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Antrag der Verwaltung
Der Betriebsausschuss des Eigenbetriebs Immobilien Kliniken Ostalb
Sachverhalt/Begründung
Zum 01.01.2017 sind die drei Klinik-Eigenbetriebe des Ostalbkreises in die Kliniken Ostalb gkAöR zusammengeführt worden. Mit dieser Verschmelzung zu einem Unternehmen an drei Standorten ist ein Paradigmenwechsel in vielen Bereichen der Administration verbunden, da nunmehr die Gesamtunternehmenssicht für viele Fragestellungen im Vordergrund steht. Zudem müssen auch in den Verwaltungs- und Dienstleistungsbereichen Synergien erreicht werden.
Der Vorstandsbereich Finanzen, zentrale Infrastruktur hat Ende des Jahres 2016 den inhaltlichen Prozess der Zusammenführung von Verwaltungsbereichen angestoßen und Anfang 2017 eine neue Leitungs- und Organisationsstruktur entwickelt. Diese hat sich schnell etabliert und bewährt. Da bislang aber noch keine umfassende räumliche Zusammenführung zentraler Verwaltungseinheiten möglich war, konnten noch nicht alle angestrebten Optimierungspotenziale ausgeschöpft werden.
Im Medizinischen Dienstleistungszentrum am Ostalb-Klinikum Aalen steht seit dem Auszug des DRK-Pflegehotels die Ebene 4 mit einer Gesamtnutzfläche von rund 1.500 m2 für eine Nachnutzung zur Verfügung. Eine Vermietung von Teilflächen an externe Dienstleister z. B. Praxen war aufgrund der eingebauten Nasszellen nicht möglich. Ein großer Wasserschaden in der Ebene 4 durch den Starkregen am 30.05.2016 hat lange Zeit weitere Nutzungsüberlegungen blockiert, da eine Sanierung erst nach gutachterlicher Klärung (Prüfung Versicherungsfall) angestoßen werden konnte. Zunächst war angedacht, die Klinik für Psychosomatik vom Haupthaus in die Ebene 4 des MDZ zu verlegen, um den Leerstand zu nutzen. Aufgrund des baulichen Zuschnitts der Ebene 4 sowie aufgrund von offenen förderrechtlichen Fragen stellte dies eine zwar machbare, aber keine optimale Lösung dar. Zudem sind im Rahmen der medizinischen Gesamtausrichtung in diesem Zusammenhang auch die Bereiche Geriatrie und Palliativmedizin mit einzubeziehen.
Für die angestrebte Zentralisierung der Verwaltungsbereiche bietet die Ebene 4 beste Voraussetzungen und kann im Rahmen der Sanierung des Wasserschadens wirtschaftlich umgebaut werden. Die Vorteilhaftigkeit für diese Nutzung ergibt sich vor allem durch:
Aus diesen Gründen hat der Vorstand der Kliniken Ostalb entschieden, zentrale Verwaltungseinheiten nach Abschluss der Sanierungsarbeiten von Wasserschäden im Medizinischen Dienstleistungszentrum am Ostalb-Klinikum einzurichten.
In einem ersten Schritt wurden Ende 2017 die Module 1 und 2 ohne Veränderungen bei den Nasszellen für die Zentrale Vergütungsstelle sowie Teile der Zentralen Buchhaltung und des Finanzwesens provisorisch hergerichtet. Danach folgte im Sommer 2018 der Umbau des Moduls 3 für den Vorstandsbereich Finanzen, zentrale Infrastruktur, das Baumanagement sowie den Geschäftsbereich Finanzen/Controlling. Das Modul 3 konnte im Oktober 2018 bezogen werden. Diese ersten Maßnahmen wurden mit Eigenmitteln des Bilanzkreises Vermögensverwaltung finanziert und lagen aufgrund der Höhe der Investitionskosten in Zuständigkeit der Betriebsleitung des Eigenbetriebs.
In einem weiteren Schritt sollen nun in den Modulen 2 sowie 4+5 die Nasszellen ausgebaut und die Räume zu Büroeinheiten umgebaut werden. Nach Beendigung der Umbauten ist in den fünf Modulen folgendes Nutzungskonzept vorgesehen:
Modul 1: Vergütungsstelle, Personalmanagement Modul 2: Vorstandsbereich Personal, Personalmanagement Modul 3: Vorstandsbereich Finanzen, Finanzen/Controlling, Marketing Modul 4: Ärztlicher Direktor, Pflegedirektor, Projektmanagement, Modul 5: Buchhaltung, Baumanagement
Der Zentraleinkauf kann im Haupthaus des Ostalb-Klinikums realisiert werden. Im Erlösmanagement werden die Bereiche MDK-Management, Stationäre Abrechnung sowie Ambulante Abrechnung gebündelt und auf die drei Standorte verteilt. Die fallbegleitende Kodierung muss sachlogisch dezentral verbleiben.
Mit diesem Konzept ist eine zentrale Verortung der wesentlichen Verwaltungseinheiten inklusive Vorstände sowie Ärztlicher Direktor und Pflegedirektor zu Beginn der Sommerpause 2019 vollumfänglich realisierbar. Mit der Demontage der Nasszellen in den Modulen 4 und 5 wurde bereits Ende Januar 2019 begonnen, da diese unabhängig von der Nachnutzung erforderlich ist.
Finanzierung und Folgekosten
Die Investitionskosten für die Umbauarbeiten in den Modulen 1+2 sowie 4+5 belaufen sich auf rund 800.000 €.
Die Maßnahme soll über eine Kreditaufnahme finanziert werden. Im Wirtschaftsplan 2018 und 2019 des Eigenbetriebs sind für Umbauarbeiten in den Medizinischen Dienstleistungszentren an den drei Standorten Kreditermächtigungen in Höhe von jeweils 1 Millionen € eingestellt. Der Eigenbetrieb refinanziert sich über einen Mietvertrag mit der Kliniken Ostalb gkAöR (Kostenmiete).
Anlagen
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Sichtvermerke
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