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Vorlage - 078/2021  

 
 
Betreff: Jahresbericht 2019/2020 des Kreisjugendrings Ostalb e. V.
Status:öffentlich  
Federführend:Jugendreferat   
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss
03.05.2021 
Sitzung des Jugendhilfeausschusses zur Kenntnis genommen   

Antrag der Verwaltung

 

Kenntnisnahme

 

 

 

 

 

 

 

 


Sachverhalt/Begründung

 

I. Ausgangssituation und Allgemeines

 

Der Kreisjugendring Ostalb e.V. berichtet in diesem Jahr über die Verwendung der ihm zur Verfügung gestellten Budgetmittel und verbindet dies mit der Vorstellung seines Tätigkeitsberichtes der Jahre 2019 und 2020.

 

Die große Stärke des Kreisjugendrings Ostalb lag auch 2019 darin, zahlreiche ehrenamtliche junge und junggebliebene Erwachsene für die zahlreichen Projekte und Freizeitmaßnahmen gewinnen zu können. Unterstützt durch die hauptamtlichen Jugendreferent*innen in der Geschäftsstelle im Landratsamt in Aalen gelang 2019 erneut ein großes Gesamtprogramm zu absolvieren und mit dem Einstieg in das Bundesprogramm der Partnerschaft für Demokratie zusätzlich neue Akzente zu setzen.

 

Leider mussten im Jahr 2020 aufgrund der Pandemie einige bewährte und auch neu gedachte Projekte abgesagt werden. Trotz der schwierigen Situation konnten einige Ideen realisiert werden.

 

 

II. Einzelne Handlungsfelder und Aktivitäten 2019

 

Seit 2019 ist der Ostalbkreis angeregt durch den Kreisjugend Projektpartner der „Partnerschaft für Demokratie“ über das neue Bundesprojekt „Demokratie leben!“. Der Kreisjugendring hat die Aufgabe übernommen, das Projekt zu koordinieren und umzusetzen. Im Juni 2019 fand die Auftaktveranstaltung im Stadtgarten in Schwäbisch Gmünd statt. Im Laufe des Jahres wurde ein Begleitausschuss gebildet, der über Projektanträge der Partnerschaft entscheidet. Auch das vorgegebene Jugendforum konnte bereits im ersten Jahr fünf eigene Projekte von jungen Initiativgruppen finanziell unterstützen.

 

Im Mai veranstaltete der Kreisjugendring in Kooperation mit dem Stadtjugendring Aalen eine Kommunalwahlveranstaltung. Hierbei konnten Erstwähler ihre offenen Fragen direkt an die Kandidaten der Fraktionen stellen und mit regionalen Politikern diskutieren.

 

Zum 40-jährigen Jubiläum der Sternfahrt veranstaltet der Kreisjugendring einen Ausflug zum Flugplatz Elchingen. An diesem Tag fanden sich ca. 250 Kinder sowie 100 Betreuer aus Einrichtungen, Kindergärten und Schulen für Menschen mit geistiger, seelischer oder körperlicher Behinderung ein. Dank der großartigen Unterstützung durch den Luftsportring Aalen durften alle Teilnehmer*innen, die das wollten, zu einem ca. 10 minütigen Rundflug abheben. Für die anderen bot der Reiterhof Sörli einen Rundritt auf seinen Island-Pferden an. Sogar ein Fernsehteam der Landesschau Baden- Württemberg begleitete das Jubiläum und strahlte einen Bericht aus.

 

Im Juli 2019 veranstaltete der Kreisjugendring zusammen mit dem Fußballbezirk die
6. Auflage des interkulturellen Hobbyfußballturniers „Kicken gegen Rechts“ im Carl-Zeiss-Stadion in Oberkochen. Mit 28 Mannschaften nahmen an diesem Turnier so viele Fußballer*innen wie noch nie teil. Gemeinsam setzten wir ein Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus im Ostalbkreis.

 

Während der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend hat eine Gruppe der Ministrantengemeinschaft St. Cyriakus aus Bettringen viel Engagement in der Zimmerbergmühle bei Abtsgmünd gezeigt. Die 30 Helfer errichteten binnen 72 Stunden eine Kinderseilbahn, einen Human-Table-Soccer und gestalteten die Innenräume neu.

 

Der zweite Abschnitt des Kinderzeltlagers konnte seinen 40. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass verwandelten die Betreuer das Lagergelände für die 180 Kinder und Jugendliche kurzfristig in eine Bubble-Soccer-Arena.

 

Der bereits traditionelle jährliche Besuch von Freizeitmaßnahmen zusammen mit dem Landrat führte die Kreispolitiker 2019 auch zur Jugendfreizeit „Teensweek“ in die Zimmerbergmühle.

 

Bei der Remstalgartenschau beteiligte sich der Kreisjugendring ebenfalls aktiv. Gemeinsam mit jeweils örtlichen Jugendgruppen wurden alle fünf vom Landkreis gestellten Forstwagen an einem Wochenende betreut.

 

 

III. Einzelne Handlungsfelder und Aktivitäten 2020

 

Das gesamte Feld der Jugendarbeit war 2020 von der Pandemie stark betroffen. Wenn überhaupt, durften die Angebote der Vereine und Verbände nur mit erheblichen Auflagen durchgeführt werden. Ein Großteil aller geplanten Maßnahmen und Projekte musste über das Jahr ganz abgesagt werden. Der Kreisjugendring bemühte sich in der Zeit, stets über die neuesten Entwicklungen der Corona-Verordnungen informiert zu sein und diese Informationen verständlich an die Ehrenamtlichen im Ostalbkreis weiterzugeben.

 

Die Partnerschaft für Demokratie Ostalbkreis konnte trotz der Pandemie etliche noch stattgefundenen Projekte unterstützen.  Gefördert wurden Projekte wie das Motivationsprogramm „voll motiviert – Zukunft mit Perspektive“ der Kocherburgschule und die Aidshilfe in Schwäbisch Gmünd mit verschiedenen Projekten.

 

Lange war nicht klar, ob die Kinderzeltlager in der Zimmerbergmühle im Sommer durchgeführt werden können. Entsprechend der im Sommer geltenden Corona-Verordnung mit insgesamt auf 100 Personen begrenzter Teilnehmerzahl, bestehend aus dem Betreuerteam und den Kindern, wurde der 1. Abschnitt erfolgreich durchgeführt.

 

Der 2. Abschnitt wurde ebenfalls mit lediglich 100 Personen begonnen, musste aber bereits in der ersten Woche abgebrochen werden. Ein Mitglied der Küchenmannschaft, die keinen unmittelbaren Kontakt zu den Kindern hatte, wurde positiv auf das Corona-Virus getestet. Der sofortige Abbruch des Lagers erfolgte in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und den Eltern als reine Vorsichtsmaßnahme. Alle übrigen Mitarbeiter*innen des Lagers wurden direkt im Anschluss negativ auf Corona getestet und auch von den Kindern kam keine Rückmeldung über eine Erkrankung.

 

Die TeensWeek wurde deshalb 2020 nicht durchgeführt.

 

Die Mitgliederversammlung im Frühjahr wurde ersatzlos abgesagt, die Herbstversammlung wurde online durchgeführt.

 

 

IV. Zuschussbudget und –vergabe
 

Seit 1999 überträgt der Kreistag des Ostalbkreises die Förderung der Jugendarbeit im Ostalbkreis an den Kreisjugendring. Dafür stehen dem Kreisjugendring jährlich Budgetgelder zur Verfügung, die gemäß dem in der Jugendhilfeplanung ermittelten Bedarf zur Förderung der Jugendarbeit im Ostalbkreis verwendet werden sollen. Diese Aufgabe wurde seither vom Kreisjugendring stets im Einvernehmen mit der Landkreisverwaltung gewissenhaft erfüllt.

Dem Kreisjugendring gelang es dabei stets, die Richtlinien für die Zuschussvergabe transparent und in Kooperation mit den Zuschussempfängern zeitgemäß zu gestalten.

 

Im Jahr 2020 wurden trotz Corona etliche Zuschüsse zur Förderung der außerschulischen Jugendarbeit im Ostalbkreis ausgezahlt. Pandemiebedingt sind jedoch insgesamt weniger Zuschüsse beantragt und verteilt worden. Der Anfang 2020 noch bestehende Antrags-Überhang aus dem Vorjahr konnte komplett bedient werden. Aufgrund der durch Corona veränderten Situation wurde zur Unterstützung der Mitgliedsorganisationen und Zuschussempfänger*innen in Absprache mit dem Rechnungsprüfungsamt und dank des mehrheitlichen Beschlusses der Mitgliederversammlung die Möglichkeit zur Bezuschussung von Online-Seminaren fest in den Richtlinien verankert. Der zum Jahresende noch bestehende Restbetrag wurde vereinbarungsgemäß in das Jahr 2021 übertragen.


Finanzierung und Folgekosten

 

Der Ostalbkreis unterstützte den Kreisjugendring Ostalb e. V. in den Jahren 2019 und 2020 bei der Förderung der außerschulischen Jugendarbeit mit jeweils 135.000,00 €.

 

 

 


Anlagen

 

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Sichtvermerke

 

gez. Baltes, Jugendreferent

gez. Urtel, Dezernat V

gez. Kurz, Dezernat II

gez. Dr. Bläse, Landrat