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Vorlage - 172/2021  

 
 
Betreff: Bericht zum Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg (digiZ)
Status:öffentlich  
Federführend:Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Europabüro, Kontaktstelle Frau und Beruf   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung und Finanzen
20.07.2021 
Sitzung des Ausschusses für Bildung und Finanzen zur Kenntnis genommen   

Antrag der Verwaltung

 

Der Ausschuss für Bildung und Finanzen nimmt den Bericht zum Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg (digiZ) zur Kenntnis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Sachverhalt/Begründung

 

28.000 Unternehmen, 53 Städte und Gemeinden, 450.000 Einwohner und eine Anlaufstelle für Digitalisierungsfragen. Das ist die Idee für das Digitalisierungszentrum

Ostwürttemberg (digiZ).

 

Das digiZ ist eines von zehn regionalen „Digital Hubs“, die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg für zunächst drei Jahre gefördert werden. Die Bewilligung des Vorhabens mit einem Zuschuss des Landeswirtschaftsministeriums in Höhe von rund 996.000 Euro erfolgte im Oktober 2018.

 

Umfassende Unterstützung erfährt das digiZ, das durch die IHK Ostwürttemberg koordiniert wird, durch die Landkreise Ostalbkreis und Heidenheim. Auch die Kreisstädte Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim zählen zu den Förderern des Digitalisierungszentrums. Zudem kann sich die regionale Anlaufstelle für die Digitalisierung auf Partner aus der Wirtschaft stützen. Das IT-Netzwerk sichert langfristig die Arbeit des digiZ und sorgt dafür, dass der Standort Ostwürttemberg in der Digitalisierung voranschreitet. Durch die breite Aufstellung werden somit wichtige Experten und Multiplikatoren im Bereich der Digitalisierung eng in das digiZ eingebunden.

 

Mit den zehn regionalen „Digital Hubs“ und ergänzend durch drei themenspezifische „Digital Hubs“ existiert in Baden-Württemberg ein schlagkräftiges Digital Hub-Netzwerk, das Strahlkraft für das ganze Land entwickelt und von dem alle profitieren. Die DIZ Digitales Innovationszentrum GmbH in Karlsruhe ist vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg beauftragt, dass Digital Hub-Netzwerk zu koordinieren.

 

Das digiZ als zentrale Anlaufstelle in Ostwürttemberg ist dezentral an den Standorten in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim organisiert und dadurch als digitales Kompetenzzentrum der Region sichtbar.

 

Die digiZ-Standorte sind dreistufig aufgebaut: Auf der ersten Stufe steht die Demonstrationswelt. Darauf aufbauend folgen die Lernwelt sowie die Ideen- und Innovationswelt.

Für die Demonstratorenwelt wurden an den drei Standorten mit der Smart Factory in Schwäbisch Gmünd, mit dem Schauplatz Industrie 4.0 in Aalen sowie der digitalen Produktentwicklung in Heidenheim erlebbare und (be-)greifbare Demonstratoren aufgebaut und gleichzeitig auch Perspektiven für die Standorte geschaffen. Sie zeigen neue Möglichkeiten und Anwendungen von Digitalisierung, Automatisierung und KI in den für Ostwürttemberg wichtigen Kernbranchen. In der Lernwelt werden in Kooperation mit den Bildungsträgern (der Technischen Akademie in Schwäbisch Gmünd und der IHK) Seminare und Schulungen zur digitalen Kompetenzentwicklung und Qualifizierung vorrangig für Unternehmen angeboten. Die Ideen- und Innovationswelt bietet eine Plattform für die Entwicklung neuer Technologien und Geschäftsmodelle.

 

Die Standorte können durch unterschiedliche Leistungen des digiZ nachhaltig betrieben werden. Dazu entsteht ein attraktives Qualifizierungs- und Seminarprogramm.

 

Um die Finanzierung des Digitalisierungszentrums zu gewährleisten, haben sich die

Konsortialpartner (IHK Ostwürttemberg, Landratsamt Ostalbkreis, Landratsamt Heidenheim) mit dem Konsortialvertrag vom Juli 2018 darauf verständigt, mit einem kalenderjährlichen Beitrag die Entwicklung und den Betrieb des digiZ zu sichern. Der Beitrag des Ostalbkreises beläuft sich auf 74.667 Euro/Jahr.

 

In der Projektlaufzeit läuft das Geschäftsjahr jeweils von 1. Oktober bis zum 30. September des Folgejahres. Die Finanzierungsbeiträge sind zunächst für insgesamt fünf Jahre gesichert.

 

Auf der Grundlage des politischen Konsenses hat das digiZ drei Standorte zu unterhalten. Dadurch ergeben sich aktuell für die Standorte im Ostalbkreis folgende Kosten:

 

  • Standort Aalen:  26.400 Euro/Jahr
  • Standort Schwäbisch Gmünd:       51.600 Euro/Jahr

SUMME Ostalbkreis 78.000 Euro/Jahr

 

 


Finanzierung und Folgekosten

 

Die jährlichen Zuweisungen für das Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg (digiZ) sind auf der Kostenstelle 5710010000, Kostenart 43180000 (Zuschuss Digital Hub) eingestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Sichtvermerke

 

gez. Hahn, Stabsstelle 02

gez. Kurz, Dezernat II

gez. Dr. Bläse, Landrat