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Vorlage - 083/2018  

 
 
Betreff: Neubau eines zweiten Verwaltungsstandorts auf dem Union-Areal
- Beschluss des Raumprogramms sowie Inhalte und Zeitplan des gemeinsamen Ideen- und Realisierungswettbewerbs
Aalen-Süd/Union-Areal
Status:öffentlich  
Federführend:D e z e r n a t IV Beteiligt:Geschäftsbereich Personal
    Geschäftsbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft
Beratungsfolge:
Kreistag Entscheidung
24.04.2018 
Sitzung des Kreistags ungeändert beschlossen   
Anlagen:
Gesamtaufstellung über die Büro- und Flächenarten
Kennzahlenvergleich Raum- und Funktionsprogramm
Abgrenzung Wettbewerbsgebiet
Anlage 4_ Optimiertes Raum- und Funktionsprogramm_ mit Anlagen
Anlage 5_B Teil II der Auslobungsunterlagen_mit Anlagen

Antrag der Verwaltung

 

Der Kreistag beschließt:

 

  1. Dem optimierten Raumprogramm für den zweiten Verwaltungsstandort auf dem Union-Areal wird zugestimmt.

 

  1. Die Auslobung des gemeinsam mit der Stadt Aalen durchzuführenden Ideen- und Realisierungswettbewerbs Aalen-Süd/Union-Areal.

 

  1. Die Zielsetzungen (siehe Anlage 5) werden dem Wettbewerb als Teil der Auslobungsunterlagen zugrunde gelegt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Sachverhalt/Begründung

 

  1. Optimierung des Raumprogramms für den zweiten Verwaltungsstandort auf
    dem Union-Areal

 

Das Union-Areal ist Teil des Bereichs „Aalen-Süd“, den die Stadt Aalen städtebaulich neu überplanen möchte. Auf dem Union-Areal soll der zweite Verwaltungsstandort der Landkreisverwaltung geschaffen werden, um die bisher dezentralen Anmietungen aufgeben und die Verwaltungsabläufe effizienter und kundenfreundlicher gestalten zu können. Um für beide Zielsetzungen einen möglichst optimalen Vorschlag zu erhalten, führt die Landkreisverwaltung mit der Stadt Aalen einen gemeinsamen Ideen- und Realisierungswettbewerb durch.

 

In der Kreistagssitzung am 19. Dezember 2017 wurden die Eckpunkte für die Auslobung des Realisierungsteils (insbesondere das Raumprogramm und gebäudespezifische Vorgaben)  sowie die Eckpunkte für die Auslobung für den Ideenteil mit städtebaulichen Vorgaben beschlossen. Das damals in enger Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Drees&Sommer/RBSGroup erstellte Raum- und Funktionsprogramm umfasste insgesamt 11.940 m² Nutzfläche (NUF) bzw. 14.756 m² Bruttogeschossfläche (BGF) sowie eine über die eigene Planung für die Landkreisverwaltung hinausgehende optionale Fläche von 4.000 m² (BGF).

 

Dieser Flächenbedarf ist zwischenzeitlich insbesondere aus wirtschaftlichen Erwägungen und vor dem Hintergrund der vollständigen Einführung der E-Akte mit dem papierarmen Büro bis Ende des Jahres 2020 von der Landkreisverwaltung nochmals eingehend überprüft und optimiert worden. Die Optimierung des Raumprogramms wurde in einer Sitzung des Begleitgremiums Union-Areal am 30. Januar 2018 ausführlich beraten und wurde vom Ausschuss für Bildung und Finanzen am 27. Februar 2018 dem Kreistag einstimmig zum Beschluss empfohlen.

 

Als Ergebnis der Optimierung und unter Berücksichtigung der Anregungen des Begleitgremiums ergibt sich eine Flächenreduzierung des gesamten Raumprogramms bei der Nutzfläche um 2.700 m² von 11.940 m² auf 9.240 m² und bei der Bruttogeschossfläche um 3.356 m² von 14.756 m² auf nunmehr 11.440 m². Die Grundkonzeption des ursprünglichen Raum- und Funktionsprogramms (insbesondere die Verortung der Geschäftsbereiche, flexible Büroflächengestaltung, Front- und Back-Office-Konzeption etc.) wird dabei beibehalten.

 

Die Flächenreduzierung resultiert insbesondere aus einer gezielten Änderung von allgemeinen Flächen (Empfang, Mitarbeiter-Bistro, Besprechungsbereiche) sowie einer deutlichen Verkleinerung der ursprünglich großzügiger geplanten Flur- und Verkehrsflächen. Zudem sah das bisherige Raumprogramm neben Arbeitsplätzen in Gruppen-/Multispacestrukturen nur Arbeitsplätze in Einzelzimmern vor. Durch eine Kombination von Einzel- und Doppelzimmern (bei den Bereichen Soziales, Jugend und Familie sowie Integration und Versorgung) konnten weitere Flächenreduzierungen erzielt werden.

 

Um auch in Zukunft noch über entsprechende Spielräume verfügen zu können, wurde im Zuge der Beratung des Begleitgremiums am 30. Januar 2018 die im Raum- und Flächenprogramm vom Dezember 2017 enthaltene Reserve von 40 Arbeitsplätzen (377 Ist-Arbeitsplätze plus 40 AP Reserve = 417 AP) beibehalten. Demgegenüber wurde die „Optionsfläche“ zur Vermietung mit 990 m² NUF/1.100 m² BGF aus der Planung gestrichen.

 

Details können dem neuen Raum- und Funktionsprogramm (siehe Anlage 4) entnommen werden. Zusätzlich enthält die beigefügte Anlage 1 einen Überblick über die mit den einzelnen Dezernaten und Geschäftsbereichen vereinbarten Arten der künftigen Büroformen.

  1. Auslobung des Ideen- und Realisierungswettbewerbs Aalen-Süd/Union-Areal

 

Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 19. Dezember 2017 einstimmig die wesentlichen Eckpunkte als Grundlage für die Auslobung eines in Zusammenarbeit zwischen der Stadt Aalen und dem Ostalbkreis erfolgenden Ideen- und Realisierungswettbewerbs beschlossen. Der Ausschuss für Bildung und Finanzen hat in seiner Sitzung am 27. Februar 2018 dem Kreistag einstimmig die Zustimmung zu den Inhalten und dem Zeitplan des gemeinsamen Ideen- und Realisierungswettbewerbs Aalen-Süd/Union-Areal empfohlen. Die Eckpunkte und Raumansprüche wurden anschließend in Abstimmung mit dem Beratungsunternehmen Drees&Sommer und der Stadt Aalen weiter präzisiert und sollen nun der Auslobung zugrunde gelegt werden (siehe Anlage 5, Wettbewerbsaufgabe und Rahmenbedingungen). Die Auslobungsunterlagen sind mit den Fachpreisrichtern bzw. werden noch mit der Architektenkammer abgestimmt.

 

Nach dem EU-weiten Bewerbungsverfahren (Präqualifikation gemäß VgV) soll am 18. Mai 2018, als zweiter Schritt im Wettbewerbsverfahren, die Verteilung der Auslobungsunterlagen an die Wettbewerbsteilnehmer erfolgen. Damit beginnt die eigentliche Bearbeitungsphase des Wettbewerbs, die am 20. August 2018 endet. Nach anschließender Vorprüfung durch das Beratungsunternehmen Drees&Sommer wird das Preisgericht, bestehend aus elf Fach- und zehn Sachpreisrichtern, am 25. September 2018 tagen. Mit den dort ausgewählten Preisträgern im Realisierungsteil des Wettbewerbs wird der Landkreis in einem dritten Schritt in das Verhandlungsverfahren zur stufenweisen Beauftragung der Objektplanung (zweiter Landratsamts-Neubau) eintreten.

 


Finanzierung und Folgekosten

 

Die Finanzierung der Preisgelder des Wettbewerbs für den Realisierungsteil von 77.000 Euro erfolgt über die Maßnahme 711247102000, Auftrag 78710000.

 

 

 

 

 


Anlagen

 

Anlage 1:Gesamtaufstellung über die Büro-/Flächenarten

Anlage 2:Kennzahlenvergleich Raum- und Funktionsprogramm

Anlage 3:Abgrenzung Wettbewerbsgebiet

Anlage 4:Optimiertes Raum- und Funktionsprogramm

Anlage 5:B Teil II der Auslobungsunterlagen, Wettbewerbsaufgabe und
Rahmenbedingungen

 

 


 

Sichtvermerke

 

Personal und Organisation

__________________________________________

 

Brandt

 

 

Hochbau und Gebäudewirtschaft

__________________________________________

 

Bihr

 

 

Dezernat I

__________________________________________

 

Wolf

 

 

Dezernat IV

__________________________________________

 

Seefried

 

 

Dezernat II

__________________________________________

 

Kurz

 

 

Landrat

__________________________________________

 

Pavel

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Gesamtaufstellung über die Büro- und Flächenarten (23 KB)    
Anlage 2 2 Kennzahlenvergleich Raum- und Funktionsprogramm (28 KB)    
Anlage 3 3 Abgrenzung Wettbewerbsgebiet (1203 KB)    
Anlage 4 4 Anlage 4_ Optimiertes Raum- und Funktionsprogramm_ mit Anlagen (12379 KB)    
Anlage 5 5 Anlage 5_B Teil II der Auslobungsunterlagen_mit Anlagen (6194 KB)