Antrag der Verwaltung

Die Arbeiten zur Belagssanierung der Kreisstraße 3241 zwischen L 1073 und Burghardsmühle werden an den wirtschaftlichsten Bieter, die Firma Bortolazzi Straßenbau GmbH zum nachgerechneten Bruttoangebotspreis von 762.203,09 € vergeben. Gleichzeitig wird der Kostenvoranschlag des Landratsamtes Ostalbkreis, Geschäftsbereich Straßenbau vom 21.01.2019 mit Gesamtkosten von 810.000 € genehmigt.

Sachverhalt/Begründung

Der Kreistag hatte im Rahmen seiner Haushaltsberatungen zum Haushalt 2019 die Sanierung der Kreisstraße 3241 ins Programm aufgenommen. Mit Beschluss des Kreishaushaltes 2019 in der Sitzung des Kreistages am 18.12.2018 wurde die Sanierung der Straße endgültig beschlossen.

Die in großen Teilen nur 3,30 - 3,70 m breite Kreisstraße 3241 wird durch zwei Asphaltschichten verstärkt.

Eine ca. 10 cm dicke Asphalttragschicht dient zur Verstärkung der Tragfähigkeit und zum Ausgleich des sehr welligen Fahrbahnniveaus. Den Abschluss bildet eine 3 cm dicke Asphaltdeckschicht.

Der Geschäftsbereich Straßenbau hat die Arbeiten für die Belagssanierung am 30.11.2018 im Staatsanzeiger öffentlich ausgeschrieben. Bestandteil dieser Ausschreibung war auch die Mitverlegung von Leerrohren für eine künftige Breitbandkabelversorgung.

Die Angebotseröffnung fand am 15.01.2019 statt.

Zusammenstellung der Angebote:

Nebenangebote wurden nicht zugelassen.

Nach Prüfung und Wertung der Angebote hat der Geschäftsbereich Straßenbau vorgeschlagen, den Auftrag der Fa. Bortolazzi Straßenbau GmbH Bopfingen zum nachgerechneten Bruttoangebotspreis von 762.203,09 € zu erteilen. Die Firma ist in der Lage, die Arbeiten fachgerecht und ordnungsgemäß auszuführen.

Auf der Grundlage des Ausschreibungsergebnisses wurden die Gesamtkosten ermittelt. Sie betragen nach dem Kostenvoranschlag vom 21.01.2019 insgesamt 810.000 € (einschließlich 60.000 € für die künftige Breitbandverkabelung).

Finanzierung und Folgekosten

Im Haushalt sind unter der Kostenstelle 5420010000 Sachkonto 42121063 Mittel in Höhe von 600.000 € für die Straßensanierung vorgesehen.

Gegenüber dem Haushaltsansatz ergeben sich Mehrkosten in Höhe von 150.000 €.

Die Mehrkosten sind zum einen bedingt durch die allgemein hohe Auslastung der Baufirmen und die damit verbundenen Kostensteigerungen im Baugewerbe.

Die weiteren Kostensteigerungen erklären sich folgendermaßen:

Da im Sanierungsbereich auf etwa halber Länge ein Breitbandkabel im Bankettbereich mit zu verlegen ist und deshalb aufgegraben werden muss, hat der Geschäftsbereich Straßenbau entschieden, dabei die Entwässerungssituation der K 3241 zu verbessern. Hierzu werden auf der Hochfläche vorhandene Gräben verrohrt und durch flache Sickermulden ersetzt. Im Steigungsbereich wird auf der Bergseite eine Bordrinnenanlage eingebaut, mit der die Entwässerungssituation erstmalig geordnet wird.

Durch diese Maßnahmen kann die zu großen Teilen nur 3,30 bis 3,70 m breite Kreisstraße um ca. 30 bis 50 cm verbreitert werden. Dies ist aus Sicht des Geschäftsbereichs Straßenbau auch dringend geboten, da über diese Strecke der, wenn auch geringe, Schwerverkehr von und zu den Sand- und Auffüllgruben bei Lutstrut läuft. Der Begegnungsverkehr LKW/PKW ist auf diesem Streckenabschnitt bisher nur dadurch möglich, dass die PKW nur bis zu einer der wenigen vorhandenen Waldzufahrten zurücksetzen. Im ganzen Sanierungsbereich ist zudem bislang nur an einer Stelle auch die Begegnung zweier PKW einigermaßen gefahrlos möglich, da sonst keinerlei Ausweichmöglichkeiten im Bereich der Straße vorhanden sind.

Ein Ausweichen des Schwerverkehrs auf die Strecke Adelmannsfelden - Burghardsmühle ist aufgrund der Tonnagebeschränkung des dortigen Abschnittes der K 3241 und der ebenfalls völlig unzureichenden Fahrbahnbreite nicht möglich.

Aus Platz- und Kostengründen ist eine wünschenswerte noch größere Verbreiterung der Fahrbahn nicht möglich. Deshalb sollen die neuen Bankette mit HGT-Material (hydraulisch gebundenen Tragschicht) befestigt werden. Damit werden die Bankette wesentlich standfester als ein normales Schotterbankett und sind beim Befahren im Begegnungsfall weniger schadanfällig. Bei der erst vor kurzem durchgeführten Sanierung der K 3282 zwischen Lauterburg und Lautern wurden bereits sehr gute Erfahrungen mit dieser Bauweise gesammelt. Dieses mit Zement gebundene Schotterbankett hat bei den jüngsten Starkregenereignissen auf der Steigungsstrecke Ausspülungen durch am Bankett entlang fließendes Wasser verhindert.

Im Tal ca. 200 m vor der Einmündung der K 3233 bei der Burghardsmühle befindet sich ein Bachdurchlass mit der Nennweite DN 800. Dieser hat sich im Laufe der Jahre teilweise gesetzt und hat nun etwa in der Mitte unter der Fahrbahn einen Versatz, also kein durchgängiges Gerinne mehr. Eine Sanierung im Bestand ist nicht möglich. Der Durchlass muss ersetzt werden. In Abstimmung mit der Wasserwirtschaftsverwaltung soll der neue Durchlass mit Rohren DN 1200 hergestellt werden, um die Gewässerdurchgängigkeit zu verbessern.

Die Mehrkosten des Ostalbkreises in Höhe von 150.000 € können durch Minderausgaben bei anderen Maßnahmen abgedeckt werden:

Auftrag 754208325901 (40000026) Sachkonto 78720000

(K 3259 - Bau eines Rad-/Gehweges zwischen

Holzhausen und Schechingen)70.000 €

Auftrag 754208332501 (40000048) Sachkonto 78720000

(K3325 - Ausbau zwischen

Aalen-Waiblingen und der Bundesstraße 19)50.000 €

Kostenstelle 5420010000 Sachkonto 42121025

(K 3249 - Belagssanierung zwischen Wildenhöfle

und Mittelbronn - Reststück)30.000 €

Anlagen

keine

Sichtvermerke