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Vorlage - 206/2016  

 
 
Betreff: Antrag auf Förderung der Schulsozialarbeit an der Parkschule Essingen
Status:öffentlich  
Federführend:Beratung, Planung, Prävention   
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Kenntnisnahme
07.12.2016 
Sitzung des Jugendhilfeausschusses ungeändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung

 

Dem Antrag der Gemeinde Essingen, die Schulsozialarbeit an der Parkschule mit einem Stellenumfang von 60% zu fördern, wird zugestimmt.

 

Die Förderung dieser Stelle durch den Ostalbkreis erfolgt ab 1.1.2017 auf der Grundlage der Konzeption „Schulsozialarbeit im Ostalbkreis“ in der Fassung vom März 2015.


Sachverhalt/Begründung

 

I. Ausgangssituation und Antrag der Gemeinde Essingen

 

Der Ostalbkreis fördert seit vielen Jahren die Schulsozialarbeit mit Personalkostenzuschüssen. In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 14.6.2016 wurde über die Förderung neuer Stellen bzw. Stellenerweiterungen beraten.

 

Aktuell fördert der Ostalbkreis die Schulsozialarbeit sowohl an allgemeinbildenden Schulen als auch an den beruflichen Schulzentren mit einem Stellenumfang von insgesamt 37,05 Vollzeitstellen.

 

Mit Schreiben vom 31.10.2016 beantragt die Gemeinde Essingen ebenfalls die Förderung einer Schulsozialarbeiterstelle an der Parkschule mit einem Stellenumfang von 60%. Die Parkschule Essingen zählt als sogenannte Starterschule zu den Gemeinschaftsschulen der ersten Stunde. Als Ganztagsschule hat sie derzeit 459 Schülerinnen und Schüler in der Primarstufe und Sekundarstufe I. Der Einzugsbereich erstreckt sich auf 18 Gemeinden bzw. Teilgemeinden rund um Essingen.

 

Zur Begründung wird ausgeführt, dass es einen wachsenden Anteil von Schülerinnen und Schülern mit familiären Problemen gäbe (Trennungskinder, Patchworkfamilien). In Gesprächen sei vereinzelt Verwahrlosung in Familien zu erkennen sowie die Hilflosigkeit der Eltern gegenüber den eigenen Kindern. Das Verhalten der Kinder sei einerseits häufiger von fehlendem Selbstwertgefühl geprägt, andererseits aber zunehmend von Aggressivität gekennzeichnet. Es komme immer öfter zu erheblichen Unterrichtsstörungen, durch die die Mitschüler außerordentlich im eigenen Lernen gestört seien. Die Aufmerksamkeit der Lehrkräfte werde durch die Störer gebunden, erfolgreiche Lernbegleitung im Sinne der Gemeinschaftsschule sei nur mit vermehrtem Aufwand möglich. Die Parkschule sei als Gemeinschaftsschule eine Schule, an der Inklusion gezielt umgesetzt werde. In wachsendem Maße gebe es Klassen mit Schülern mit Bedarf an Sprach- bzw. Lernförderung und / oder mit emotionalen Störungen. Zur Zeit seien dies sechs Klassen mit Inklusionsschülern.

 

 

II. Stellungnahme und Vorschlag der Verwaltung

 

Die Gemeinde Essingen befasst sich schon seit längerer Zeit mit der Einrichtung einer Schulsozialarbeiterstelle an der Parkschule. Die Größe der Schule und die Darstellung der Problemlagen und der Bedarfssituation lassen deutlich die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Schulsozialarbeit erkennen.

 

Auch der Geschäftsbereich Jugend und Familie sieht die Schulsozialarbeit an der Parkschule als sinnvolles Angebot. Seitens des Staatlichen Schulamtes Göppingen wird der Antrag der Gemeinde Essingen ausdrücklich befürwortet. Aus Sicht des Schulamtes ist Schulsozialarbeit an dieser Schule dringend erforderlich.

 

Die Verwaltung schlägt daher vor, dem Antrag der Gemeinde Essingen zuzustimmen und die Schulsozialarbeiterstelle im beantragten Stellenumfang gemäß der in der Konzeption des Ostalbkreises festgelegten Kriterien zu fördern. Die Förderung erfolgt frühestens ab 1.1.2017.

 


 

 

Finanzierung und Folgekosten

 

Der Zuschuss des Ostalbkreises für die Schulsozialarbeit an der Parkschule Essingen beträgt im Jahr 2017 voraussichtlich ca. 12.500 Euro. Die Mittel sind als Ergänzung des Haushaltsplanentwurfs 2017 („Grünes Deckblatt“) als Planansatz neu aufzunehmen.

 

 

 


Anlagen

 

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Sichtvermerke

 

Stabstelle V/01

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Joklitschke

 

 

Dezernat V

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Rettenmaier

 

 

Dezernat II

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Kurz

 

 

Landrat

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Pavel