Bürgerinformationssystem
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Antrag der Verwaltung
Kenntnisnahme
Sachverhalt/Begründung
Im Jobcenter werden rund 1.500 Personen betreut, die schwere und nicht abbaubare Vermittlungshemmnisse haben. Eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt und auch sozialen Arbeitsmarkt ist bei diesen Betroffenen kaum realistisch.
Gründe und Ziele des Projekts
Um diesen Personen dennoch eine soziale und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, wurde am 28.07.2017 eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Regionalen Bündnis für Arbeit, dem Jobcenter Ostalbkreis und den Trägern
Caritas Ost-Württemberg, Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Aalen e.V. Diakonie im Ostalbkreis, Werkhof Ost Schwäbisch Gmünd, Katholische Betriebsseelsorge, GEBIB mbH, a.l.s.o. Schwäbisch Gmünd
geschlossen. Die Laufzeit des Projekts endet zunächst am 31.12.2018.
Im Projekt geht es nicht um eine Bezahlung ehrenamtlicher Tätigkeiten, sondern um Wertschätzung und die Chance für soziale Teilhabe. Das Ehrenamt kann auch eine Möglichkeit bieten, Kenntnisse zu erweitern und Schlüsselqualifikationen zu erlernen.
Die Träger bieten verschiedene Tätigkeiten an, wie zum Beispiel die Mithilfe in der Betreuung von Behinderten, Alltagsbegleitung von älteren Menschen, diverse Fahrertätigkeiten, Mitarbeit in der Küche sowie Helfertätigkeiten im Hausmeisterbereich, im Verkauf und in anderen Bereichen.
Zielgruppe
Das Angebot einer ehrenamtlichen Tätigkeit erfolgt nur an Personen, die arbeitsmarktfern sind und derzeit keine Chance auf Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt haben. Die berufliche Eingliederung der Arbeitslosen hat Vorrang vor der Ausübung einer ehrenamtlichen Beschäftigung. Es werden keine Kunden des Jobcenters, die bereits in einer Arbeitsgelegenheit oder einer sonstigen Fördermaßnahme sind, aktiv für das Projekt vorgeschlagen. Die Teilnahme am Projekt ist freiwillig.
Umsetzung
Die Träger melden im ersten Schritt mögliche Einsatzstellen für ehrenamtliche Tätigkeiten an das Jobcenter. Die Fallmanager des Jobcenters informieren die in Frage kommenden Kunden über die angebotenen Tätigkeiten bei den Trägern, sind bei der Auswahl der passenden Stelle behilflich und stellen den Kontakt her.
Aussagen von Langzeitarbeitslosen
„Endlich sehen die Nachbarn, dass auch ich was mache und nicht nur auf dem Sofa sitze.“
„Meine Kinder sind ganz stolz auf mich, dass ich jetzt auch zweimal in der Woche arbeiten gehe“.
„Wenn ich den Job nicht hätte, wüsste ich nicht, was mit mir wäre. Ich brauche eine Aufgabe.“
Die gesellschaftliche Stigmatisierung ist bei diesen Menschen aufgrund der langen Arbeitslosigkeit deutlich zu spüren.
Vision
Wir streben an, das Projekt gemeinsam mit den Bündnispartnern zu verstetigen und weiter auszubauen. Hierfür sind allerdings weitere Spenden notwendig. Finanzierung und Folgekosten
Das Regionale Bündnis für Arbeit ermöglicht die ehrenamtliche Tätigkeit durch Übernahme einer Aufwandspauschale für Fahrkosten, Arbeitsmaterial) i.H.v. 50,00 € pro Person/Monat.
Im Jahr 2017 wurden bereits positive Erfolge verzeichnet. Durch die vom Regionalen Bündnis für Arbeit zur Verfügung gestellten Mittel i. H. v. 4.000 € konnten bereits 12 langzeitarbeitslose Menschen in ein Ehrenamt vermittelt werden.
In 2018 wurden Fördermittel in Höhe von 10.000 Euro durch das Regionale Bündnis für Arbeit zur Verfügung gestellt. Die Organisationen beteiligen sich zusätzlich mit Aufwandsentschädigungen für die Teilnehmer/-innen.
Anlagen
Sichtvermerke
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