23
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Nachhaltige Mobilität   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung Entscheidung
19.10.2021 
Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Kreisentwicklung ungeändert beschlossen   
Anlagen:
Broschüre RadKULTUR Baden-Würtemberg - Für Gemeinden, Städte und Landkreise

Antrag der Verwaltung

 

Der Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung beschließt die Teilnahme am Förderprojekt der Initiative RadKULTUR des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg in Form der Bewerbung des Ostalbkreises für das kleine Förderpaket für das Kalenderjahr 2022. Mit der Aufnahme in das Förderprogramm wird die nachhaltige Förderung des Radverkehrs im Landkreis angestrebt. Der Ostalbkreis setzt sich aktiv für eine dauerhafte Veränderung des Mobilitätsverhaltens und die Steigerung des Radverkehrsanteils ein.

 

 

 

 

 

 

 


Sachverhalt/Begründung

 

Die Initiative RadKULTUR:

 

Mit der Initiative RadKULTUR verfolgt das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg das Ziel, das Mobilitätsverhalten im Land dauerhaft zu verändern und den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen langfristig zu steigern. Für das Jahr 2030 strebt die Landesregierung eine Steigerung des Radverkehrsanteils auf 20 Prozent im Landesdurchschnitt an. Dafür fördert die Initiative RadKULTUR die Freude am Radfahren und möchte Menschen damit motivieren, im Alltag selbstverständlicher das Fahrrad zu benutzen. Durch unterschiedliche Veranstaltungen, Mitmach-Aktionen und Service-Angebote werden die Vorteile des Radfahrens in den Vordergrund gestellt und so positive Erlebnisse geschaffen.

 

Mit der Mitgliedschaft des Ostalbkreises in der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW) wurde in diesem Jahr bereits die zentrale Voraussetzung für die Förderung im Rahmen von RadKULTUR erfüllt. Die Initiative startete im Jahr 2012 mit drei RadKULTUR-Kommunen und zählt heute bereits mehr als 30 und ist breit im Netzwerk der AGFK-BW Kommunen verankert.

 

Bereits heute profitiert der Ostalbkreis von der RadKULTUR. Zum einen fördert die Initiative die Teilnahmegebühren des Landkreises am STADTRADELN zu 100 Prozent. Zum anderen sind durch die AGFK-Mitgliedschaft vergünstigte Buchungen von RadKULTUR-Modulen wie beispielsweise dem RadCHECK möglich.

 

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Das kleine Förderpaket:

 

Mit der erfolgreichen Bewerbung für das kleine Förderpaket soll für den Ostalbkreis ein guter Einstieg in die professionelle Radverkehrskommunikation gelingen. Die gesamte Fördersumme beläuft sich auf 20.000 Euro, wobei 5.000 Euro als Eigenanteil von der Kommune selbst zu tragen sind. Im Wert des Gesamtbudgets von 25.000 Euro können aus den bereitgestellten Modulen der Initiative RadKULTUR zwei zur Umsetzung innerhalb des Förderjahres ausgewählt werden. Hierbei stehen beispielsweise eine Förderung für sogenannte RadSERVICE-Punkte oder Maßnahmen wie der RadGEBER zur Wahl. RadSERVICE-Punkte sind Reparatursäulen, die kreisweit an strategisch wichtigen und vom Radverkehr stark frequentierten Orten aufgestellt werden können, um kurze Sicherheits-checks und kleinere Reparaturen kostenfrei und unkompliziert durchführen zu können. Der RadGEBER ist ein Informationspaket im handlichen Hosentaschenformat, das sämtliche Informationen zum Radverkehr und zu Fahrrad-Serviceangeboten im Landkreis kurz und bündig beschreibt. Zudem umfasst das Förderpaket je einen Workshop zu Beginn und zum Abschluss der Aktivitäten, ein Werbemittel-Budget in Höhe von 1.000 Euro zusätzlich zur Förderung, die Online-Präsenz als Microsite innerhalb der RadKULTUR-Website und die Einbindung in die Öffentlichkeitsarbeit der RadKULTUR.

 

Vorteile der Förderung durch die Initiative RadKULTUR für die Kreisverwaltung:

        Professionelle Umsetzung von Aktionen zum Radverkehr

        Umfassender Ansatz mit vielfältigen Modulen wie RadSCHNITZELJAGD, RadKULTUR-Tag oder RadGEBER

        Ansprache der breiten Bevölkerung durch Kommunikationspakete

        Positive öffentlichkeitswirksame Begleitung des Themas Radverkehr

        Gesteigerte Zufriedenheit mit der kommunalen Radverkehrspolitik

 

Vorteile der Initiative RadKULTUR für Bürgerinnen und Bürger:

        Interessante Fakten, neues Wissen und hilfreiche Tipps rund ums Fahrrad

        Konkrete Service-Angebote (z. B. RadCHECK oder RadSERVICE-Punkte)

        Spannende Aktionen rund ums Fahrrad direkt vor Ort

 


Finanzierung und Folgekosten

 

Der einmalig zu tragende Eigenanteil beträgt 5.000 Euro. Die entsprechenden Mittel werden im Haushalt 2022 unter 5470010003 (Kostenstelle) – 42910000 (Kostenart) eingestellt.

 

 


Anlage

 

Broschüre RadKULTUR Baden-WürttembergFür Gemeinden, Städte und Landkreise

 

 

Sichtvermerke

 

gez. Dreher, Geschäftsbereich Nachhaltige Mobilität

gez. Wagenblast, Dezernat VII

gez. Kurz, Dezernat II

gez. Dr. Bläse, Landrat

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Broschüre RadKULTUR Baden-Würtemberg - Für Gemeinden, Städte und Landkreise (5621 KB)