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Vorlage - 191/2018  

 
 
Betreff: Bericht der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Schwäbischer Limes w.V.
Status:öffentlich  
Federführend:D e z e r n a t III   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung Kenntnisnahme
17.09.2018 
Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Kreisentwicklung zur Kenntnis genommen   
Anlagen:
Anlage 1 Vergleich vermarktete Festmeter 2008 - August 2018 Anzahl der Geschäftsvorfälle 2008 - August 2018
Anlage 2 Monatliche Verteilung der Geschäftsvorfälle

Antrag der Verwaltung

 

Der Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung nimmt den Bericht zur Kenntnis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Sachverhalt/Begründung

 

Die personelle Situation bei der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Schwäbischer Limes w. V. (FSL) ist in der Saison 2017/2018 stabil geblieben und sorgte so für ein kontinuierliches Arbeiten. Im Gegensatz dazu waren die Marktverhältnisse im Herbst 2017 lange unklar. Die Preisfindung für die Saison kam erst im November zum Abschluss. Die Monate November/Dezember/Januar waren von starken Niederschlägen geprägt, was für die Waldarbeit sehr hinderlich war. In Folge dessen kam es in dieser Zeit zu einer echten Holzknappheit. Wir ermutigten sogar die Waldbesitzer zum Holzeinschlag. Als dann im Februar Frost und trockenes Wetter einsetzte, wurde in kurzer Zeit extrem viel Holz geschlagen. Die beiden Winterstürme Burglind und Friederike richteten in unserer Region kaum Schaden an. Dies sah in Mitteldeutschland anders aus. Dort wurden mehrere Millionen Festmeter geworfen. Die späte Holzbereitstellung, die großen Sturmholzmengen und immer kleiner werdende Frachtkapazitäten ließen ein enorm großes Waldlager an Rundholz anwachsen und den Holzpreis verfallen. Der Markt hat sich im Frühjahr komplett in einen Käufermarkt gedreht. Der folgende heiße Sommer 2018 hat ein Übriges dazu beigetragen und die sich abzeichnende Käferholzwelle setzt diesen Trend fort. Die Aussichten für die kommende Saison sind trotz eines boomenden Schnittholzmarktes für die Forstseite eher düster.

 

Im Jahr 2017 konnte die FSL etwas mehr als 61.000 Fm vermarkten. Dabei wurden 38 % der Hölzer aus vertraglich betreuten Betrieben des Kommunal- und Privatwaldes geliefert, also über die Holzverkaufsstelle abgewickelt. 62 % lieferten die Mitgliedsbetriebe der FSL. Das Holz wurde in 1.664 einzelnen Geschäftsvorfällen vermarktet, das heißt ca. 37 Fm je Vorfall.

 

Die Rahmenbedingungen für die Holzvermarktung sind zum einen durch die witterungsbedingten Störungen und zum anderen durch ein aggressiveres Auftreten der Geschäftspartner deutlich rauer geworden. Um in diesem Umfeld weiter erfolgreich zu sein, wird es notwendig, die vermarktete Holzmenge zu steigern. Dies bedeutet für die FSL, um weitere Mitglieder zu werben und ihr Arbeitsgebiet weiter auszubauen. Der seit Juni beschlossene Rückzug der Landesforstverwaltung aus der Holzvermarktung für Dritte öffnet hier sicherlich Geschäftsfelder, die von der FSL besetzt werden können. Seit längerem bestehen Kontakte zu Forstbetriebsgemeinschaften anderer Landkreise, um die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit auszuloten. In den umliegenden Landkreisen bestehen bisher keine Vermarktungsorganisationen außerhalb der Kreisverwaltungen. Angesichts des enormen Aufwands eine Verkaufsorganisation aufzubauen, sollten alle Möglichkeiten zur Kooperation genutzt werden.

 


Finanzierung und Folgekosten

 

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Anlagen

 

Anlage 1Vergleich vermarktete Festmeter 2008 - August 2018

Anzahl der Geschäftsvorfälle 2008 - August 2018

Anlage 2Monatliche Verteilung der Geschäftsvorfälle

 

 

 

Sichtvermerke

 

 

 

Dezernat III

__________________________________________

 

Reck

 

 

Dezernat II

__________________________________________

 

Kurz

 

 

Landrat

__________________________________________

 

Pavel

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage 1 Vergleich vermarktete Festmeter 2008 - August 2018 Anzahl der Geschäftsvorfälle 2008 - August 2018 (220 KB)    
Anlage 2 2 Anlage 2 Monatliche Verteilung der Geschäftsvorfälle (53 KB)