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Vorlage - 124/2016  

 
 
Betreff: Zwischenbericht zum Kreishaushalt 2016
Stand 22.06.2016
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Kämmerei   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung und Finanzen Kenntnisnahme
05.07.2016 
Sitzung des Ausschusses für Bildung und Finanzen zur Kenntnis genommen   

Antrag der Verwaltung

 

Kenntnisnahme


Sachverhalt/Begründung

 

Der Kreistag hat am 15.12.2015 den Haushalt des Ostalbkreises für das Haushaltsjahr

2016 beschlossen.

 

Mit der Bestätigung der Gesetzmäßigkeit und der Genehmigung der vorgesehenen

Kreditaufnahme für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen durch das

Regierungspräsidium Stuttgart vom 05.01.2016, Az. 14-2141.-2/09 wurde die

Haushaltssatzung rechtskräftig.

 

Zum 22.06.2016 ergeben sich folgende Einnahme- und Ausgabebestände der

wichtigsten Ansätze:

 

Ergebnishaushalt

 

 

Planansatz

derzeitiger Stand

Prognose

Personalaufwendungen (Brutto)

76.809.653 €

30.949.262 €

76.223.261 €

Personalaufwendungen (Netto)

58.539.311 €

25.277.290 €

58.424.916 €

Gebäudekosten

11.655.247 €

7.966.177 €

11.240.000 €

Gebühren der unteren

Verwaltungsbehörde

7.076.910 €

3.898.988 €

7.000.000 €

Buß-, Zwangs- und

Verwarnungsgelder

1.237.700 €

545.895 €

1.080.000 €

Grunderwerbsteuer

10.100.000 €

5.830.599 €

10.100.000 €

Schlüsselzuweisungen des

Landes

41.779.360 €

21.814.696 €

41.779.360 €

Beiträge des Landes für UA-und

UI- Maßnahmen an

Kreisstraßen

4.309.000 €

2.145.470 €

4.300.000 €

ÖPNV - Zuschussbedarf

3.615.000 €

1.895.193 €

4.124.800 €

Schülerbeförderung -

Zuschussbedarf

4.714.500 €

3.313.195 €

5.111.500 €

Sozialhilfeleistungen

66.925.670 €

32.346.701 €

68.401.000 €

SGB II / Jobcenter

16.116.750 €

7.844.309

15.652.500 €

Jugendhilfeleistungen

17.897.824 €

9.829.100 €

17.848.124 €

Integration und Versorgung

3.429.580 €

2.008.707

3.016.148 €


Finanzhaushalt

 

 

Planansatz

derzeitiger Stand

Prognose

Erwerb von beweglichen Sachen

3.361.050 €

930.999 €

3.260.000 €

Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd
- Um- und Erweiterungsbau

1.490.150 €

363.655 €

1.490.000 €

Berufliches Schulzentrum Schwäbisch Gmünd

- Erweiterungsbau Theorieräume

1.312.704 €

 

824.259 €

1.312.000 €

Berufliches Schulzentrum

Schwäbisch Gmünd

- Neubau Mensa

2.594.322 €

428.470 €

2.594.000 €

Neubau einer

Gemeinschaftsunterkunft für

Flüchtlinge in Schwäbisch

Gmünd

3.566.037 €

1.520.651 €

3.566.000 €

Neubau von

Flüchtlingsunterkünften

- Aalen-Unterkochen

2.100.000 €

- Benzholzstraße Schw. Gmünd

780.000 €

4.000.000 €

200.915 €

1.700.000 €

Ostalb-Klinikum

- Parkhaus BA II

- Anpassung Wasserversorgung

- Brandschutz

- Barrierefreier Zugang

- Frauenklinik

- Sanierung Zentral OP

- Interdisziplinäre Notaufnahme

 

1.763.000 €

350.000 €

350.000 €

436.000 €

1.750.000 €

729.000 €

556.000 €

 

- €

350.000 €

350.000 €

- €

750.000 €

212.000 €

447.000 €

 

- €

350.000 €

350.000 €

- €

1.750.000 €

517.000 €

556.000 €

St. Anna-Virngrund-Klinik

- Parkdeck

625.000 €

250.000 €

625.000 €

Stauferklinikum

- Energetische Sanierung

Bettenhaus Ost

- Sterilräume Zentralapotheke

- Zentrale Notaufnahme und

Onkologische Tagesklinik

 

575.000 €

 

270.000 €

 

255.000 €

 

230.000 €

 

- €

 

110.000 €

 

575.000 €

 

270.000 €

 

255.000 €


 

Kreisstraßen Belagssanierungen

 

 

Planansatz

Vergabe

Kostenvoran-schlag

Beseitigung von Frostschäden

200.000 €

200.000 €

200.000 €

K 3204 Zipplingen - Geislingen

325.000 €

305.000 €

305.000 €

K 3253 Schlechtbach -

Gschwend (Teilstück)

130.000 €

130.000 €

130.000 €

K 3318 OD Lippach

148.000 €

Submission am 22.06.2016

 

 

Kreisstraßen Bauwerkssanierungen

 

K 3240 Dewangen,

Gabionenwand

300.000 €

144.878 €

190.000 €

 

Kreisstraßen Ausbaumaßnahmen

 

K 3256 OD Zimmerbach

EM 207.972 €

Fertigstellung 14.07.2016

 

K 3276 OD Waldstetten

498.000 €

Maßnahme der Gemeinde

 

K 3279 Umgehung Bargau

828.000 €

Maßnahme des Landes

 

K 3314 und K 3301

OD Kösingen

EM  98.000 €

374.800 €

472.800 €

Verkehrsfreigabe 17.07.2016

 

K 3319 OD Westhausen

EM 239.289 €

Durchführung durch die Gemeinde Westhausen

361.000 € laut Vereinbarung

K 3322 OD Ropfershof

EM 40.000 €

35.701 €

45.000 €

K 3328 Knoten L 1158

beim Paulushaus

EM 267.000 €

166.860 €

166.860 €

K 3315 Trochtelfingen,

Arlachgrabenbrücke

EM 260.325 €

296.918 €

395.000 €

K 3204 Restausbau von der

K 3205 bis zur L 1060 bei

Wössingen

EM 221.264 € 510.000 €

731.264 €

642.292 €

752.000 €

K 3315 Trochtelfingen bis zur

K 3316

EM 238.962 €

664.000 €

902.962 €

786.313 €

992.000 €

K 3253 OD Birkenlohe

200.000 €

noch nicht vergeben

 

K 3326 LASP Hammerstadt

(Telenot)

150.000 €

noch nicht vergeben

 

 

 

Ausblick auf das Ergebnis des Ergebnishaushalts zum 31.12.2016

 

Der Gesamtergebnishaushalt weist zum 31.12.2016 ein geplantes ordentliches Ergebnis in Höhe von 8.269.455 € aus. Wie aus der Darstellung des Zwischenberichts zum 22.06.2016 ersichtlich, weisen einzelne Haushaltspositionen deutliche Abweichungen auf.

 

So musste wie beim Haushaltszwischenbericht am 03.05.2016 bereits informiert, bei der Haushaltsposition „Hilfe zur Pflege“ das neue Pflegestärkungsgesetz berücksichtigt werden. Der seit Jahren andauernde Streit zwischen den Verbänden der Pflegeeinrichtungen und den Kostenträgern wurde am 17.12.2015 mit einem Schiedsspruch beendet. Durch eine Neuregelung im entsprechenden Rahmenvertrag erhalten die Pflegeeinrichtungen die Möglichkeit, ihr Personal, insbesondere in der Pflege, deutlich aufzustocken. Nahezu alle Pflegeeinrichtungen im Landkreis machen von dieser Möglichkeit Gebrauch. Entsprechend groß sind die Kostensteigerungen, die auch den Landkreis treffen. Durch die Umsetzung des Pflegestärkungsgesetzes werden im Haushaltsjahr 2016 Mehrausgaben in Höhe von mind. 1,0 Mio. € zu verzeichnen sein.

 

Ein Grund für die deutliche Kostensteigerung im Bereich der Eingliederungshilfe liegt in der Höhe der Entgelte, die vor kurzem mit allen Behinderteneinrichtungen neu verhandelt wurden. Wir haben im Vergleich zu den Vorjahren höhere Abschlüsse, weil die Träger viele Mitarbeiter im Sozial- und Erziehungsdienst beschäftigen und der entsprechende Tarifvertrag (Sozial- und Erziehungsdienst - SuE) für diese Mitarbeiter/innen deutliche Verbesserungen erbrachte, die über dem Tarifabschluss des TVÖD liegen.

 

Bei der Eingliederungshilfe läuten derzeit an der Kommunalen Front die Alarmglocken. Wenn der Bund das sogenannte Bundesteilhabegesetz in der Form umsetzt, wie es derzeit im Entwurf vorliegt, dann gibt es ohne Übertreibung eine Kostenexplosion. Ein Knackpunkt dabei ist die vom Bund beabsichtigte Aufgabe des Herkunftsprinzips. Das heißt, der Ostalbkreis wäre für alle Menschen mit Eingliederungshilfeanspruch, die im Landkreis leben, Kostenträger und nicht mehr die Herkunftslandkreise.

 

Bei den Kosten für Asylbewerber sind keine großen Kostenabweichungen zu erwarten, da bei der Haushaltsaufstellung bereits von einer Kostenübernahme durch das Land ausgegangen wurde.

 

Vor diesem Hintergrund stellt das Erreichen des geplanten ordentlichen Ergebnisses eine große Herausforderung dar.

Darüber hinaus sind beim Jahresabschluss auch die Defizite der Klinik-Eigenbetriebe zu berücksichtigen. Nach derzeitigem Kenntnisstand werden die durch Verlustabdeckung im Haushalt veranschlagten 1,75 Mio. € nicht ausreichen. Dadurch wird das Erreichen des geplanten ordentlichen Ergebnisses mehr als schwierig.

 


 


Sichtvermerke

 

Stellv. Geschäftsbereichsleiter

__________________________________________

 

Stocker

 

 

 

 

Dezernat II

__________________________________________

 

Kurz

 

 

Landrat

__________________________________________

 

Pavel