Bürgerinformationssystem
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Antrag der Verwaltung
Kenntnisnahme
Sachverhalt/Begründung
Auch im Jahr 2016 war der organisatorische Zusammenschluss von Jugendreferat und Geschäftsstelle des Kreisjugendrings Ostalb ein Garant für die überaus wirksame Unterstützung und Förderung der Jugendarbeit im Ostalbkreis. Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vereine und Organisationen hatten mit den beiden Jugendreferenten stets kompetente Ansprechpartner. Alle thematischen Fragestellungen konnten gelöst bzw. beantwortet werden. Die Fülle reichte von grundlegenden und speziellen Finanzierungsfragen über Herausforderungen bei der Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes bis hin zu den Rahmenbedingungen erfolgreicher Jugendgruppenausbildung. Die Zusammenarbeit mit landkreisübergreifenden Netzwerken, wie z. B. dem Demokratiezentrum Baden-Württemberg, dem Landesjugendring oder der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten stellte sicher, dass bei allen Sachfragen hohe Aktualität gegeben war.
Das Jahresprogramm mit zwei Mitgliederversammlungen, zwei Kinderzeltlagern und der traditionellen Sternfahrt für Kinder mit Behinderungen wurde vom fünfköpfigen ehrenamtlichen Vorstand mit Bravour gemeistert. In 8 Vorstandsitzungen und zwei mehrtägigen Klausurtagungen wurden dafür und in enger Kooperation mit den hauptamtlichen MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle die Grundlagen geschaffen.
Drei große inhaltliche Themenblöcke beschäftigten den Kreisjugendring Ostalb e. V. im Jahr 2016 über das übliche Jahresprogramm hinaus in besonderer Weise:
1. Demographische Entwicklung
Die demographische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf die Jugendarbeit wurden im Juli 2016 zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Baden-Württemberg im Rahmen einer landkreisübergreifenden Zukunftskonferenz im Aalender Landratsamt diskutiert. Eingeladen dazu waren Fachkräfte aus der Jugendarbeit aus den Landkreisen Göppingen, Rems-Murr, Schwäbisch Hall, Heidenheim und Ostalbkreis. In einem bemerkenswerten Vortrag belegte Dr. Ulrich Bürger vom Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) die Notwendigkeit, auch bei der rückläufigen Anzahl von Jugendlichen die finanziellen Ressourcen für Jugendarbeit aufrecht zu erhalten und auch die erforderlichen organisatorischen Strukturen.
2. Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
Das zweite Schwerpunktthema war die Neufassung des § 41a der baden-württembergischen Gemeindeordnung. In ihr ist geregelt, dass die Kommunen in allen sie betreffenden Angelegenheiten Kinder altersgerecht beteiligen sollen und Jugendliche beteiligen müssen. Dementsprechend waren das ganze Jahr über Jugendliche bei der Vorbereitung der 2. Ostalb-Jugendkonferenz aktiv mit einbezogen. Sie waren es auch, die letztlich die fünf Themenschwerpunkte für die beiden Konferenzen im Herbst in Aalen und Schwäbisch Gmünd festlegten. Auch das Rahmenprogramm mit den Informationsständen und der Termin kurz nach den Sommerferien war von den beteiligten Jugendlichen gewünscht. Über die Ergebnisse der Konferenzen und die weiteren Umsetzungsschritte hat der Kreisjugendring bereits in der Gemeinsamen Sitzung des Sozialausschusses und des Jugendhilfeausschusses im Februar 2017 berichtet.
3. Jugendfreizeitstätte Zimmerbergmühle
Der Umbau der vereinseigenen Jugendfreizeitstätte Zimmerbergmühle beschäftigte den Kreisjugendring im vergangenen Jahr nachhaltig. Mittlerweile wurden die Umbaumaßnahmen mit erheblichen Eigenleistungen und unter fortlaufender Belegung soweit vorangetrieben, dass die Durchführung der Sommerfreizeiten gesichert ist und für den 6. Oktober 2017 die offizielle Einweihung des neuen Seminarraumes vorgesehen werden kann.
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Mit den vom Landkreis zur Verfügung gestellten Budgetmitteln in Höhe von 115.000 Euro wurden 2016 insgesamt 187 Maßnahmen für Kinder und Jugendliche gefördert. 80 Antragssteller aus 18 Kommunen verantworteten dabei 125 Freizeitmaßnahmen mit insgesamt rund 6.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Dafür wurde wie in den Vorjahren auch mit ca. 75.700 Euro der Großteil der Mittel aufgebraucht. Bei 42 verschiedenen Jugendgruppenleiterlehrgängen und Seminaren wurden 1.365 ehrenamtliche Teilnehmer/innen für ihre Aufgaben qualifiziert. Mit rund 8.400 Euro wurde diese wichtige Aufgabe gefördert. Mit ca. 3.000 Euro konnten acht Projekte mit jeweils bis zu maximal 500 Euro unterstützt werden. Rund 2.000 Euro wurden für die Reduzierung von Kostenbeiträgen für Kinder aus finanzschwachen Familien eingesetzt.
Mit dem Kostenanteil für die Sternfahrt für Kinder mit Handicaps und unter Hinzurechnung der sonstigen Ausgaben des Vereins summierten sich die verwendeten Zuschussmittel auf 112.000 Euro. Die verbliebenen Restmittel wurden in das Folgejahr 2017 übertragen.
Die beiden Jugendkonferenzen wurden vollständig mit Mitteln aus dem Landesjugendplan und mit großzügiger Unterstützung der Kreissparkasse Ostalb finanziert.
Aus Spendenmitteln finanzierten sich auch 2016 die Teilnehmerbeiträge für 24 sogenannte „Ferienpatenkinder“, die von den Schuldnerberatungsstellen im Ostalbkreis, dem Geschäftsbereich Integration und Versorgung sowie vom Jobcenter in Freizeitmaßnahmen vermittelt wurden. Seit 2008 läuft diese Aktion überaus erfolgreich. Dank einer Spendensumme von mittlerweile mehr als 36.000 Euro konnten in den zurückliegenden 10 Jahren 130 Kinder an Freizeiten teilnehmen, deren Familien nicht in der Lage gewesen wären, die dafür nötigen Mittel aufzubringen.
Finanzierung und Folgekosten
Der Ostalbkreis unterstützte den Kreisjugendring Ostalb e. V. im Jahr 2016 mit 115.000 € bei der Förderung der außerschulischen Jugendarbeit. Im Jahr 2017 sind dafür 120.000 € in den Haushalt eingestellt.
Anlagen
Jahresbericht des Kreisjugendring Ostalb e. V.
Sichtvermerke
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