Bürgerinformationssystem
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Antrag der Verwaltung
Der Ausschuss für Bildung und Finanzen nimmt den mündlichen Bericht zum Landesprogramm der Kontaktstelle Frau und Beruf sowie zur aktuellen Kontaktstellenarbeit im Ostalbkreis zur Kenntnis.
Sachverhalt/Begründung
Die Arbeit der Kontaktstelle Frau und Beruf gliedert sich in die Bereiche der Einzelberatung und Gruppencoachings, der Ausrichtung von Veranstaltungen für Gründungsinteressierte und Unternehmen und der Kooperation mit Partnern in der Region. Durch die Kooperation mit den Wirtschaftsorganisationen IHK, Handwerkskammer, Kreishandwerkerschaft, Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO), Hochschulen und UnternehmerInnennetzwerken unterstützt die Kontaktstelle Frau und Beruf die Erschließung des Fachkräftepotenzials von Frauen für die Wirtschaft und eine familienbewusste und lebensphasenorientierte Unternehmenspolitik. Bei Fachgesprächen und Veranstaltungen bietet die Kontaktstelle kleinen und mittleren Unternehmen die Möglichkeit, ihr Unternehmen und die Personalpolitik darzustellen und somit für das eigene Unternehmen zu werben und sich zu vernetzen. So bietet die Kontaktstelle beispielsweise mit dem Veranstaltungsformat Kreativforum gründungsinteressierten Frauen Unterstützung, u. a. mit Fokus auf unternehmensnahe Dienstleistungen, für die im Ostalbkreis noch Entwicklungspotenzial besteht. Zur Unterstützung von Gründungen in der Sozialwirtschaft unterstützt die Kontaktstelle Frau und Beruf derzeit das Bundespilotprojekt "Fachkräftesicherung über die Professionalisierung haushaltsnaher Dienstleistungen (HHDL)", gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, der Bundesagentur für Arbeit und der Stiftung Diakonie Württemberg. Vorangegangen ist ein Praxisprojekt mit der Hochschule Aalen zur Ermittlung unterschiedlicher Erfolgsfaktoren für einen ambulanten Pflegeanbieter, um Gründungsinteressierte zu unterstützen.
Durch die konstante Beratungsarbeit ist die Kontaktstelle Frau und Beruf nah an der Lebenswirklichkeit von Frauen und kann wertvolle Beiträge in einer Schnittstellenfunktion zu anderen Institutionen leisten. Ziel der Landesregierung ist es, das Landesprogramm aufgrund von erfolgreichen Evaluationen in die Fläche auszubauen und auch im ländlichen Raum Frauen und Unternehmen Beratungs-, Vernetzungs- und Veranstaltungsangebote zu ermöglichen. Die Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg wurde 2002 erstmalig bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostwürttemberg eingerichtet und ist seit 2007 aufgeteilt in die Geschäftsstelle Landratsamt Heidenheim und in die Geschäftsstelle Landratsamt Ostalbkreis. Sie ist bei der Stabsstelle Wirtschaftsförderung - Tourismus - Europabüro beim Landratsamt Ostalbkreis angesiedelt. Beratungsstellen sind in den bevölkerungsreichsten Städten des Ostalbkreises, Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen eingerichtet und können durch die zusätzliche Beratungskraft (50 %) seit 2017 regelmäßig bedient werden. Im Jahr 2017 wurden durch die Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg 273 Intensivberatungen und 217 Kurzberatungen durchgeführt.
Beratungsqualität: Im Jahr 2016 wurde eine Befragung zur Beratungsqualität in den zwölf Kontaktstellen des Landes durchgeführt (1.159 Frauen, beraten zwischen dem 1.1.2015 und dem 31.8.2016): 93 % der befragten Frauen in der Region Ostwürttemberg waren mit der Beratung im Jahr 2016 zufrieden und würden das Beratungsangebot weiterempfehlen. Die Frauen gaben an, durch die Beratung mehr Klarheit bezogen auf ihre eigenen Ziele erhalten zu haben und konnten nach der Beratung ihr Vorhaben konkretisieren. 89 % der Frauen haben nach der Beratung weitere Schritte unternommen. Mehrheitlich ging es den Frauen um den beruflichen Wiedereinstieg, die berufliche Orientierung sowie um Stellensuche und Fragen zur Bewerbung. Die extrem hohe Weiterempfehlungsbereitschaft und der hohe Aktivierungsgrad, den die Beratung bei den Kundinnen bewirkt, unterstreicht den Stellenwert der Beratung. Finanzierung und Folgekosten
Durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau werden 8.800 Euro pro besetzter Vollzeitstelle Sachkosten (aktuell 11.000 Euro) und 60 % der Personalkosten kofinanziert. Personal- und Sachkosten sind im Kreishaushalt 2018 und im Haushaltsentwurf für das Jahr 2019 unter der Kostenstelle 5710020000 etatisiert.
Anlage Jahresbericht 2017 der Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg
Sichtvermerke
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