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Vorlage - 144/2016  

 
 
Betreff: Bericht über die Schüleranmeldezahlen für das Schuljahr 2016/2017 im Vollzeitbereich und über die Lehrerversorgung an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Bildung und Kultur   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung und Finanzen Kenntnisnahme
04.10.2016 
Sitzung des Ausschusses für Bildung und Finanzen zur Kenntnis genommen   
Anlagen:
Anlage 1: Schülerentwicklung im Teilzeit- und Vollzeitbereich im Ostalbkreis
Anlage 2: Übersicht über die Lehrerversorgung

Antrag der Verwaltung

 

Kenntnisnahme.


Sachverhalt/Begründung

 

1.Ausgangslage:

 

Als Fortführung der 2006 begonnenen Information über die Entwicklung der Schülerzahlen im Vollzeit- und Teilzeitbereich an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis wird auch 2016 diese Sitzungsvorlage dem Ausschuss für Bildung und Finanzen zur Kenntnis gegeben. Zum zweiten Mal werden auch die Schülerzahlen der vier Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ), der früheren Sonderschulen, zur Kenntnis gegeben.

 

2.Schülerzahlen:

 

a) Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ)

 

Die Schülerzahlen haben sich vom Jahr 2010 an wie folgt entwickelt:

 

Jahr

Insgesamt

2010

561

2011

541

2012

523

2013

526

2014

493

2015

502

vorläufige Zahlen

2016

548

 

 

Schule

vorl. Schüler-zahlen

2015

vorl. Schüler-zahlen

2016

Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd

127

139

Jagsttalschule Westhausen

144

147

Schloss-Schule Wasseralfingen

114

121

Heideschule Mutlangen

  92

117

Schule am Ostalb-Klinikum Aalen

  12

12

Schule am Stauferklinikum Mutlangen

    6

12

Summe

495

548

 

Nachdem im vergangenen Schuljahr die Schülerzahlen der SBBZ leicht gestiegen sind, sind sie in diesem Jahr erneut und deutlich angestiegen. Der Schüleranstieg bei der Klosterbergschule erfolgte durch Zuzüge und durch drei Kinder mit Migrationshintergrund. Die Steigerung bei der Schloss-Schule ist durch Quereinsteiger in der zweiten Klasse und durch Zuzüge begründet. Der starke Anstieg der Schülerzahlen bei der Heideschule ist auf den verbesserten Erstkontakt mit den Eltern durch die Arbeit der neu eingerichteten Frühförderung zurückzuführen.

 

b) Berufliche Schulen

 

Die Schülerentwicklung im Teilzeit- und Vollzeitbereich hat sich vom Jahr 2000 an               wie folgt entwickelt:

 

Jahr

Teilzeit

Vollzeit

Insgesamt

2000

7.014

4.130

11.144

2001

7.034

4.253

11.287

2002

6.796

4.393

11.189

2003

6.595

4.611

11.206

2004

6.473

4.702

11.175

2005

6.443

4.829

11.272

2006

6.402

4.896

11.298

2007

6.625

4.992

11.617

2008

6.922

4.840

11.762

2009

7.046

4.884

11.930

2010

6.854

4.773

11.627

2011

6.568

4.545

11.113

2012

6.459

4.510

10.969

2013

6.529

4.707

11.236

2014

6.323

4.745

11.068

2015

6.304

4.776

11.080

vorläufige Zahlen 2016

6.232

4.752

10.984

Siehe hierzu auch die beigefügte Grafik.

 

Nach mehreren Jahren des kontinuierlichen Anstiegs der Schülerzahlen im Teilzeitbereich musste im Jahr 2010 erstmals ein Rückgang in diesem Bereich verzeichnet werden. Dieser hat sich bis heute auf niedrigem Niveau stabilisiert.

 

In allen Bereichen der Wirtschaft wird aktuell auf einem hohen Niveau ausgebildet. Vermehrt haben die Betriebe Schwierigkeiten, geeignete Bewerber zu finden. Dies zeigen auch die Ausbildungszahlen im Bereich der IHK. In Zusammenarbeit mit den Beruflichen Schulen und der Agentur für Arbeit Aalen führt der Ostalbkreis jährlich Ausbildungsplatzmessen in Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd durch. Von Seiten der ausstellenden Betriebe erfahren diese Messen eine immer größer werdende Nachfrage. Auch viele Städte und Gemeinden, allgemein bildende Schulen und Betriebe führen Veranstaltungen zur Berufsorientierung und zur Kontaktaufnahme mit den Ausbildungsbetrieben und den Beruflichen Schulen durch. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass sich die Schulabgänger rechtzeitig über Ausbildungsmöglichkeiten und Ausbildungsangebote informieren können. Durch Schnupperpraktika wird den Schülern darüber hinaus die Möglichkeit gegeben, ihre Fähigkeiten und Neigungen auszuloten.

 

Der neue einjährige, vollschulische Bildungsgang im Übergangsbereich der Beruflichen Schulen mit der Bezeichnung AV dual (duale Ausbildungsvorbereitung) wird nun flächendeckend im Ostalbkreis angeboten. Zielgruppe von AV dual sind Jugendliche, die im Anschluss an die allgemeine Schulpflicht noch Förderbedarf haben, um eine Ausbildung beginnen zu können. AV dual soll im Wesentlichen die bisherigen Bildungsgänge VAB bzw. BVJ und BEJ ersetzen.

 

Die Beruflichen Schulen des Ostalbkreises haben wiederum flexibel auf die veränderte Situation reagiert und neue Ausbildungsgänge eingerichtet bzw. Änderungen
vorgenommen:

Kaufmännische Schule1 Klasse Wirtschaftsgymnasium

AalenProfil „Finanzmanagement“ in Substitution

mit einer Klasse des Wirtschaftsgymnasiums

 

Agnes-von-Hohenstaufen-SchuleBerufsfachschule Altenpflegehilfe

Schwäbisch Gmünd-Umwandlung von 1-jährig auf 2-jährig

 

2-jährige Berufsfachschule Altenpflegehilfe

für Migranten

 

2. Klasse am einjährigen Berufskolleg I Pflege

(BKPI) durch Substitution des 1-jährigen Be-

rufskollegs Ernährung und Erziehung (BKEE)

 

 

Die Schülerzahlen im Vollzeitbereich sind im Vergleich zum Vorjahr leicht um 24 Schüler auf 4.752 Schüler zurückgegangen. Damit liegen sie mit 240 Schülern unter dem Spitzenwert von 2007 mit 4.992 Vollzeitschülern.

 

Die Eingangsklassen der Beruflichen Gymnasien im Ostalbkreis sind auch in diesem Schuljahr wieder relativ gut belegt. In einigen Profilen sind nicht alle Plätze belegt. Nach Aussage der Schulleitungen gibt es keine Warteliste mehr. Für die Bewerber für die Beruflichen Gymnasien wurde für das aktuelle Schuljahr erstmalig das neue „Online-Bewerberverfahren (BewO) als Pilotverfahren im Ostalbkreis (neben Göppingen und Heidenheim) durchgeführt. So wurden bereits im Frühjahr die Halbjahreszeugnisse der Bewerber gesichtet und bei Vorliegen der Voraussetzungen eine vorläufige Zusage an die Bewerber heraus gegeben. Nach Vorlage der Abschlusszeugnisse wurden Ende Juli die endgültigen schriftlichen Zusagen an die Bewerber versandt.



Im aktuellen Schuljahr setzen sich die Schülerzahlen im Vollzeitbereich wie folgt zusammen:

 

 

Berufsschulzentrum Aalen

 

Schule,

Vollzeitschüler

insgesamt

Gymnasium

vorl. Schüler-zahlen 2015

vorl. Schüler-zahlen

2016

weitere

schulische

Ausbildungen

vorl. Schüler-zahlen

2015

vorl. Schüler-zahlen

2016

Technische Schule

Aalen

Technisches

Gymnasium, Profil

- Gestaltungs- und

  Medientechnik

- Informationstechnik

- Technik und

  Management

- Mechatronik

 

 

79

 

56

73

 

46

 

 

 

76

 

47

75

 

44

VABO

 

AV dual

 

Einjährige

Berufsfachschule

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Zweijähriges

Berufskolleg

 

Einjähriges

Berufskolleg

 

Fachschulen

 

Technische

Oberschule

12

 

18

 

 

181

 

 

89

 

 

47

 

 

75

 

179

 

 

36

29

 

19

 

 

174

 

 

82

 

 

48

 

 

79

 

211

 

 

35

891   /   919

 

254

242

 

637

677

Kaufmännische

Schule Aalen

Wirtschaftsgymnasium, Profil:

- Wirtschaft

- Internationale Wirtschaft

- Finanzmanagement

 

 

200

68

 

 

 

210

62

0 1)

Zweijährige

Berufsfachschule

 

Einjährige

Berufskollegs

 

Wirtschaftsoberschule

 

82

 

 

117

 

37

 

80

 

 

120

 

37

504   /   509

 

268

272

 

236

237

Justus-von-Liebig-

Schule Aalen

Biotechnologisches

Gymnasium

 

Ernährungswissen-schaftliches

Gymnasium

 

Sozialwissenschaft-

liches Gymnasium

 

76

 

 

 

72

 

 

155

 

73

 

 

 

71

 

 

158

Vollzeit Berufsschule

Agrarwirtschaft

 

VABKW (Kooperation

mit Hermann-Hesse-

Schule)

 

VAB-O

 

AV dual

 

BVE

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Zweijährige

Berufsfachschule für

Kinderpflege

 

Einjähriges

Berufskolleg

 

Sozialoberschule

 

13

 

 

 

16

 

4

 

35

 

8

 

 

80

 

 

 

40

 

 

46

 

36

 

16

 

 

 

0 2)

 

11

 

38

 

13

 

 

85

 

 

 

41

 

 

46

 

24 3)

581   /   576

 

303

302

 

278

274

Summe Kreisberufsschulzentrum Aalen

825

816

 

1.151

1.188

 

1)Das Profil wurde vom Regierungspräsidium Stuttgart erst im Februar genehmigt und

Anmeldeschluss für die Gymnasien ist der 1. März.

2)Auf Grund von veränderten Regularien werden die Schülerinnen und Schüler zukünftig im

           AV dual beschult.

3)10 der angemeldeten Schüler sind zum Schuljahresbeginn nicht zum Unterricht erschienen.

 


Berufsschulzentrum Ellwangen

 

Schule,

Vollzeitschüler

insgesamt

Gymnasium

vorl. Schüler-zahlen

2015

vorl. Schüler-zahlen

2016

weitere

schulische

Ausbildungen

vorl. Schüler-zahlen

2015

vorl. Schüler-zahlen

2016

Kreisberufsschul-

zentrum Ellwangen,

gewerbl. Bereich

Technisches

Gymnasium, Profil:

- Gestaltungs-

  und Medientechnik

- Umwelttechnik

- Mechatronik

 

 

76

 

27

27

 

 

82

 

28

33

Einjährige

Berufsfachschule

 

Zweijährige

Berufsfachschule

 

Einjähriges

Berufskolleg

 

Zweijährige

Berufskollegs

 

86

 

48

 

 

 

30

 

 

158

 

74

 

43

 

 

 

21

 

 

151

452   /   432

 

130

143

 

322

289

Kreisberufsschul-

zentrum Ellwangen, kaufmännischer Bereich

 

 

 

Zweijährige

Berufsfachschule

 

Einjähriges

Berufskolleg

 

Einjähriges

Berufskolleg II

 

48

 

 

122

 

 

51

 

53

 

 

120

 

 

47

221   /   220

 

 

 

 

221

220

Kreisberufsschul-

zentrum Ellwangen,

hauswirtschaftlicher Bereich

 

 

 

VAB-O

 

VAB (Kooperation

mit Mittelhofschule)

 

BEJ/AV dual

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Einjähriges

Berufskolleg

32

 

 

13

 

29

 

 

63

 

 

27

34

 

 

14

 

26

 

 

57

 

 

18

164  /   149

 

 

 

 

164

149

Summe Kreisberufsschulzentrum

Ellwangen

 

130

 

143

 

 

707

 

658

 

Berufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd

 

Schule,

Vollzeitschüler

insgesamt

Gymnasium

vorl. Schüler-zahlen

2015

vorl. Schüler-zahlen

2016

weitere

schulische

Ausbildungen

vorl. Schüler-zahlen

2015

vorl. Schüler-zahlen 2016

Gewerbliche Schule Schwäbisch Gmünd

Technisches

Gymnasium, Profil:

- Gestaltungs-

  und Medientechnik

- Informationstechnik

- Technik und

  Management

- Mechatronik

 

 

88

 

59

88

 

68

 

 

 

85

 

60

67 5)

 

67

VAB-R

 

VAB-O

 

AV dual

 

Einjährige

Berufsfachschulen

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Einjährige

Berufskollegs

 

Zweijähriges

Berufskolleg

 

Dreijähriges

Berufskolleg

 

Fachschulen

 

Berufsaufbauschule

0

 

21

 

20

 

 

87

 

 

75

 

 

55

 

 

54

 

 

51

 

46

 

13

16 4)

 

43

 

24

 

 

89

 

 

82

 

 

53

 

 

55

 

 

55

 

54

 

13

 

725   /   763

 

303

279

 

404

484

Kaufmännische

Schule

Schwäbisch Gmünd

Wirtschaftsgymnasium, Profil:

- Wirtschaft

- Internationale Wirtschaft

- Finanzmanagement

 

 

256

72

26

 

 

231

68

42

Zweijährige

Berufsfachschule

 

Einjährige

Berufskollegs

 

Zweijähriges

Berufskolleg

126

 

 

 

111

 

 

46

134

 

 

 

98

 

 

43

637   /   616

 

354

341

 

283

275

Agnes-von-Hohenstaufen-Schule

Schwäbisch Gmünd

Ernährungswissen-schaftliches

Gymnasium

 

Sozialwissenschaft-

liches Gymnasium

 

Sozialwissenschaft-

liches Gymnasium

Profil: Gesundheit

 

 

90

 

 

114

 

 

 

68

 

 

73 6)

 

 

135 6)

 

 

 

69

AV dual

 

VAB-R

 

VAB-O

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Einjährige

Berufskollegs

22

 

14

 

21

 

 

120

 

 

92

19

 

17

 

32

 

 

130

 

 

93

541   /   568

 

272

277

 

269

291

Summe Kreisberufsschulzentrum

Schwäbisch Gmünd

 

929

 

897

 

 

974

 

1.050

 

4)VAB-R wurde in diesem Schuljahr neu eingerichtet.

5)In der Eingangsklasse haben sich nur 20 Schüler angemeldet.

6)Von den Schülern wird aktuell mehr das Sozialwissenschaftliche Gymnasium als das Er-              nährungswissenschaftliche Gymnasium nachgefragt.

 

 

Von Seiten der Agentur für Arbeit Aalen wird mitgeteilt, dass in der Summe im Ost-albkreis in diesem Vermittlungsjahr 2.829 Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Dies sind 179 Ausbildungsplätze mehr (+ 6,8 %) als im Vorjahr. Derzeit gibt es noch 636 nicht besetzte Ausbildungsstellen. Die Zahl der Bewerber verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 100 (- 4,0 %). Daraus ergibt sich ein Verhältnis der gemeldeten Ausbildungsstellen zu gemeldeten Bewerbern von 1,19 : 1. Den 636 offenen Ausbildungsstellen stehen 258 Bewerber gegenüber (Verhältnis 2,47 : 1). Durch ein anhaltend hohes Angebot an Ausbildungsstellen und das Angebot der Arbeitsagentur an überbetrieblichen Ausbildungsplätzen und an Plätzen für die Einstiegsqualifizierung ist es in den letzten Wochen insgesamt gelungen die Zahl der nicht versorgten Bewerber deutlich zu verringern. Die Arbeitsagentur geht davon aus, dass bis zum Ende des Vermittlungsjahres das sehr gute Ergebnis des Vorjahres wieder erreicht wird und alle Bewerber in ein entsprechendes Angebot vermittelt werden können. Dieses Ergebnis konnte auch dadurch erreicht werden, dass aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung weitere Ausbildungswillige in der letzten Phase vermittelt werden konnten. Dies auch deshalb, da noch einige Bewerber durch die Agentur für Arbeit in Berufsqualifizierungsmaßnahmen vermittelt werden. Nach Einschätzung der Agentur für Arbeit werden voraussichtlich rd. 300 offene Ausbildungsstellen nicht besetzt werden können. Ein endgültiges Ergebnis kann jedoch erst Ende Oktober vorgelegt werden.

 

Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres, Anfang September, berichtet die IHK Ostwürttemberg, dass die bei ihr eingetragenen Ausbildungsverträge für den Bereich des Ostalbkreises um 15 (- 1,3 %) auf 1.164 (Vj.1.179) zurückgegangen sind. Für die IHK sind die demografische Entwicklung und die weiterhin wachsende Tendenz der Jugendlichen zum Studium die wesentlichen Gründe dafür.

 

Wie die Kreishandwerkerschaft Ostalb berichtet, sind für den Bereich des Ostalbkreises bei der Handwerkskammer Ulm insgesamt 529 neue Ausbildungsverträge eingegangen. Im vorangegangenen Ausbildungsjahr beliefen sich die neueingetragenen Ausbildungsverhältnisse zu diesem Zeitpunkt auf 503. Dies stellt einen leichten Anstieg um 5,2 % gegenüber dem Vorjahr dar. Darüber hinaus ist aber nicht auszuschließen, dass zum Ende des Vermittlungsjahres, Ende September 2016, noch in geringem Umfang weitere Ausbildungsverhältnisse eingegangen werden. Diesen 529 neu eingegangenen Ausbildungsverhältnissen stehen aktuell noch 160 (Vj. 213) offene Stellen im Handwerk gegenüber was einem Rückgang der noch offenen Stellen um 25 % bedeutet.

 

Die Kreishandwerkerschaft berichtet von einem Anstieg der Ausbildungsverhältnisse, jedoch ist die Schülerentwicklung im Teilzeitbereich unserer Beruflichen Schulen leicht rückläufig. Dies kommt dadurch zustande, dass z.B. die Landschaftsgärtner, die Konditoren und die Konditoreifachverkäufer im Ostalbkreis ihren Ausbildungsbetrieb haben, aber berufsschulisch in einem anderen Landkreis ausgebildet werden.

 

3.Lehrerversorgung:

 

Zu Beginn des neuen Schuljahres führte die Verwaltung bei den Beruflichen Schulen des Ostalbkreises eine Umfrage bezüglich der Lehrerversorgung durch. Von den Schulen wurden die in der Anlage 2 aufgeführten Zahlen zur Lehrerversorgung mitgeteilt. Aus der Übersicht ergibt sich, dass aufgrund der Stellenzuweisungen sich das Deputatedefizit im neuen Schuljahr, im Vergleich mit dem Vorjahr, leicht vergrößert hat. Insgesamt fehlen noch rd. 13,8 Deputate (Vorjahr: 8,7 Deputate) an den Beruflichen Schulen des Ostalbkreises für eine vollständige Unterrichtsversorgung.

 

Allgemein haben die Schulen vermehrt Probleme geeignete Bewerber zu finden. Es stehen nicht genügend ausgebildete Lehrer zur Verfügung, da junge Lehrer vermehrt Anstellungen in den Ballungsräumen suchen und Spezialisten für Technik, Gewerbe oder Betriebswirtschaftslehre häufig in die Wirtschaft abwandern. Ähnlich trifft dies bei den beiden SBBZ mit dem Förderschwerpunkt Sprache zu. Hier können, wenn überhaupt, die Stellen zum Teil nur mit befristet eingestellten Grundschullehrern, kirchlichen Lehrkräften oder mit Fachlehrern besetzt werden. Von Junglehrern wird der ländliche Bereich als Arbeitsort immer weniger gewählt.

 

4.Fazit:

 

Nach den vorliegenden Zahlen hat sich die Ausbildungsplatzsituation für Ausbildungsplatzsuchende im Ostalbkreis weiter verbessert. Erfreulicherweise ist festzustellen, dass die Zahl der nicht vermittelten Bewerber voraussichtlich wieder auf nahezu Null zurückgehen wird und dass durch die weitsichtige und vorausschauende Planung des Ostalbkreises und seiner Beruflichen Schulen alle Schüler in schulischen Angeboten versorgt und einer verbesserten Qualifizierung zugeführt werden können.

 

Leider muss aber auch festgestellt werden, dass der demografische Wandel den Ost-albkreis stark erfasst hat und die Betriebe noch mehr Schwierigkeiten haben, die angebotenen Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Es ist festzustellen, dass im Ostalbkreis der Zenit bei den Schülerzahlen in den Beruflichen Schulen im Schuljahr 2009/2010 erreicht wurde. Auch zukünftig ist es immens wichtig, dass Sondermaßnahmen aller, an der beruflichen Bildung beteiligten Akteure, greifen, um einen Fachkräftemangel entgegen zu wirken.

 

Auch zukünftig wird der Ostalbkreis in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, den Kammern, den Innungen und den Schulleitungen dafür Sorge tragen, dass die Jugendlichen einen Ausbildungs- bzw. einen Schulplatz erhalten, um eine erfolgreiche Ausbildung starten zu können.

 


Finanzierung und Folgekosten

 

Keine.

 

 

 

 

 

 


Anlagen

 

Anlage 1: Schülerentwicklung im Teilzeit- und Vollzeitbereich im Ostalbkreis

Anlage 2: Übersicht über die Lehrerversorgung

 

 

Sichtvermerke

 

Geschäftsbereichsleiter

__________________________________________

 

Maier

 

 

Dezernat II

__________________________________________

 

Kurz

 

 

Landrat

__________________________________________

 

Pavel

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage 1: Schülerentwicklung im Teilzeit- und Vollzeitbereich im Ostalbkreis (221 KB)    
Anlage 2 2 Anlage 2: Übersicht über die Lehrerversorgung (40 KB)