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Vorlage - 184/2021  

 
 
Betreff: Planungsfreigabe für die Erneuerung der Fassade an der Jagsttalschule Westhausen
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung und Finanzen Entscheidung
28.09.2021 
Sitzung des Ausschusses für Bildung und Finanzen ungeändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung

 

  1. Für die Erneuerung der Fassade an der Jagsttalschule Westhausen wird die Planungsfreigabe erteilt.

 

  1. Als zusätzliche Maßnahmen werden drei Windfänge sowie eine Personenaufzugsanlage nachgerüstet.

 

  1. Mit der Planung wird das Büro Kayser Architekten (Aalen) zum Preis von 315.500 € beauftragt. Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung. Diese endet vorerst bei Leistungsphase 3 HOAI (Entwurfsplanung) als Grundlage für einen Bau-freigabebeschluss.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Sachverhalt/Begründung

 

Das Land Baden-Württemberg hat im Jahr 2020 die bisher auf den Neubau ausgelegte Schulbauförderung um Sanierungsmaßnahmen an bestehenden Schulgebäuden erweitert.

 

Für die Jagsttalschule wurde ein Antrag für die Sanierungsmaßnahme „Ertüchtigung Brandschutz, Dachsanierung und Erneuerung der Außenfassade inkl. Windfang und der Fenster“ gestellt.

 

Mit dem Bewilligungsbescheid des Regierungspräsidiums Stuttgart wurde ein Zuschuss in Höhe von 1.596.000 € bei einem zuschussfähigen Bauaufwand von 1.995.000 € gewährt. Dies entspricht einer Förderquote von 80 %.

 

 

Die Jagsttalschule Westhausen ist ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt geistige, körperliche und motorische Entwicklung.

 

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Luftbildaufnahme der Jagsttalschule aus dem Jahr 2019

 

Das Hauptgebäude der Jagsttalschule stammt aus dem Jahr 1978 und umfasst neben den Theorieräumen auch einen Werkstattbereich und eine Küche. An das Hauptgebäude direkt angeschlossen ist eine Sporthalle sowie ein Mehrzweckfachtrakt. Beide Einrichtungen werden für den Schulsport der Jagsttalschule genutzt und stehen entgeltlich auch Dritten zur Verfügung.

 

 

 

Die Fassade des Hauptgebäudes ist mittlerweile über 40 Jahre alt und weist dem natürlichen sowie nutzungsbedingten Verschleiß geschuldete Schäden bzw. auch Undichtigkeiten auf.

 

Ein kleiner Teilbereich der Bestandsfassade (Mehrzwecktrakt, Lehrküche und ein Innenhof) wurde im Jahr 2018 bereits erneuert und energetisch ertüchtigt. Der Großteil ist jedoch noch unsaniert und soll mit einer neuen Fassadenkonstruktion mit getrennten Aluminiumprofilen unter Einbeziehung der aktuellen energetischen Vorschriften erneuert werden. Hierdurch werden die durch Schäden bzw. Undichtigkeiten an der Bestandsfassade resultierenden Energieverluste verhindert und die Gebäudehülle erfährt eine deutliche energetische Verbesserung.

 

Alte Fassade Lehrküche (2017)      Neue Fassade Lehrküche (2018)

 

 

Zur Vermeidung von Wärmebrücken und Zugerscheinungen sollen zudem drei Windfänge nachgerüstet werden.

 

Eingang

 

Aktuelle Situation Eingangsbereich

 

Zur Herstellung der Barrierefreiheit soll zudem eine Personenaufzugsanlage hergestellt werden, wozu Eingriffe in die Fassade notwendig sind.

 

 

 

 

 

 

 

Durchführung eines Wettbewerbsverfahrens

 

Diese umfangreiche Planungsleistung kann nur von einem externen Architekturbüro geleistet werden, weshalb ein Ausschreibungsverfahren durchgeführt wurde.

 

Von fünf aufgeforderten regionalen Büros haben drei Büros ein Angebot abgegeben.

 

Das wirtschaftlichste Angebot hat das Büro Kayser Architekten aus Aalen mit einer Auftragssumme von 315.500 € abgegeben. Das Büro Kayser hat bereits im Jahr 2002 den Erweiterungsbau der Jagsttalschule geplant und die Umsetzung begleitet. Dieser Erweiterungsbau wurde mit der Auszeichnung „Beispielhaftes Bauen“ prämiert.

 

 

Vergabevorschlag

 

Die Verwaltung empfiehlt die Arbeiten an den wirtschaftlichsten Bieter, das Büro Kayser Architekten (Aalen), zum Angebotspreis von 315.500 € zu vergeben.

 

Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung. Diese endet vorerst bei Leistungsphase 3 HOAI (Entwurfsplanung) als Grundlage für einen Baufreigabebeschluss.

 

 

Weiterer Projektverlauf

 

Derzeit wird ein genaues Aufmaß der Fassade als Grundlage für die Planung des designierten Auftragnehmers Kayser Architekten erstellt.

 

Parallel werden dazu alle weiteren Grundlagen vorbereitet, damit das Büro Kayser mit der Detailplanung starten kann. Ziel ist, die öffentliche Ausschreibung der Leistung noch im Jahr 2021 durchzuführen.

 

Die Erneuerung der Fassade mit einer Gesamtlänge von 380 m und 1.100 m² Fassadenfläche soll abschnittsweise während des Schulbetriebs im Zeitraum 2022 – 2023 erfolgen.

 

Eine Beschränkung auf Ferienzeiten ist auf Grund des Umfangs der Baumaßnahmen nicht möglich. Der Schulbetrieb wird durch das abschnittsweise Räumen von Klassenzimmern jedoch nur wenig beeinträchtigt. Die Maßnahmen Trinkwassernetzerneuerung und Erneuerung der Heizleitungen haben auch ohne Probleme im laufenden Betrieb stattgefunden.

 


Finanzierung und Folgekosten

 

Die erforderlichen Finanzmittel in Höhe von 1.995.000 € sind in den Haushaltsjahren 2022 und 2023 bereitzustellen.

 

Für die Sanierungsmaßnahme wurde durch das Land Baden-Württemberg ein Zuschuss in Höhe von 1.596.000 € gewährt.

 

 

 

 

 

 

 


Anlagen

 

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Sichtvermerke

 

gez. Bihr, Geschäftsbereichsleiter

gez. Däuble in Vertretung Wolf, Dezernat I

gez. Kurz, Dezernat II

gez. Dr. Bläse, Landrat