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Antrag der Verwaltung
Der Ausschuss für Bildung und Finanzen beschließt:
Sachverhalt/Begründung
Der Kreistag hat am 06.11.2018 die Baufreigabe für die Generalsanierung des Kreisberufsschulzentrums Schwäbisch Gmünd erteilt. Die Entscheidung erfolgte auf Grundlage der Kostenberechnung des Generalplaners KTL-Architekten (Rottweil) vom 11.10.2018 in Höhe von 39.988.000 €.
Die Verwaltung wurde gleichzeitig mit der Ausschreibung der Baumaßnahmen beauftragt, damit der Baubeginn im Juni 2019 erfolgen kann.
Abb. 1: Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd (Luftbildaufnahme Jahr 2015)
Abb. 2: Baustellencontaineranlage und Gebäudemodulanlage (Ausweichquartier)
A) Aktueller Planungsstand
Nach dem Baufreigabebeschluss vom 06.11.2018 konnte die Planergemeinschaft mit der Ausführungs- und Werkplanung beginnen. Im Rahmen der 14-tägigen Abstimmungstermine zwischen Bauherr und Generalplaner (KTL-Architekten (Objektplanung), Herp-Ingenieure (Heizung/Lüftung/Sanitär), LDS Stockhammer Ingenieure (Elektro) sowie weitere Fachdisziplinen) fand ein enger Austausch der Planungsprozesse statt, sodass die vorbereitenden Maßnahmen für die eigentliche Gebäudesanierung fristgerecht im Februar 2019 ausgeschrieben werden konnten. Am 06.03.2019 erfolgte die Submission für die vorbereitenden Maßnahmen in den Gewerken Schadstoffsanierung, Elektroinstallation und Heizung/Lüftung/Sanitär. Da diese Maßnahmen nur in Ferienzeiten ausgeführt werden können und vor Beginn der eigentlichen Sanierung erfolgen müssen, wurden diese Leistungen bereits vergeben, damit die Arbeiten planmäßig in den Osterferien ausgeführt werden können.
Für diese vorbereitenden Maßnahmen sind in der Kostenberechnung des Generalplaners 64.535 € vorgesehen. Das Ausschreibungsergebnis beläuft sich auf 75.283 €.
Weitere Ausschreibungsverfahren
Bedingt durch den straffen Zeitplan kann es im Bauverlauf dazu kommen, dass Vergaben durch Eilentscheidungen der Verwaltung notwendig werden, sofern die entsprechenden Terminierungen der Gremiensitzungen eine rechtzeitige Entscheidung nicht zulassen und dadurch der Bauverlauf behindert wäre. Die Verwaltung wird über die getroffenen Eilentscheidungen die zuständigen Gremienmitglieder schriftlich informieren.
Bei öffentlichen Bauaufträgen ist zur Feststellung des Auftragswertes der Gesamtwert der Arbeiten zu veranschlagen. Dieser beträgt für die Generalsanierung 39.988.000 € und liegt damit über dem Schwellenwert für EU-weite Ausschreibungsverfahren von 5.548.000 €. Ausgenommen sind sogenannte Bagatelllose, die weiterhin national ausgeschrieben werden können. Die Auftragssumme dieser Lose darf 20 Prozent des Gesamtwertes aller Lose nicht übersteigen. Im Rahmen dieser Regelung werden einzelne Gewerke im nationalen Verfahren öffentlich ausgeschrieben.
Es werden rund 40 Gewerke in insgesamt drei Paketen im Zeitraum März bis September 2019 ausgeschrieben. Dabei wird jeweils der Gesamtumfang der Arbeiten direkt für alle vier Bauabschnitte ausgeschrieben und somit eine Preisbindung bis 2023 gesichert.
Im ersten Vergabepaket (Submission 26.03.2019) werden Erd-, Beton- und Mauerarbeiten, Blitzschutzarbeiten sowie Gerüstbauarbeiten ausgeschrieben. Das erste Vergabepaket hat laut Kostenberechnung ein Volumen von rund 1,5 Mio. € und dient insbesondere zur Herstellung der Bodenplatten für die Erweiterung an der Nordseite (siehe nachfolgende Veranschaulichung der Erweiterungsflächen Ost- und Nordseite).
Parallel dazu beinhalten diese Arbeiten die Aufstellung der Staubwände für die Abgrenzung des 1. Bauabschnitts, sodass Anfang Juli 2019 mit der Schadstoffsanierung begonnen werden kann.
Abb. 3: Lage der Erweiterungsflächen Ostseite (Haupteingang vom Schulhof kommend) und der Nordseite (Richtung Sportstadion)
Im zweiten Vergabepaket (Mai/Juni) mit einem Gesamtvolumen von rund 27,8 Mio. € werden Abbruchmaßnahmen und Altlastenbeseitigung, Verglasungs-, Schreiner-, Fassaden-, Trockenbau-, Klempner- und Sonnenschutzarbeiten sowie die Technischen Anlagen wie Abwasser-, Wasser-, Wärmeversorgungs-, Starkstrom- und Telefon-/EDV-Anlagen und Gebäudeautomation ausgeschrieben.
Diese Arbeiten werden vor den Sommerferien vergeben, damit die Schadstoffsanierung im Juli 2019 beginnen und die anschließende Sanierung ab Oktober 2019 starten kann.
Das dritte Vergabepaket (August/September) weist ein Gesamtvolumen von
Diese Arbeiten werden zu Beginn der Herbstferien vergeben und beinhalten im Wesentlichen die Ausbaugewerke.
Der in der Anlage 1 beigefügte Bauzeitenplan bildet die Sanierung des 1. Bauabschnitts ab. Er verdeutlicht, wie komplex die Maßnahme ist und wie wichtig deshalb eine gute Planung und Vorbereitung sind.
Der exemplarische Zeitplan soll weiterhin zeigen, dass eine Vergabe durch die Gremien − auch angesichts der am 26.05.2019 stattfindenden Wahl zum Kreistag des Ostalbkreises und der damit verbundenen Konstituierung des neuen Kreistages − nur dann möglich wäre, wenn zahlreiche Sondersitzungen des Ausschusses für Bildung und Finanzen und des Kreistages stattfinden würden.
B) Aktueller Baufortschritt
Gebäudemodulanlage als Ausweichquartier für die Generalsanierung / Vorbereitende Maßnahmen
Damit ein fristgerechter Baubeginn sichergestellt werden kann, wurde mit den vorbereitenden Arbeiten (Verlegung der Buswendeplatte, Herstellen der Grundleitungsanschlüsse, Herstellen des Planums) zur Versetzung der Gebäudemodulanlage und der Containeranlage Ellwangen im Oktober 2018 begonnen.
Abb. 4: Vorbereitete Fundamente für die Gebäudemodulanlage
Abb. 5: Herstellung der Grundleitungsanschlüsse für die Baustellencontaineranlage
Seit Mitte März 2019 wird die Gebäudemodulanlage an ihrem ursprünglichen Standort im Gmünder Gewerbegebiet „In der Krähe“ abgebaut, mit Tiefladern an das berufliche Schulzentrum Schwäbisch Gmünd transportiert und dort wieder aufgebaut.
Im Anschluss erfolgt der Innenausbau der Gebäudemodulanlage für den Schulbetrieb. Die Klassenräume des 1. Sanierungsabschnittes werden in den Pfingstferien 2019 in die Gebäudemodulanlage verlagert.
Generalsanierung des Hauptgebäudes
Im Bereich der Ausführungs- und Werkplanung wird aktuell die Bemusterung (Fassade, Innenräume, Bodenbeläge) durch die Fachplaner erarbeitet und gemeinsam mit Verwaltung und Schulleitungen abgestimmt.
Baustelleneinrichtung
Zur Durchführung der Gesamtbaumaßnahme bedarf es einer umfangreichen Baustellenlogistik, um Baustellen- und Schülerverkehre aufeinander abzustimmen.
Die bis vor kurzem als Flüchtlingsunterkunft in Ellwangen (Haller Straße) genutzte kreiseigene Wohncontaineranlage wird zu einer Baustellencontaineranlage umfunktioniert und dazu nach Schwäbisch Gmünd versetzt. Dadurch können Aufenthalts- und Besprechungsräume für die Bauleitung und die beteiligten Firmen sowie Lagerräume bereitgestellt werden. Die Versetzung erfolgt in den Osterferien 2019, sodass diese ab Ende Mai zur Verfügung steht.
Abb. 6: Lage der Baustelleneinrichtungsflächen je nach Bauabschnitt
Finanzierung und Folgekosten
Der Gesamtinvestitionsaufwand für die Generalsanierung in Höhe von 39.988.000 € wird in den Haushaltsplänen 2019-2024 etatisiert. Inklusive der Digitalisierung des Schulzentrums ist ein Gesamtaufwand in Höhe von 40.858.000 € zu finanzieren.
Es liegt ein Bewilligungsbescheid des Regierungspräsidiums Stuttgart über 7.659.000 € aus Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetz des Bundes vor. Damit wären im Haushaltplan 2019 und in den Folgejahren Kreismittel in Höhe von 33.199.000 € zu finanzieren. Die Verwaltung befindet sich in Gesprächen mit dem Regierungspräsidium Stuttgart über eine weitere mögliche Förderung der Generalsanierungsmaßnahme.
Von den im Haushalt 2019 eingeplanten 6,8 Mio. € sowie einer Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 2,5 Mio. € werden für die Verlegung der Gebäudemodulanlage von der Krähe auf das Hardt sowie für die Verlegung der Buswendeplatte 4,4 Mio. € benötigt. Somit stehen im Haushalt 2019 für die Sanierung des beruflichen Schulzentrums Schwäbisch Gmünd 4,9 Mio. € zur Verfügung.
Anlagen
Anlage 1 Exemplarischer Zeit- und Ablaufplan für den 1. Bauabschnitt
Sichtvermerke
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