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Vorlage - 029/2018  

 
 
Betreff: Jahresbericht 2017 des Energiekompetenzzentrums des "Energiekompetenz Ostalb e.V." (EKO)
Status:öffentlich  
Federführend:D e z e r n a t IV   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung Kenntnisnahme
06.03.2018 
Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Kreisentwicklung zur Kenntnis genommen   

Antrag der Verwaltung

 

Der Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung nimmt vom Bericht Kenntnis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Sachverhalt/Begründung

 

Entsprechend dem Beschluss des Kreistages vom 12.03.2013 berichtet das EKO-Energieberatungszentrum „Energiekompetenz Ostalb e.V.“ jährlich im Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung über den Geschäftsverlauf.

 

 

  • Tätigkeitsschwerpunkte 2017

 

In 2017 war die Hauptaufgabe des Energiekompetenz Ostalb e.V., kurz EKO genannt, die Aufrechterhaltung und Erweiterung des flächendeckenden Beratungsangebots für die Bürgerinnen und Bürger des Ostalbkreises, sowohl im EKO-Energieberatungszentrum in Böbingen, als auch in den Beratungsstützpunkten in der Fläche des Landkreises. Zudem wurde die positive öffentliche Wahrnehmung des EKO in der Fläche des Landkreises durch Präsenz auf Messen und Leistungsschauen in verschiedenen Städten und Gemeinden des Ostalbkreises erweitert und sichergestellt.

 

Ergänzend wurde der European-Energy-Award-Prozess (EEA) der Landkreisverwaltung des Ostalbkreises umfänglich betreut. Parallel dazu wurde die bestehende Medien- und Projektarbeit verstetigt. Zeitgleich galt es weiterhin, ordentliche und fördernde Mitglieder für den Verein Energiekompetenz Ostalb e.V. zu gewinnen.

 

  • Vereinsvorstand und Mitgliederentwicklung

 

Nachdem der ehemalige Vorsitzende des EKO Herr Anton Betz am 29.03.2017 unerwartet verstorben ist, wählte die Mitgliederversammlung des EKO am 21.06.2017 die vakanten Vorstandsfunktionen nach. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

 

1. Vorsitzende:Katja Maier, Kreishandwerksmeisterin,

2. Vorsitzender:Tilo Nitsche, Vorsitzender Architektenkammergruppe Ostalb,

Schriftführer:Jürgen Langer, Ingenieurbüro,

Kassierer:Joachim Mayer, Kämmerer, VG Rosenstein

1. Beisitzer: Edgar Horn, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ostalbkreis,

2. Beisitzerin:Beate Kessler, Firma Holzbau Kessler,

3. Beisitzer:Ulrich Weigmann, Klimaschutzmanager der Stadt Aalen.

 

Die Gesamtmitgliederzahl des Vereins ist zum Ende des Jahres 2017 mit einem Mitgliederstand von 104 Mitgliedern in der Summe unverändert. Die Nettomitgliederveränderung bilanziert sich aus drei Vereinsbeitritten und drei Austritten.

 

Die Vereinsmitglieder werden in 83 ordentliche und 21 fördernde Mitglieder unterschieden, wie das folgende Diagramm aufzeigt:


 

Bild 1: Mitgliederentwicklung

 

Aktuell sind neben dem Ostalbkreis weitere 22 Städte und Gemeinden des Ostalbkreises Mitglied im EKO. Die Stadt Oberkochen wird dabei gemäß ihres Gemeinderatsbeschlusses nicht als ordentliches Mitglied betrachtet, sondern als Förderer eingestuft.

 

Über die Hälfte der Kommunen im Ostalbkreis können somit direkt durch die dauerhafte Unterstützung des EKO in seiner Funktion als regionale Energieagentur von höheren Förder-sätzen im Rahmen des Klimaschutz-Plus-Programms des Landes profitieren.

 

Die nachfolgende Grafik zeigt, welche Kommunen Mitglied im EKO sind:

 

 

          Bild 2: Kommunale EKO-Mitglieder


  • Beratungen

 

Im Jahr 2017 wurden durch das EKO insgesamt 2.017 Energieberatungen durchgeführt. Diese Summe setzt sich aus den gezählten Messeberatungen, den Kurzberatungen per Telefon
(< 15 Minuten) und E-Mail sowie den detaillierteren Basisberatungen (persönlich, telefonisch, Dauer ca. 1 Stunde), wie folgt, zusammen:

 

      Basisberatungen:   480

      Kurzberatungen:   237

      Messeberatungen:     1.300
2.017

 

 

Somit konnte das hohe Niveau der Beratungszahlen aus den Vorjahren nochmals gesteigert werden. Seit der Gründung des EKO haben nun mehr als 14.000 energetische Erstberatungen statt gefunden. Nachfolgend sind die Beratungszahlen der letzten sieben Jahre im Vergleich dargestellt:

 

 

         Bild 3: Beratungszahlen

 

 

Bei den Kurz- und Basisberatungen wurde zudem erhoben, ob es sich um Neubauvorhaben oder um Bestandssanierungen von Gebäuden handelt. Hier kann als Ergebnis für 2017 festgehalten werden, dass sich 84% der Beratungen auf Altbau- und 16% auf Neubauprojekte beziehen. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein deutlicher Anstieg des Beratungsbedarfs für Neubauvorhaben zu verzeichnen.

 

In 2017 wurden rd. 2 % der zahlenmäßig erfassten Beratungen ehrenamtlich durch Mitglieder des Vereins erbracht, die bei der Verbraucherzentrale als Berater gelistet sind.

 


Wie schon in den letztjährigen Jahresberichten dargestellt, ist zur Vereinbarung von Beratungsterminen die Geschäftsstelle des EKO vormittags durchgehend besetzt. Die Beratungstermine selbst finden dann über den ganzen Tag verteilt statt. Hier hat sich in den zurückliegenden Jahren bewährt, dass das EKO bei Bedarf Beratungstermine in den frühen Abendstunden und am Freitagnachmittag anbietet. Sämtliche Beratungen erfolgen nach einer konkreten Terminvereinbarung. Im EKO selbst gibt es nahezu keine „Laufkundschaft“.

 

Der Samstag als Beratungstag wurde in 2017 drei Mal durch unsere ehrenamtlichen Berater angeboten. Nur einmal wurde die Beratung samstags im EKO in Böbingen in Anspruch genommen. Insgesamt gesehen ist der Samstag als Beratungstag weiterhin nur untergeordnet nachgefragt.

 

Auch in 2017 wurde im Rahmen der statistischen Erfassung der Beratungsgespräche ausgewählte Themengruppen und Beratungsinhalte festgehalten. Diese setzen sich im Vergleich zu den beiden Vorjahren wie folgt zusammen:

 

 

 

     2015       2016       2017

  • Erneuerbare Energien / Technologien19%22%15%
  • Baulicher Wärmeschutz21%19%20%
  • Fördermaßnahmen25%27%28%
  • Haustechnik26%25%27%
  • Stromverbrauch  3%  1%  1%
  • Sonstiges  6%  6%  9%
     

Aus der nachfolgenden Grafik ist ersichtlich, dass auch in 2017 der Schwerpunkt der Beratungstätigkeit weiterhin im Bereich von Altbausanierungen, Heizungsmodernisierungen und Neubauvorhaben, verbunden mit den jeweiligen Förderprogrammen, lag.

 

 

         Bild 4: Beratungsthemen


  • Beratungsstützpunkte des EKO in der Fläche

 

Regelmäßig wurden durch das EKO in folgenden Städten und Gemeinden Beratungen angeboten:

 

      Aalen,

      Abtsgmünd,

      Bopfingen,

      Ellwangen,

      Hüttlingen

 

      Lorch,

      Neresheim,

      Oberkochen,

      Schwäbisch Gmünd,

      Westhausen

 

 

Die Präsenz des EKO mit den monatlichen Beratungsstützpunkten in der Fläche des Ostalbkreises wurde 2017 verstetigt. Zudem wurden nach Bedarf weitere Beratungsnachmittage in

 

      Gschwend,

      Jagstzell,

      Lauchheim,

 

      Unterschneidheim,

      Rainau und

      Rosenberg

 

 

angeboten. Insgesamt gesehen wird das Beratungsangebot des EKO in der Fläche des Landkreises gut in Anspruch genommen.

 

Die nachfolgende Karte zeigt die räumliche Verteilung der Beratungsstützpunkte im Berichtsjahr:

 

 

         Bild 5: Beratungsstützpunkte



 


  • Schulprojekte

 

Die Durchführung von sogenannten „Stand-by-Projekten“, bei welchen der Energieberater des EKO vor Ort in die Schule kommt und den Schülern Grundkenntnisse zu Energie und Energieerzeugung vermittelt, fanden 2017 an acht Schulen mit insgesamt 23 Klassen statt.

 

Im praktischen Teil des Unterrichts wurde mit Verbrauchsmessgeräten jeweils der Stand-by-Verbrauch von alltäglichen Gerätschaften gemessen, um damit die Potentiale einer Energieeinsparung und den Nutzen im Hinblick auf den Klimaschutz (Reduzierung CO2-Ausstoß) verdeutlichen zu können. Diese Projekte wurden von den Schulen und den Schülern positiv angenommen. Bei der Durchführung der Unterrichte wird das EKO durch einen Energieberater mit pädagogischem Hintergrund, der ordentliches Mitglied im Verein ist, maßgeblich unterstützt.

 

Die Mittel zur Durchführung der Stand-by-Projekte wurden zu 100% aus dem Klimaschutz-Plus-Programm des Landes gefördert. Alle Interessenten aus dem Ostalbkreis konnten auch in 2017 berücksichtigt werden. Diese Schulprojekte stellen für das EKO eine zusätzliche Einnahmequelle dar.

 

 

         Bild 6: Schulprojekte

 

 

  • Kooperation mit der Verbraucherzentrale

 

Die Kooperation mit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg bei den Bürgerenergieberatungen wurde in 2017 intensiviert. Mittlerweile sind alle haupt- und ehrenamtlichen Energieberater/-innen des EKO, die die energetischen Erstberatungen durchführen, bei der Verbraucherzentrale akkreditiert.

 


Durch die Kooperation mit der Verbraucherzentrale ist es dem EKO möglich, Einnahmen zu generieren. In 2017 wurden hierbei ein Betrag von 16.918 € erzielt. Hierbei handelt es sich im engeren Sinn um Fördergelder des Bundes, da die Energieberatung der Verbraucherzentrale über das Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird.

 

 

  • Messen und Veranstaltungen

 

Neben den eigentlichen Beratungsterminen bot das EKO im Rahmen der Öffentlichkeits- und Informationsarbeit verschiedene Veranstaltungen mit Kooperationspartnern im und außerhalb des EKO-Energieberatungszentrums an.

 

Im Jahr 2017 fanden dabei im EKO zwei Veranstaltungen statt. Einmal war dies ein Informationsaustausch für Energieberater mit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, zum anderen hat das EKO am 20.10.2017 im Rahmen des „Tag des Handwerks“ zusammen mit der Kreishandwerkerschaft und der Glaser-Innung Ostalb einen Vortragsnachmittag zur Einbruchsicherheit bei Türen und Fenstern, verbunden mit Informationen zu Alarmanlagen und Fördermitteln durchgeführt. Insgesamt konnten dabei 54 Teilnehmer verzeichnet werden.

 

Außerhalb des EKO wurden 16 Veranstaltungen mit Vorträgen und/oder Informationständen durchgeführt. Dabei war das EKO in 2017 auf folgenden Messen-/Leistungsschauen präsent:

 

  • Kalter Markt Ellwangen,
  • Infotage Energie, Hochschule Aalen,
  • Handwerkermesse „Rund ums Haus“, Schwäbisch Gmünd,
  • Gewerbeschau Unterschneidheim,
  • Energie- und Baumesse, Aalen,
  • Kapfenburgmesse, Lauchheim,
  • Leistungsschau Jagstzell,
  • Ipfmesse, Bopfingen,
  • Tag der Jagstregion, Neuler,
  • Immobilienmesse Ostalb „Dahoim“, Aalen,
  • Leistungsschau Spraitbach.

 

Ausgehend von den bereits genannten Beratungszahlen (vgl. Bild 3) lässt sich ableiten, dass das EKO deutlich mehr Bürger erreicht, wenn die Präsenz des EKO auf Veranstaltungen in der Fläche des Landkreises wirksam wird. Der finanzielle Aufwand für die Teilnahme an Messen und Leistungsschauen war dabei für das EKO auch in 2017 nachgeordnet, da auf Grund des gemeinnützigen Charakters des EKO (Non-Profit-Organisation) die meisten Messeleitungen letztlich auf die vollumfängliche Erhebung von Standgebühren verzichteten, dafür aber im Gegenzug Fachvorträge und Beratungsleistungen während der Messe einforderten.

 

Die nachfolgende Karte zeigt, dass es dem EKO in den letzten Jahren nachhaltig gelungen ist, zusätzlich zu den festgelegten Beratungssstützpunkten, flächendeckend im Ostalbkreis mit Beratungsleistung und Information auf Messen und Leistungsschauen präsent zu sein.

 

 

         Bild 7: Veranstaltungsorte

 

 

  • Medienarbeit

 

Über das ganze Jahr hinweg wurde die Internetpräsenz des EKO aktuell und informativ gestaltet und bot für Ratsuchende aktuelle Informationen zu Terminvereinbarung, Fördermitteln und zur Energieberatersuche im gesonderten Downloadbereich an.

 

Monatlich wurde ein „Energiespartipp des Monats“ veröffentlicht, der einerseits auf der EKO-Homepage abrufbar war und auf der anderen Seite über den Presseverteiler des Landratsamtes an die Tageszeitungen und die Mitteilungsblätter der Städte und Gemeinden im Ost­albkreis zur weiteren Veröffentlichung gestreut wurde. Zudem ist es gelungen, die Beratungstage des EKO in den Städten und Kommunen über den o.g. Presseverteiler regelmäßig und zeitgerecht anzukündigen.

 

Insgesamt hat das EKO im letzten Jahr 35 themenspezifische Pressemitteilungen sowie sechs Newsletter und aktuelle Informationen (Mailing) herausgegeben. Hier macht sich die positive Einbindung des EKO in die gemeinsame Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der regionalen Energieagenturen in Baden-Württemberg und der Verbraucherzentrale deutlich bemerkbar. Von dort kommen recherchierte und vorbereitete Thementexte, die dann durch das EKO angepasst, regionalisiert und personalisiert werden.

 

Im November 2017, rechtzeitig zum KlimaFORUM OSTALB, erschien die 3. Auflage (7.000 Stück) unserer neuen EKO-Broschüre in einem modernen und ansprechenden Layout. Unter dem neuen Titel „energiezuhause“ finden die Ratsuchenden anschaulich und übersichtlich grundlegende Informationen, wenn es um Bauen und Sanieren im Ostalbkreis geht.

 

Zum Jahresende hat das EKO auf der Homepage des Ostalbkreises und auf seiner eigenen Internetseite wieder den online-Adventskalender mit Gewinnspiel der regionalen Energieagenturen eingestellt.


  • Klimaschutz

 

Die neutralen und unabhängigen Beratungsleistungen des EKO, verbunden mit der räumlichen Präsenz im Landkreis, sind fester Bestandteil der Klimaschutzaktivitäten für die Bürgerschaft im Ostalbkreis.

 

Zur systematischen Unterstützung von Kommunen und Betrieben im Klimaschutz wurde Frau Dettweiler zum Klimaschutz-Coach und zur Klimaschutzmanagerin für Kommunen qualifiziert. Sie ist somit fachlich in die Lage, für KMU und kleinere Kommunen die geförderten Einstiegsberatungen im Klimaschutz durchzuführen.

 

Das EKO organisierte zusammen mit dem EUROPoint das 9. KlimaFORUM OSTALB, welches am 23.11.2017 im Landratsamt in Aalen stattfand. Zum ersten Mal war das Klimaforum „ausgebucht“. Dies lag eindeutig am Referenten des Abends. Der bekannte TV-Wetter-moderator Sven Plöger sprach vor rd. 500 Zuhörern zum Thema „Globaler Klimawandel und seine Auswirkungen auf Europa und die Schwäbische Alb“.
Die Honorarkosten trug der Verein EnergiekompetenzOstalb e.V. vollständig.

 

Der Prozess des European Energy Awards (EEA) als Instrument zur Umsetzung des Klimaschutzkonzepts des Ostalbkreises wurde 2017 zielgerichtet durch das Energieteam der Ostalbkreisverwaltung fortgesetzt.

 

Dieser über maximal drei Jahre angelegte Prozess des EEA wird durch eine externe EEA-Beraterin begleitet und fachlich unterstützt. Für den Ostalbkreis ist dies Frau Astrid Kloos vom EKO.

 

Der EEA-Prozess im Ostalbkreis wurde am 19.05.2015 gestartet. Ein Jahr später, am 10. Mai 2016, wurde das erste interne Audit auf der Basis der Ist-Analyse abgeschlossen. Hierbei konnten schon 55% der maximal erreichbaren Bewertungspunkte erzielt werden. Daraufhin erfolgte bis September 2016 die systematische Ausarbeitung des energiepolitischen Arbeitsprogramms (EPAP), welches in 138 Maßnahmenvorschläge unterschiedlicher Priorität aufgefächert ist.

Dieses EPAP wurde am 25.10.2016 vom Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung beschlossen. Anschließend wurde mit der Umsetzung der ersten Maßnahmenvorschläge begonnen.

Beim zweiten internen Audit vom 25.07.2017, welches auf dem EPAP basiert, wurden schon 64,9% der möglichen Punkte erreicht.

 

Die Zertifizierung des EEA-Prozesses durch einen neutralen externen Auditor ist für den 18.04.2018 geplant. Erreicht der Ostalbkreis bei diesem externen Audit mehr als 50% der möglichen Punkte, was nach derzeitigem Bearbeitungsstand zu erwarten ist, so kann dieser mit dem European Energy Award am Ende des Jahres ausgezeichnet werden.

 

Der landesweite Wettbewerb „Leitstern Energieeffizienz“ für Landkreise wurde in 2017 nicht durchgeführt. Dieser findet nun in einem zweijährigen Rhythmus, also wieder 2018, statt.


 


  • Interessengemeinschaft der regionalen Energieagenturen Baden-Württemberg

 

Aus der bisher losen Interessengemeinschaft der regionalen Energie- und Klimaschutzagenturen Baden-Württemberg - kurz IGrEA BW - wurde Ende letzten Jahres am 30.11.2017 der Verein IGrEA BW e.V. mit Sitz in Stuttgart gegründet.

Ziel des Vereins ist es, die Umsetzung energie- und klimaschutzpolitischer Ziele vor Ort zu fördern und auf Landesebene als einheitlicher Ansprechpartner der regionalen Energieagenturen stärker Gehör zu finden.

 

19 Agenturen aus dem ganzen Land, darunter das EKO aus dem Ostalbkreis, waren als Gründungsmitglieder dabei und weitere zehn haben ihre Bereitschaft für einen zügigen Beitritt bereits erklärt. Die Mitgliedsbeiträge werden durch den Verein EKO e.V. bestritten.

 

 

  • Kosten und Einnahmen

 

Wie schon in den Vorjahren war das EKO auch in 2017 unter der Produktnummer 56100701 wieder eigenständig im Haushalt des Ostalbkreises abgebildet. Der Haushaltsansatz (Nettoressourcenbedarf) für 2017 wurde mit 270.994 € beziffert. Hierin sind Personalkosten in Höhe von ca. 232.641 € enthalten.

Dem gegenüber steht die Verpflichtung des Vereins, eine jährliche Zahlung in Höhe von mindestens 50.000 € an die Landkreisverwaltung zu bezahlen, was auch in 2017 problemlos geleistet werden konnte. Ergänzend trägt der Verein vollständig die Kosten für den Elektro-Dienstwagen des EKO in Höhe von ca. 5.000 € pro Jahr (Leasing, Versicherung, etc.).

 

 

         Bild 8: Auszug Teilergebnishaushalt EKO

 

 

Als Einnahmen in 2017 konnte der Verein Energiekompetenz Ostalb e.V. neben den Mitgliedsbeiträgen in Höhe von 52.745 € auch durch das EKO-Team generierte Einnahmen aus Projekten und Beratungsleistungen für die Verbraucherzentrale, sowie Spenden und Sonstiges in Höhe von 31.488 € verbuchen. Dies ergibt einen Gesamteinnahmenbetrag von 84.233 €, wie die nachfolgende Grafik zeigt:

 

 

         Bild 9: Einnahmenübersicht

 

Diese Zahlen zeigen, dass es in 2017 wiederholt gelungen ist, die verpflichtende Abgabe an den Ostalbkreis in Höhe von 50.000 €/Jahr vollständig durch Mitgliedsbeiträge zu decken. Dies hat zur Folge, dass die Einnahmen aus der operativen Arbeit des EKO vollständig dem Verein zufließen und diesem den notwendigen finanziellen Spielraum offen halten, weiterhin außerhalb des Haushaltsplans vereinsinterne und -gestützte Projekte und Vorhaben (z.B. Öffentlichkeitsarbeit, Internetauftritt, Werbung, Ausstattung, Betrieb) zu ermöglichen. Auch die fälligen Gebühren- und Lizenzzahlungen für die durch den Verein beschaffte Fachsoftware und Online-Zugänge sowie die Zahlungen an Kooperationspartner (Schulprojekte, Öffentlichkeitsarbeit, IGrEA BW) werden hierüber getragen.

 

  • Personalsituation

 

Mit Ende des Jahres 2017 sind alle Stellen im EKO mit Voll- oder Teilzeitkräften besetzt. Die aktuelle Stellenbesetzung im EKO stellt sich wie folgt dar:

 

      Geschäftsführer:Ralf Bodamer
 

      Geschäftsstelle/Sekretariat:Madeleine Kluge (50%), ab 01.09.2017 (25%)

Sandra Eller, ab 01.09.2017 (25%)

 

      Energieberaterin 1a:Astrid Kloos (49%)
(Bauwesen/Architektur)
 

      Energieberaterin 1b:Iris Dettweiler (51%), ab 01.02.2017
(Erneuerbare Energien)

      Energieberater 2:Helmut Kaltenmark

    (Heizungs-/Gebäudetechnik)

 


Im Februar 2017 wurde die bis dahin vakante halbe Energieberater-Stelle durch Frau Iris Dettweiler besetzt. Frau Dettweiler hat eine Masterqualifikation im Bereich Erneuerbarer Energien. Sie ist zudem Gebäudeenergieberaterin und bei der Verbraucherzentrale akkreditiert.

 

Seit September 2017 ist Frau Sandra Eller zu 25% als Sekretärin im EKO tätig. Sie teilt sich die bisherige Teilzeitstelle mit Frau Madeleine Kluge, die ihren Teilzeitanteil von 50% auf 25% reduziert hat.

 

Wie schon in den vergangenen Jahren waren der Einsatz und die Unterstützung von ehrenamtlichen Beratern aus dem Verein Energiekompetenz Ostalb e.V. auch in 2017 vorbildlich. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Einsatz dieser ehrenamtlichen Berater nur bedingt planbar ist, weil diese nur zeitlich begrenzt zur Verfügung stehen. Außerdem sind die zur Verfügung stehenden Berater nicht für alle Beratungen planbar, da unterschiedliche fachliche Spezialisierungen bestehen.

 

 

  • Bewertung

 

Zusammenfassend lässt sich das Jahr 2017 aus Sicht des EKO wie folgt bewerten:

 

      Auch in 2017 ist es gelungen, die flächendeckende energetische Erstberatung im Ost­albkreis auf gutem Niveau sicherzustellen.
 

      Die positive Außendarstellung des EKO wurde durch die Medienarbeit und die persönliche Präsenz von haupt- und ehrenamtlichen Beratern sowohl in den Beratungsstützpunkten als auch auf Messen und Leistungsschauen weiter ausgebaut und gefestigt.
 

      Die Begleitung des EEA-Prozesses im Ostalbkreis durch das EKO ist auf der Zielgeraden.

 

  • Empfehlung

 

Der Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung wird gebeten, den vorgelegten Jahresbericht des EKO für das Jahr 2017 wohlwollend zur Kenntnis zu nehmen.

 

 


Finanzierung und Folgekosten

 

Im Haushaltsplan 2018 ist ein Nettoressourcenbedarf von 297.459 € angewiesen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Sichtvermerke

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EKO

Bodamer

 

 

Dezernat IV     

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Seefried

 

 

Dezernat II

__________________________________________

 

Kurz

 

 

Landrat

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Pavel