Bürgerinformationssystem
Antrag der Verwaltung
Der Betriebsausschuss Klinikimmobilien beschließt:
Sachverhalt/Begründung
Das in 2010 fertiggestellte Parkhaus am Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd verfügt über eine Parkplatzkapazität von 236 Plätzen. Bereits 2016 wurde eine Machbarkeitsstudie zur Aufstockung des Parkhauses mit dem Ziel in Auftrag gegeben, zusätzliche Parkplätze zu schaffen und der am Stauferklinikum seit Jahren vorherrschenden Parkplatznot entgegen zu wirken. Hierbei wurde eine Aufstockung um zwei Halbebenen (Ebene 9 und 10) vorgeschlagen, wodurch zusätzlich 53 Parkplätze geschaffen werden. Die Fa. SGP Hachtel – Bauer GmbH begleitete sowohl den Parkhausbau als auch die Machbarkeitsstudie.
Nach wie vor kommt es am Stauferklinikum regelmäßig zu deutlich spürbaren Parkengpässen. Durch neue Leistungsangebote und damit steigender Mitarbeiterzahl sowie Verminderung von Flächen ist der Bedarf an Parkplätzen deutlich gestiegen. Zusätzlich verzeichnet das Stauferklinikum mit seinen ambulanten Angeboten (Ambulanzen, Tagesklinik, ambulante Rehabilitation, ZNA und KV-Notdienstpraxis) einen deutlichen Anstieg an Patientenkontakten (von ca. 182.000 auf 195.000 in den Jahren 2017 zu 2019). Im Winter kommt bei Schneefall erschwerend hinzu, dass aufgrund der fehlenden Überdachung der Parkebene 8 ca. 50 Parkplätze nicht oder nur teilweise genutzt werden können.
Um dem deutlich gestiegenen Parkplatzbedarf gerecht zu werden, ist eine Erweiterung des Parkhauses unumgänglich, auch vor dem Hintergrund einer zunehmenden Unzufriedenheit bei Patientinnen und Patienten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bzgl. der Parksituation (vgl. Beschwerdemanagement).
Durch die Parkhausaufstockung und Überdachung sowie Nutzung der Bedachung zur Stromerzeugung für den Eigenbedarf ergibt sich insgesamt eine sehr wirtschaftliche und nutzungsgerechte Gesamtlösung.
Im Rahmen des Photovoltaikkonzeptes wurde das Parkhaus in Mutlangen mit 1. Priorität für eine PV-Anlage eingestuft (vgl. Kosten- und Nutzenanalyse). Die Installation einer PV-Anlage auf dem Parkhausdach setzt allerdings eine Dachkonstruktion voraus, die wirtschaftlich sinnvoll im Zusammenhang mit der Parkhausaufstockung erfolgen muss. Die PV-Anlage an sich würde teilweise als Überdachung für das obere Stockwerk dienen und somit eine Parkplatznutzung auch im Winter ermöglichen.
Planungsstufe 1:
Aufgrund einer ersten Bewertung ergibt sich hieraus ein Honorar von ca. 50.000 €.
Das Architekturbüro SGP Hachtel – Bauer GmbH begleitet derzeit das Projekt Neubau ZNA sowie die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen und ist deshalb täglich auf dem Klinikcampus tätig.
Gemäß § 8 Abs. 4 Nr. 12 a) i.V.m. § 12 Abs. 3 Unterschwellenvergabeverordnung (UVgO) kann auf die Angebotseinholung bei weiteren Bietern verzichtet werden, da es sich um eine Erweiterung einer erbrachten Leistung eines ursprünglichen Auftragnehmers handelt.
Finanzierung und Folgekosten
Im Wirtschaftsplan 2021 des Eigenbetriebes Klinikimmobilien ist insgesamt ein Betrag in Höhe von 1,0 Million € für die Aufstockung des Parkhauses am Stauferklinikum aus Trägermitteln eingestellt. Für das Wirtschaftsjahr 2021 wurde im Vermögensplan eine erste Rate in Höhe von 50.000 € beschlossen. Im Investitionsprogramm sind für das Jahr 2022 500.000 € und für das Jahr 2023 450.000 € eingestellt.
Anlagen
Anlage 1: Pläne der Machbarkeitsstudie aus 2016
Sichtvermerke
gez. Schneider, Betriebsleiter gez. Kurz, Dezernat II gez. Dr. Bläse, Landrat
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