Antrag der Verwaltung

Der Betriebsausschuss Klinikimmobilien beschließt:

Die Fassadearbeiten Neubau Zentrale Notaufnahme und weitere Funktionsbereiche am Stauferklinikum werden an die Fa. Starz Metallbau aus Aalen-Ebnat zu einem Betrag von 638.885,39 € brutto vergeben.

Sachverhalt/Begründung

Der Betriebsausschuss Klinikimmobilien hat am 10.07.2018 der überarbeiteten Entwurfsplanung für das Raum- und Funktionsprogramm zum Neubau der Zentralen Notaufnahme und weiterer Funktionsbereiche am Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd inhaltlich zugestimmt und die Umsetzung beauftragt. Auf die Ausführungen und Vorlagen wird verwiesen (Vorlagen-Nr.: 168/2018).  Mit Beschluss vom 02.04.2019 wurden bereits die Rohbauarbeiten Neubau Zentrale Notaufnahme und weiterer Funktionsbereiche am Stauferklinikum vergeben (Vorlage-Nr.: 074/2019). Die Gewerke „Aufzug“ und „Gerüst“ konnten ebenfalls bereits vergeben werden und waren aufgrund der Vergabesumme von jeweils unter 300.000,00 € nicht einzelgenehmigungspflichtig.

Das Gewerk Aufzug wurde an die Fa. Vestner Aufzüge GmbH zu einem Preis von brutto 184.071,84 € vergeben. Das Angebot lag mit 41.271,84 € (28,9%) über den Plankosten von brutto 142.800,00 €. Das Gewerk Gerüst wurde an die Fa. Hanisch Gerüstbau GmbH zu einem Preis von brutto 85.946,58 € vergeben und lag um 801,09 € (0,92%) unter den Plankosten von brutto 86.747,67 €.

Die ursprünglich geplante Ausschreibung als Gesamtpaket (Fassade, Dach und Aufzug) wurde aufgrund der Planungen des Architekten aufgegeben. Eine Ausschreibung weiterer Vergabepakete wird aber durch die Betriebsleitung des Eigenbetriebes Immobilien Kliniken Ostalb gegenüber dem Architekten sgp Hachtel/Bauer GmbH architekten BDA eingefordert.

Nachfolgend geht es um die Vergabe der Fassadenarbeiten für den BA 1 Neubau (ZNA, Onkologie, ambulante KV-Praxis und ambulante Apotheke inkl. Zytostase- und Reinraumlabor).

Zum Ende der Angebotsfrist einer europaweiten Ausschreibung wurde für die Fassadearbeiten nur ein gültiges Gebot abgegeben. Das Gebot wurde durch sgp Hachtel/Bauer GmbH architekten BDA inhaltlich und fachtechnisch geprüft. Das Gebot ist richtig und vollständig. Die Ausschreibungskriterien sind somit erfüllt. Im Rahmen der Ausschreibung werden auch qualitative Anforderungen formuliert, so dass das wirtschaftlichste Angebot vergeben werden kann. Beim Bieter handelt es sich um eine regionale und namhafte Firma.

Das Gebot im Gewerk Fassade in Höhe von brutto 638.885,39 € liegt um 188.656,68 € (-22,8%) unter den Plankosten von 827.542,07 €. Die Plankostenberechnung lt. Entwurfsplanung erfolgte bereits Ende 2016/Anfang 2017 (vgl. Beschluss im Betriebsausschuss April 2017).

Die Mehrkosten über alle bisher vergebenen Gewerke (inkl. Fassadenarbeiten) liegen somit in Summe noch brutto 130.171,63 € (3,61%) über den Plankosten von brutto 3.605.667,36 €.

Vor dem Hintergrund der äußerst geringen Bieterzahl sowie zu erwartender weiterer Kostensteigerungen im Falle einer weiteren zeitlichen Verzögerung der Projektumsetzung sowie des preislich und qualitativ guten Gebotes wird die Vergabe der Fassadearbeiten empfohlen.

Finanzierung und Folgekosten

Die Investitionskosten des Gesamtprojekts Neubau Zentrale Notaufnahme und weiterer Funktionsbereiche am Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd belaufen sich nach Kostenberechnung des Architekturbüros sgp Hachtel/Bauer GmbH architekten BDA, Bonn, im Rahmen der Entwurfsplanungen auf 20,375 Millionen €.

Neubau BA 1 und Sanierungen BA 2 + BA 3:               19.775.000 €

anteilige Kosten freie Apotheke               600.000 €

Gesamtkosten Projekt:              20.375.000 €

abzgl. anteilige Kosten KV-Notfallpraxis              - 400.000 €

abzgl. anteilige Kosten freie Apotheke              - 600.000 €

Finanzierung Land und Träger                        19.375.000 €

Aufgrund des aktuellen Baupreis-Index und der lt. Projektplanung insgesamt ca. 3-jährigen Bauzeit sowie des weiteren Planungsverlaufs/Baufortschritts muss mit zusätzlichen Kosten von insgesamt ca. 10 % gerechnet werden.

Im Vermögensplan des Eigenbetriebs Immobilien Klinken Ostalb sind für die Baumaßnahme Zentrale Notaufnahme und weiterer Funktionsbereiche bisher Gesamtkosten in Höhe von 19,375 Millionen €, davon 10,636 Millionen € Fördermittel Land und 8,719 Millionen € Trägermittel, dargestellt. Für das Jahr 2019 sind davon 2 Millionen € Trägermittel eingestellt. Aus Vorjahren sind noch nicht abgerufene Restmittel beim Träger in Höhe von 2,16 Millionen € bereitgestellt. Zusätzlich ist noch eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 1 Millionen € vorhanden.

Im Fördergespräch mit dem Sozialministerium bzgl. Erweiterungsbau BA 1 am 04.12.2018 und Bewilligungsbescheid vom 25.02.2019 wurden Fördermittel in Höhe von 9,2 Millionen € als Festbetrag nach § 12 Abs. 1 LKHG i.V. mit §§ 13 und 14 Abs. 2 LKHG bewilligt.

Für die Bauabschnitte BA 2 und BA 3 erfolgt auf Grundlage des Planungsverlaufs und des Baufortschritts eine aktuelle Kostenberechnung.

Auf Grundlage des weiteren Förderantrages für die Bauabschnitte BA 2 und BA 3 (Funktionsbereiche inkl. Zytostaselabor) und des Fördergesprächs vom 04.12.2018 sind weitere Fördermittel in Höhe von insgesamt ca. 2,0 bis 2,2 Millionen € zu erwarten. Damit liegen die zu erwarteten Fördermittel insgesamt um 0,6 bis 0,8 Millionen € über dem Planungsansatz. So dass Mehrkosten über die Gesamtlaufzeit der umfassenden Baumaßnahmen teilweise durch höhere Fördermittel ausgeglichen werden können.

Anlagen

Übersicht zu den Vergaben Neubau Zentrale Notaufnahme am Stauferklinikum

Sichtvermerke

gez. T. Schneider, Betriebsleiter

gez. Kurz, Dezernat II

gez. Pavel, Landrat