Antrag der Verwaltung

1. Die Schlussabrechnung für den Erweiterungsbau Theorieräume am Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd wird mit Gesamtkosten von 3.717.449,21 € anerkannt.

2. Die Überschreitung des Kostenrahmens um 122.265,21 € wird genehmigt.

Sachverhalt/Begründung

Das Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd wurde im Jahr 1975 in Betrieb genommen. Für die Weiterentwicklung des beruflichen Schulzentrums durch einen Erweiterungsbau Theorieräume und den Neubau eines Mensagebäudes wurde ein Realisierungswettbewerb im Planungskonkurrenzverfahren durchgeführt. Dieser Wettbewerb wurde im Jahr 2013 durchgeführt und diente auch der Standortfindung für den Erweiterungsbau Theorieräume, um einen optimalen Anschluss an das Hauptgebäude und eine Integration in den Schulcampus im Zusammenspiel mit dem ebenfalls geplanten Neubau der Mensa zu definieren.

Dem Kreistag wurde am 17.12.2013 das Konzept zur baulichen Erweiterung des Kreisberufsschulzentrums Schwäbisch Gmünd vorgestellt. Die Verwaltung wurde mit weiteren Schritten zur Konkretisierung der beiden Erweiterungsbauten beauftragt.

In einem ersten Schritt beauftragte der Kreistag am 17.12.2013 das Architekturbüro D’Inka Scheible Hoffmann (Fellbach) mit der Entwurfsplanung für den Erweiterungsbau Theorieräume mit insgesamt 12 Klassenräumen auf zwei Ebenen.

Der Kreistag hat am 08.04.2014 beschlossen, dass der Neubau der Mensa zu Gunsten des Erweiterungsbaus Theorieräume zurückgestellt wird. Deshalb wurden die im Haushaltsplan 2014 für die Mensa vorgesehenen Mittel von 2.010.000 € umgewidmet. Der Erweiterungsbau Theorieräume wurde vorgezogen, um für die anstehende Generalsanierung des Hauptgebäudes weitere Ausweichräume zu erhalten.

Außerdem ermöglichte der Erweiterungsbau mit seinen zwölf Theorie- und Fachräumen die Verlagerung der Fachschule für Leiterplattentechnik vom Areal der Klosterbergschule an das Kreisberufsschulzentrum auf dem Hardt. Das berufliche Schulwesen konnte dadurch weiter an einem gemeinsamen Standort konzentriert werden.

Die Baufreigabe für den Erweiterungsbau Theorieräume auf Grundlage der Kostenberechnung des Architekturbüros D’Inka Scheible Hoffmann vom 24.09.2014 über 3.595.184 € wurde durch den Kreistag am 21.10.2014 erteilt.

Die Rohbauarbeiten wurden durch den Ausschuss für Bildung und Finanzen am 01.12.2014 vergeben. Weitere Vergaben tätigte der Ausschuss am 10.02.2015 und 04.05.2015.

Mit den vorbereitenden Maßnahmen und den Bauarbeiten wurde im Herbst 2014 begonnen. Nach einer Bauzeit von rund 15 Monaten konnte der Erweiterungsbau Theorieräume am 23.02.2016 feierlich eingeweiht werden.

Prüfungsergebnis

Die Rechnungsprüfung des Ostalbkreises hat die Baumaßnahme mit Prüfbericht vom 22.05.2018, finale Fassung vom 08.05.2020 nach Eingang der Stellungnahmen des Geschäftsbereichs Hochbau und Gebäudewirtschaft, geprüft.

Auf Grund der Prüfung wurden Kosten von 3.717.449,21 € anerkannt. Der vom Kreistag genehmigte Kostenrahmen in Höhe von 3.595.184 € wurde um 122.265,21 €
(rund 3,4 %) überschritten.

In die festzustellende Baukostensumme wurde eine größere Rückstellung für dem Ostalbkreis bis dato noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen aufgenommen.

Finanzierung und Folgekosten

In den Haushaltsplänen ab 2013 wurden Finanzmittel in Höhe von 3.500.000 € bereitgestellt. Mit dem Baufreigabebeschluss des Kreistags vom 21.10.2014 wurde ein Kostenrahmen von 3.595.184 € genehmigt.

Bei der Stellung des Antrages auf Schulbaufördermittel beim Land Baden-Württemberg ging die Landkreisverwaltung noch von einer möglichen Zuschusshöhe von 853.000 € aus. Der Landeszuschuss für den Erweiterungsbau Theorieräume wurde in Höhe von 1.804.000 € gewährt. Bei festgestellten Baukosten von 3.717.449,21 € verbleibt damit ein Anteil von 1.913.449,21 € für den Ostalbkreis als Schulträger.

Anlagen

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Sichtvermerke

gez. Bihr, Hochbau und Gebäudewirtschaft

gez. Busan, Rechnungsprüfung

gez. Wolf, Dezernat I

gez. Kurz, Dezernat II

gez. Pavel, Landrat