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Vorlage - 157/2016  

 
 
Betreff: Aufstockung der Schulsozialarbeiterstelle an der Propsteischule Westhausen
Status:öffentlich  
Federführend:Beratung, Planung, Prävention   
Beratungsfolge:
Gemeinsame Sitzung des Sozialausschusses und des Jugendhilfeausschusses Entscheidung
11.10.2016 
Gemeinsame Sitzung des Sozialausschusses und des Jugendhilfeausschusses (offen)   

Antrag der Verwaltung

 

Dem Antrag der Gemeinde Westhausen, die Schulsozialarbeiterstelle an der Propsteischule Westhausen von 70% auf 80% zu erhöhen, wird zugestimmt.

Die Förderung dieser Stelle durch den Ostalbkreis erfolgt ab 01.01.2017 auf der Grundlage der Konzeption „Schulsozialarbeit im Ostalbkreis“ (Stand März 2015).


Sachverhalt/Begründung

 

I. Ausgangssituation und Antrag der Gemeinde Westhausen

 

Der Ostalbkreis fördert seit vielen Jahren die Schulsozialarbeit mit Personalkostenzuschüssen. In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 14.6.2016 wurde über die Förderung neuer Stellen bzw. Stellenerweiterungen beraten.

 

Aktuell fördert der Ostalbkreis die Schulsozialarbeit sowohl an Allgemeinbildenden Schulen als auch an den Beruflichen Schulzentren mit einem Stellenumfang von insgesamt 37,05 Vollzeitstellen. Seit 1.11.2015 ist auch eine Schulsozialarbeiterin an der Propsteischule Westhausen tätig mit einem Beschäftigungsumfang von 70%.

 

Die Gemeinde Westhausen als Schulträger beantragt nun, diese Stelle auf 80% zu erhöhen. Zur Begründung wird ausgeführt, dass zum Zeitpunkt der erstmaligen Antragstellung im Jahr 2015 noch nicht klar gewesen sei, wie groß der Bedarf an qualifizierter Schulsozialarbeit an der Propsteischule sein wird. Die jetzt vorliegenden Erfahrungswerte würden deutlich zeigen, dass der bisherige Stellenumfang nicht ausreichend sei. Die Präsenz der Schulsozialarbeiterin an der Schule sei von großer Bedeutung; die Schülerinnen und Schüler würden dadurch Verlässlichkeit und Kompetenz erfahren. Auch die Lehrerschaft profitiere durch die Übernahme von sozialpädagogischen Themen von der Schulsozialarbeit. Die Lehrerinnen und Lehrer würden dieses Angebot als wertvolle Hilfestellung bei der Bewältigung verschiedenster Herausforderungen sehen. Es zeige sich, dass immer mehr psychisch belastete Schüler und auch deren Eltern die Unterstützung durch die Schulsozialarbeit benötigen. Außerdem zeige sich vermehrt eine Zunahme von Schulabsentismus, dem durch die Schulsozialarbeit entgegengewirkt werden könne. Die Angebote der Schulsozialarbeit, insbesondere auch die präventiven Angebote, würden von Schülern, Lehrern und Eltern sehr positiv angenommen.

 

II. Stellungnahme und Vorschlag der Verwaltung

 

Dem Antrag der Gemeinde Westhausen und den Rückmeldungen der Propsteischule ist zu entnehmen, dass die Schulsozialarbeit seit ihrem Beginn im November 2015 eine positive Wirkung zeigt. Nachvollziehbar ist der Erhöhungsantrag auch mit Blick auf die Entwicklung der Schülerzahlen. Aktuell besuchen mehr als 400 Schülerinnen und Schüler die Propsteischule, die zum Schuljahresbeginn 2012/2013 als eine der ersten Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg gestartet war. Es wird mit weiteren Zuwächsen bei den Schülerzahlen in den nächsten Jahren gerechnet.

 

Auch das Staatliche Schulamt Göppingen befürwortet ausdrücklich eine Stellenerweiterung. Die Gemeinschaftsschule in Westhausen sei inzwischen bis zur 9. Klasse hochgewachsen mit allen Anforderungen einer gebundenen Ganztagesschule im Bereich Sekundarstufe I. Darüber hinaus würden die Schülerinnen und Schüler auf drei Niveau-Stufen unterrichtet und den Kindern mit dem Anspruch auf sonderpädagogische Förderung würden inklusive Unterrichtsangebote gemacht. Dies führe zu einer sehr heterogenen Schülerschaft mit vielfältigen Bedarfssituationen für Schulsozialarbeit.

 

Die Verwaltung schlägt daher vor, dem Antrag der Gemeinde Westhausen zuzustimmen und die Schulsozialarbeiterstelle ab 01.01.2017 von 70% auf 80% aufzustocken.

 

 

 


Finanzierung und Folgekosten

 

Der Mehraufwand des Ostalbkreises für die 10%-ige Stellenaufstockung beträgt rund 1.170 €/Jahr. Die Mittel sind im Haushaltsplan unter dem Produktsachkonto 3620-4312042 einzustellen.

 

 


Anlagen

 

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Sichtvermerke

 

Stabsstelle V/01

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Joklitschke

 

 

Dezernat V

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Rettenmaier

 

 

Dezernat II

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Kurz

 

 

Landrat

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Pavel