Bürgerinformationssystem
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Antrag der Verwaltung
Der Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung nimmt vom Bericht der Landkreisverwaltung Kenntnis und befürwortet den Einstieg in eine inhaltlich und personell ergänzte Neuausrichtung.
Sachverhalt/Begründung
Das Betätigungsfeld „Öffentlicher Personennahverkehr“ (ÖPNV) im Speziellen bzw. „Mobilität“ im Allgemeinen, erfährt in den vergangenen Jahren einer erweiterten Beachtung. Dies liegt an den für einen jeden Landkreis bedeutsamen Mitteleinsatz, wie auch an der gesteigerten Aufmerksamkeit im Sinne der klima- und verkehrspolitischen Verantwortung. Diese damit einhergehende gewachsene Wertschätzung schlägt sich folgerichtig auch in kontinuierlich steigenden Betätigungsfeldern und Erwartungen nieder, welche durch die derzeitige Struktur und personelle Ausstattung des „Geschäftsbereichs Nahverkehr“ nicht bzw. nur unzureichend dargestellt werden kann. Somit bedürfte es einer erweiterten Ausrichtung des Geschäftsbereiches hinsichtlich eines ganzheitlichen Mobilitätsansatzes.
Herr Landrat Pavel hat am 4. Februar 2020 in der Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Kreisentwicklung bekanntgegeben, dass im Dezernat VII, der „Geschäftsbereich Nachhaltige Mobilität“ aus dem bisherigen „Geschäftsbereich Nahverkehr“ gebildet werden soll. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Arbeit diesbezüglich leider verzögert.
Ziel der Neuausrichtung ist auch, dass der Ostalbkreis an einem Förderprogramm des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg zur Förderung von Personalkosten zur Nachhaltigen Mobilität in den Stadt- und Landkreisen partizipieren kann, das aktuell ausgeschrieben ist. Bis 24. Juli erwartet das Land Anträge um Personalstellen in den Bereichen Erstberatung Elektromobilität, Management Ladeinfrastruktur, Koordination Mobilitätsstationen und Koordination Radverkehr. Gefördert werden 50% der anfallenden Personalkosten in den ersten 2 Jahren. Es können auch Stellenanteile gefördert werden.
Koordination Radverkehr:
Schieneninfrastruktur: errichten. Es steht nicht bloß mehr Geld zur Verfügung, die Förderziele wurden auch ausgeweitet bei gleichzeitiger Absenkung der Mindestvorhabengröße und der Ermöglichung zusammenfassender Maßnahmen. Hieraus resultiert die Notwendigkeit einer regionalen Planung und Koordination zur Erschließung von Fördermitteln und einer effizienten Maßnahmenplanung.
Darüber hinaus beschäftigt die Region der notwendige Ausbau der Brenzbahn, wie er sich bspw. im Mobilitätspakt Aalen – Heidenheim ausdrückt. Hier bedarf es der Elektrifizierung und des (zumindest partiellen) zweigleisigen Ausbaus, um signifikante Verbesserungen in der Leistungsfähigkeit und -verlässlichkeit zu erreichen. Dazu beschäftigen sich eine Reihe von Kommunen mit der Ertüchtigung der Bahnhalte in den Städten und Gemeinden. Gerade die Oberbürgermeister und Bürgermeister verweisen auf schwierige und vor allem zeitaufwendige Planungs- und Abstimmungsprozesse, insbesondere mit Dritten (vor allem DB-Konzern). So gelte es etwa zu beachten, dass „DB-Netz“ ausschließlich die Arbeit DB-zertifizierter Ingenieurbüros berücksichtigen würde. Es bedarf einer möglichst klaren Zielsetzung und Strategie, die mit Personalressourcen unterlegt werden muss.
Intermodale und multimodale Mobilität: Zu klären ist, ob an dieser Stelle auch das Management von Ladeinfrastruktur im Ostalbkreis erfolgen soll. Ziel wäre es mit dafür Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden und bei verantwortlichen Institutionen und Unternehmen die Errichtung, den Ausbau und das Schließen von Lücken der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität im privaten, kommunalen und gewerblichen Kontext anzugehen und auch die Fördermittelakquise zu betreiben.
Weiteres Vorgehen:
Es wird wird angeregt den „Geschäftsbereich Nahverkehr“, neben den drei derzeitigen Sachgebieten „ÖPNV“, „Schülerbeförderung“ und „Personenbeförderung“ um eine inhaltlich vierte Säule: „Integrierte Mobilität und Infrastruktur“ perspektivisch zu ergänzen und den derzeitigen „Geschäftsbereich Nahverkehr“ in „Geschäftsbereich Nachhaltige Mobilität“ umzubenennen (siehe Anlage).
Der Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung wird fortlaufend informiert. Finanzierung und Folgekosten
Die entsprechend zu kalkulierenden Kosten für den entstehenden Personalbedarf sind in den Haushaltsplanungen zu berücksichtigen.
Anlagen
Geschäftsbereich Nahverkehr - Organigramm mit Stellenanteilen
Sichtvermerke
gez. Gehlhaus, Geschäftsbereich Nahverkeh gez. Wagenblast, Dezernat VII gez. Kurz, Dezernat II gez. Pavel, Landrat
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