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Antrag der Verwaltung
Der Antrag erfolgt mündlich in der Sitzung.
Sachverhalt/Begründung
Der Ausschuss für Bildung und Finanzen hat am 26.02.2019 über die Zukunft des Dampfkesselhauses und der zugehörigen Kaminanlage beraten und entschieden, dass zunächst nur der baufällige Kamin abgerissen werden soll.
Im Vorfeld der Ausschusssitzung fand am 21.02.2019 für interessierte Kreistagsmitglieder eine Begehung des Dampfkesselhauses und seiner Umgebung statt. Bei diesem Vor-Ort-Termin wurden die deutlichen Baumängel des Kesselhauses (insbesondere maroder Dachstuhl und stark geschädigtes Mauerwerk) ersichtlich.
Insbesondere erweist sich die kleine Grundfläche des Kesselhauses als Nachteil, da bei einer separaten Nutzung für sanitäre Anlagen, Lagerräume, Küche etc. zusätzliche Nebenräume angebaut werden müssten.
Zudem wurde die an den Rand gedrängte Lage des Kesselhauses im beauftragen Entwurf des Architekturbüros Hirner und Riehl diskutiert und festgehalten, dass damit das Kesselhaus nicht zur Geltung und Wirkung komme.
Lage des Kesselhauses im Entwurf des beauftragten Architekturbüros Hirner und Riehl
Beurteilung des baulichen Zustandes
Im Zuge der wöchentlichen Abstimmungstermine auf der Abbruchbaustelle zwischen Landkreisverwaltung, der Fachbauleitung (Ingenieurbüro Geotechnik Aalen) und dem Abbruchunternehmen (Fa. Max Wild) wurde das Kesselhaus ausführlich begutachtet. Dabei wurde festgestellt, dass insbesondere der Dachstuhl stark einsturzgefährdet ist und eine Entkernung nur unter unverhältnismäßig hohen Kosten für die Sicherung des Bauwerks stattfinden könnte.
Zum maroden Zustand des Kesselhauses tritt hinzu, dass eine Nutzung weder für die Landkreisverwaltung noch für sonstige Interessenten ersichtlich ist. Bisher vorhandene Interessensbekundungen haben sich zerschlagen oder nicht bestätigt.
Der Abbruch des Kesselhauses wurde im Ausschreibungsverfahren als Eventualposition abgefragt. Bei der Durchführung des Abbruchs durch die Fa. Max Wild würden zusätzliche Kosten von rund 34.000 € anfallen. Sollte das Kesselhaus erst im Jahr 2020 oder später abgerissen werden, so würden zusätzliche Kosten in Höhe von rund 126.000 € anfallen. Diese Mehrkosten ergeben sich aus der erneuten Baustelleneinrichtung, der erforderlichen Beprobung der Materialien, dem weiteren Aufwand für die Bauüberwachung/Bauleitung und der gesonderten Beprobung der Haufwerke.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt die Verwaltung sich über einen eventuellen Abbruch des Kesselhauses nochmals auszutauschen.
Finanzierung und Folgekosten
Der Kreistag hat am 09.04.2019 die Abbrucharbeiten an die Fa. Max Wild GmbH, Berkheim, zum Preis von 1.162.057 € vergeben. Der Abbruch des Dampfkesselhauses wurde als Eventualposition in der Ausschreibung angeboten. Die zusätzlichen Kosten betragen rund 34.000 €.
Im Haushaltsplan 2019 stehen für das Projekt Neubau eines zweiten Verwaltungsstandortes in Aalen auf dem Gelände der ehemaligen UNION-Werke 4.000.000 € zur Verfügung.
Sichtvermerke
gez. Bihr, Geschäftsbereichsleiter gez. Wolf, Dezernat I gez. Kurz, Dezernat II gez. Pavel, Landrat
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