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Antrag der Verwaltung
Das Ingenieurbüro Eproplan GmbH, Stuttgart wird mit den technischen Planungsleistungen im Bereich Heizung/Klima/Sanitär/Gebäudeleittechnik/Elektro beauftragt. Sachverhalt/Begründung
Im Rahmen der Baumaßnahme „Apotheken- und Funktionsbau“ am Stauferklinikum im Jahre 2003 entstanden die derzeit als Zentrale Notaufnahme genutzten Räumlichkeiten. Im Jahre 2004 wurden in diesen Räumlichkeiten 16.430 stationäre und ambulante Patienten behandelt. Mittlerweile hat sich, wie überall in Deutschland und in den letzten Monaten sehr oft in der Presse thematisiert, die Inanspruchnahme der Zentralen Notaufnahme gewaltig erhöht. Sie hat sich bis zum Jahre 2015 nahezu verdoppelt. Auch im Jahr 2016 setzt sich dieser Trend fort.
Die Angebote der onkologischen Behandlung am Stauferklinikum haben sich seit dem Dienstantritt von Herrn Prof. Dr. Hebart im Mai 2005 rasant weiterentwickelt. Neben der stationären onkologischen Behandlung sind eine Fülle weiterer teilstationärer und ambulanter Behandlungsangebote hinzugekommen. Mittlerweile verfügt das Stauferklinikum sowohl im stationären (3 zertifizierte Zentren, Isolierstation, Palliativstation) als auch im teilstationären und ambulanten Bereich (Brückenpflege, Spezialisierte ambulante Palliativversorgung, Mammographie-Screening-Zentrum, Krebsberatungsstelle) über ein vielfältiges und hochspezialisiertes Angebot, welches in seiner Gesamtheit die Zertifizierung zum Onkologischen Zentrum im Jahre 2015 ermöglichte. Dies ist eine absolute Auszeichnung für eine mittelgroße Klinik wie das Stauferklinikum mit rd. 400 Betten, da es bundesweit nur ca. 80 zertifizierte Onkologische Zentren gibt. Dieses große onkologische Behandlungsangebot bleibt nicht ohne Wirkung auf die Anzahl der hilfesuchenden Patienten. So ist, genauso wie im Bereich der Zentralen Notaufnahme, eine totale Überforderung der vorhandenen räumlichen Strukturen festzustellen. Im Rahmen dieser Neubaumaßnahme ist auch der ambulante und tagesklinische onkologische Behandlungsbereich an eine patientengerechte Versorgung anzupassen.
Der Ausschuss für Kliniken und Gesundheit beauftragte in seiner Sitzung am 31.05.2016 das Architekturbüro sgp architekten + stadtplaner BDA, Justus-von-Liebig-Straße 22, 53121 Bonn mit der Architekturplanung. Wie bereits in dieser Sitzung angekündigt hat die Verwaltung in der weiteren Vorbereitung dieser Baumaßnahme die weiter erforderlichen technischen Planungsleistungen, der technischen Gebäudeausrüstung und der Elektroplanung ausgeschrieben.
Auf die Ausschreibung im Amtsblatt der EU am 28.07.2016 bewarben sich 7 Ingenieurbüros für den Bereich Heizung/Klima/Sanitär/Gebäudeleittechnik und 8 Ingenieurbüros für den Bereich Starkstrom/Schwachstrom.
Aus den eingegangenen Bewerbungen wurden 3 Büros aus dem Bereich Heizung/ Klima/Sanitär/Gebäudeleittechnik und 4 Büros aus dem Bereich Starkstrom/Schwachstrom zu einer Präsentation vor einem Auswahlgremium, bestehend aus
- Herrn Architekt Aumann (Büro Assmann, Beraten und Bauen) - Herrn Architekt BDA Hachtel (sgp architekten + stadtplaner BDA) - Herrn Krankenhausdirektor Hees - Herrn Technischer Leiter Knopf - Herrn Technischer Leiter Uhl (St. Anna-Virngrund-Klinik) - Herrn Technischer Leiter Langer (Ostalb-Klinikum)
eingeladen. Ein Büro zog seine Bewerbung aus Gründen von Kapazitätsüberlastung wieder zurück.
Herr Architekt Frabschka, GB Rechnungsprüfung, hat in beratender Funktion am Auswahlgremium teilgenommen.
Ergebnis des Verfahrens und Beschlussvorschlag:
Die teilnehmenden Ingenieurbüros präsentierten sich fachlich und persönlich am 25.10.2016 dem Auswahlgremium. Das Ingenieurbüro Eproplan GmbH, Stuttgart erzielte dabei in beiden ausgeschriebenen Bereichen die höchste Wertungspunktzahl.
Insofern ergeht von dem Auswahlgremium der Vorschlag den Planungsauftrag für den Bereich Heizung/Klima/Sanitär und den Bereich Gebäudeleittechnik/Elektro an das Ingenieurbüro Eproplan GmbH Stuttgart zu vergeben.
Weiteres Vorgehen
Nach Erteilung dieser technischen Planungsaufträge kann nun zusammen mit dem Raum- und Funktionsprogramm des Architekturbüros sgp architekten + stadtplaner, Bonn eine Entwurfsplanung und konkrete Kostenberechnung erstellt werden.
Der Ausschuss für Kliniken und Gesundheit ist daran anschließend über den Umfang des Raum- und Funktionsprogramms sowie über die sich hieraus ergebende Kostenberechnung zu unterrichten. Nach entsprechender Freigabe des Raum- und Funktionsprogramms und der hierauf erstellten Kostenberechnung sind Gespräche mit dem Sozialministerium Baden-Württemberg über die Höhe der Förderung dieser Maßnahme zu führen.
Wichtig an dieser Stelle ist zu bemerken, dass das Sozialministerium Baden-Württemberg bereits im Dezember des Jahres 2015 dem Ostalbkreis schriftlich mitgeteilt hat, dass die Maßnahme „Neubau der Zentralen Notaufnahme und Onkologische Tagesklinik“ schon fest im Krankenhausbauprogramm 2016 des Landes Baden-Württemberg aufgenommen ist.
Finanzierung und Folgekosten
Aus den Haushaltsplänen der Jahre 2015 und 2016 stehen 400.000 Euro an Planungsmitteln zur Verfügung. Die Realisierung der Baumaßnahme wird mit einer Finanzierung in den Jahren 2017 bis 2019 vorgesehen.
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