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Vorlage - 199/2016  

 
 
Betreff: Geschäftsbericht "Kontaktstelle Frau und Beruf"
Status:öffentlich  
Federführend:Stabsstelle Wirtschaftsförderung - Tourismus - Europabüro   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung und Finanzen Kenntnisnahme
05.12.2016 
Sitzung des Ausschusses für Bildung und Finanzen zur Kenntnis genommen   
Anlagen:
Sachbericht komplett Druckversion
Presseberichte 2016
KFB_Flyer_Landesprogramm_2016

Antrag der Verwaltung

 

Der Ausschuss für Bildung und Finanzen nimmt den schriftlichen Jahresbericht 2015 und den mündlichen Bericht zum Landesprogramm der Kontaktstelle Frau und Beruf sowie zur aktuellen Kontaktstellenarbeit im Ostalbkreis zur Kenntnis.


Sachverhalt/Begründung

 

Zielsetzungen des Landesprogramms der Kontaktstellen Frau und Beruf des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg sind die Erschließung des Fachkräftepotenzials von Frauen für die Wirtschaft, die Gleichstellung von Frauen im Berufsleben sowie die Unterstützung der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit. Nach einer Evaluierung des Landesprogramms durch die Prognos AG im Jahr 2013 und eine daraus resultierende positive Bewertung und Wirkungsanalyse wurde das Landesprogramm gestärkt und in der Fläche weiter ausgebaut, um insbesondere auch in ländlichen Räumen Frauen und Unternehmen Beratungs-, Vernetzungs- und Veranstaltungsangebote zu ermöglichen. So konnte auch die landesweite Anzahl der Kontaktstellen von 10 in 2013 auf 12 im Jahr 2016 erhöht werden. 

 

Eine Kontaktstelle Frau und Beruf wurde in der Wirtschaftsregion Ostwürttemberg erstmalig 2002 bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WiRO eingerichtet und ging 2007 in den Verantwortungsbereich der Landkreise mit je einer Geschäftsstelle beim Landratsamt Heidenheim und beim Landratsamt Ostalbkreis über. Dort ist die Geschäftsstelle bei der Stabsstelle 02 Wirtschaftsförderung - Tourismus - Europabüro angesiedelt. Das Beratungsangebot bietet Frauen in Einzelgesprächen eine vertrauliche, individuelle und neutrale Orientierungsberatung zu allen beruflichen Themen, insbesondere:

 

  • zum Wiedereinstieg in/nach der Familien-/Erziehungs-/Elternzeit
  • zur Aus- und Weiterbildung
  • zur beruflichen Umorientierung
  • zur Existenzgründung

 

Das Angebot sieht einen dezentralen Beratungsservice in den bevölkerungsreichsten Städten des Ostalbkreises Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen vor, der durch eine zusätzliche Beratungskraft in Teilzeit (50 %) ab Januar 2017 regelmäßig bedient werden kann. Damit ist die Kontaktstelle insgesamt wieder mit der vom Land Baden-Württemberg seit Jahresbeginn 2016 veranschlagten förderkonformen Mindestkapazität von insgesamt 1,0 Stellen (bisher Kontaktstellenleiterin Frau Carolin Morlock in Teilzeit, 50 %) ausgestattet. 

Durch die Kooperation mit den Wirtschaftsorganisationen Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg (IHK), Handwerkskammer Ulm, Kreishandwerkerschaft Ostalb, WiRO, FamilyNET und UnternehmerInnennetzwerken unterstützt die Kontaktstelle Frau und Beruf neben der Einzelberatung die Entwicklung von Konzepten zur Sicherung des weiblichen Fachkräftepotenzials und zur familienbewussten und lebensphasenorientierten Unternehmenspolitik sowie des Diversity Managements. Bei Fachgesprächen und Veranstaltungen bietet die Kontaktstelle kleinen und mittleren Unternehmen die Möglichkeit ihr Unternehmen und die Personalpolitik darzustellen und somit für das eigene Unternehmen zu werben und sich weiter zu vernetzen. Beispielsweise bietet die Kontaktstelle mit dem Veranstaltungsformat Kreativforum in Schwäbisch Gmünd gründungsinteressierten Frauen Impulse und Unterstützungsmöglichkeiten an. Dabei liegt der Fokus verstärkt auf unternehmensnahe Dienstleistungen, für die im Landkreis weiterhin Entwicklungspotenzial besteht.

Zur Förderung von Gründungen in der Sozialwirtschaft betreut die Kontaktstelle Frau und Beruf derzeit ein Praxisprojekt der Hochschule Aalen zur Ermittlung unterschiedlicher Erfolgsfaktoren für ambulante Pflegeanbieter, um die Ergebnisse an relevante Institutionen weiterzugeben und die ersten Schritte von Gründungsinteressierten in diesem Sektor zu flankieren.

Die Kontaktstelle Frau und Beruf impulsiert das Thema Ausbildung in Teilzeit mit der Handwerkskammer und der Kreishandwerkerschaft und initiiert Treffen der Netzwerkpartner, um Angebote transparenter zu machen. Dabei gilt es die Frauen und Betriebe weiterhin in Verbindung und Kontakt zu bringen und zu halten.

Im Jahr 2015 wurden durch die Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg 273 individuelle Beratungen durchgeführt. Im Detail darf auf den anliegenden Jahresbericht 2015 der Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg und auf den mündlichen Bericht in der Sitzung verwiesen werden.

 


Finanzierung und Folgekosten

 

Personal- und Sachkosten sind im Kreishaushalt 2016 und im Haushaltsentwurf für das Jahr 2017 unter dem Produkt  57 10  02 etatisiert. Durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg werden bis zu 11.000 Euro jährlicher Sachkosten vollfinanziert. Dies ist auskömmlich. Die Personalkosten werden in einem Umfang von 60 % landesseitig kofinanziert.

 


Anlagen

 

Jahresbericht 2015

Presseberichte 2016

Flyer Landesprogramm Baden-Württemberg

 

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Sichtvermerke

 

Stabsstelle

 __________________________________________

 

Morlock                                     R. Fünfgelder

 

 

 

 

Landrat

__________________________________________

 

Pavel

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Sachbericht komplett Druckversion (7462 KB)    
Anlage 2 2 Presseberichte 2016 (4390 KB)    
Anlage 3 3 KFB_Flyer_Landesprogramm_2016 (3703 KB)