Bürgerinformationssystem
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Antrag der Verwaltung: Der Kreisschul- und Kulturausschuss hat sich in seiner Sitzung am 28. Januar 2003 einmütig für folgende Empfehlung an den Kreistag ausgesprochen: Der Kreistag begrüßt die Entscheidung der Landesregierung, in Schwäbisch Gmünd ein Landesgymnasium mit Internat für Hochbegabte einzurichten und nimmt den Bericht zur Kenntnis. Sachverhalt/Begründung: Ausgehend von der Bewerbung der Stadt Schwäbisch Gmünd hat die Landesregierung im Dezember 2002 beschlossen, in Schwäbisch Gmünd ein Landesgymnasium mit Internat für Hochbegabte einzurichten. Als Standort ist der Universitätspark in Schwäbisch Gmünd vorgesehen. Dieses Landesgymnasium für Hochbegabte soll zunächst einzügig mit den Klassenstufen 5 bis 12 geführt werden. Im Endausbau könnten dann rund 160 Schüler in 8 Klassen unterrichtet werden. Zunächst ist vorgesehen, den Unterrichtsbetrieb mit den Klassen 5, 8 und 10 zu beginnen, d. h. mit ca. 60 Schülerinnen und Schülern. Nicht ausgeschlossen ist, diese Schule auf Grund der Erweiterungsmöglichkeiten im Universitätspark in Schwäbisch Gmünd später auf zwei Züge auszubauen, also auf 320 Schülerinnen und Schülern mit der Konsequenz, dass weitere Gebäude im Universitätspark für Klassenzimmer benötigt werden, einschließlich weiterer Internatsräume, Sportbereiche und Lehrerwohnungen. Die Gebäude im Universitätspark in Schwäbisch Gmünd sollen von der Stadt Schwäbisch Gmünd eingebracht werden. Zur Realisierung des Hochbegabtengymnasiums sind derzeit Umbaukosten von rund 2,5 Mio. Euro prognostiziert, die über Schulbaufördermittel finanziert werden sollen. Für den Umbau des Internats, für Betriebskosten in einer Anlaufzeit von 3 Jahren und für die Erstausstattung des Internats würde das Land aus Mitteln der Zukunftsoffensive III insgesamt 5,6 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Mit dem Landesgymnasium für Hochbegabte einschließlich Internat ergeben sich für den Ostalbkreis und die Stadt Schwäbisch Gmünd einmalige Chancen und Standortvorteile für die Zukunft, aber auch für die Bauwirtschaft und den Mittelstand. In dem Gymnasium für Hochbegabte sieht das Land eine Bereicherung für die Bildungslandschaft. Dem Land ist es wichtig, die breite Palette von Fördermöglichkeiten besonders begabter Schülerinnen und Schüler in ganz Baden-Württemberg zu erhalten und auszubauen. Dabei geht das Land von einem Hochbegabtenmodell aus, das nicht nur durch hohe intellektuelle Leistungsfähigkeit, sondern durch Kreativität, Selbständigkeit, überdurchschnittliche Arbeits- und Planungsfähigkeit sowie durch Teamfähigkeit und Sozialkompetenz geprägt ist. Der Ansatz für das Hochbegabtengymnasium ist ganzheitlich zu sehen. Derzeit wird von einer Kommission ein pädagogisches und organisatorisches Konzept erstellt. Die wissenschaftliche Begleitung hat Prof. Dr. Ziegler vom Seminar für Pädagogik an der Universität Ulm übernommen. Diese Konzeption soll bis März d. J. stehen. Die Konzeption bezieht sich nicht nur auf das Aufnahme- und Auswahlverfahren, die Einschulung einschließlich der Konsequenzen für die Lehrerqualifikation, sondern auch auf die Einrichtung eines Kompetenzzentrums für alle Fragen der Hochbegabung. Parallel dazu wird die pädagogische und organisatorische Konzeption klare Aussagen zum notwendigen Raumbedarf für Schule und Internat sowie Sporthalle und Lehrerwohnungen machen. Darüber hinaus werden Aussagen zur verstärkten Projekt-, Team- und Partnerarbeit, zu sozialen Leistungen und Erfordernissen, Auslandsaufenthalten und intensiven Kooperationen mit außerschulischen Partnern erwartet. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen sind dann zwischen Land, Stadt und Landkreis weitere Detailklärungen erforderlich, insbesondere was die Trägerschaft für Schule und Internat und die Finanzierung bis hin zum Internatsbetrieb einschließlich möglicher Schülerbeförderungskosten betreffen.
Sichtvermerke:
Fachdezernent/ __________________________________________________ Kämmerei Hubel
Hauptamt __________________________________________________ Wolf
Landrat __________________________________________________ Pavel
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