Bürgerinformationssystem
Antrag der Verwaltung
1.Der Ausschuss für Bildung und Finanzen nimmt die Überlegungen für die Neustrukturierung befürwortend zur Kenntnis. 2.Der Ostalbkreis ist bereit, im Zuge der Neuorganisation die Federführung in der zukünftigen Tourismusarbeit zu übernehmen.
3.Die Verwaltung wird beauftragt,
die weiteren Planungsschritte in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen der Touristikgemeinschaften in die Wege zu leiten. Zu gegebener Zeit werden die Ergebnisse wieder im Ausschuss für Bildung und Finanzen vorgestellt und es erfolgt entsprechender Bericht zur weiteren Beschlussfassung.
Sachverhalt/Begründung
Ausgangslage: Der Tourismus auf der Ostalb ist aktuell sehr kleinteilig organisiert. Insgesamt existieren vier Touristikgemeinschaften, nachfolgend „TG“ genannt: Die TG Erlebnisregion Schwäbische Ostalb, die TG Sagenhafter Albuch, die TG Gastliches Härtsfeld, die TG Ries-Ostalb. In der TG Gastliches Härtsfeld sind neben Gemeinden aus dem Ostalbkreis auch Gemeinden aus dem Nachbarlandkreis Heidenheim Mitglied. Die Gemeinschaft Ries-Ostalb und das Gastliche Härtsfeld sind als eingetragener Verein Mitglied in der Erlebnisregion Schwäbische Ostalb, so dass die Einzelorte korporative Mitglieder sind. Zum 1. Januar 2016 ist die TG Sagenhafter Albuch aus der TG Erlebnisregion Schwäbische Ostalb ausgetreten. Die Touristikgemeinschaft Erlebnisregion Schwäbische Ostalb verfügt über eine hauptamtliche Geschäftsführung (40 %). Der Ostalbkreis unterhält ebenfalls ein Tourismusbüro mit einer Vollzeitstelle und einem Sekretariat (50 %), angesiedelt bei der Stabsstelle Wirtschaftsförderung - Tourismus - Europabüro.
In der aktuellen Organisationsstruktur kümmert sich jede Touristikgemeinschaft um ihre Region sowie um ihr Angebot und kommuniziert dieses auf ihre Weise an den potentiellen Gast mit eigenem Prospektmaterial bezüglich der Urlaubsthemen wie Wandern und Rad, hinsichtlich Unterkunftsangeboten oder Freizeiteinrichtungen. Jede Touristikgemeinschaft bietet eine eigene Internetseite an. Der Gast legt allerdings Wert auf einen Überblick über das Gesamtangebot der ganzen Region. Er will schnell finden was er sucht, was seinen Interessen entspricht und welche Angebote hierfür vorhanden sind.
Die aktuellen Gemeinschaften und ihre Mitgliedsorte:
Über mögliche Lösungsansätze zur Neustrukturierung wurde mit den Vorsitzenden und Tourismusverantwortlichen der Touristikgemeinschaften sowie dem DEHOGA im Oktober 2015 diskutiert. Die Initiative hierfür ging von Herrn Landrat Pavel und Herrn Oberbürgermeister Rentschler (Aalen) aus. Man war sich grundsätzlich einig, die Struktur der Tourismusarbeit effizienter zu gestalten, die Koordination und Vernetzung zu optimieren sowie die Angebote zu bündeln und konsequenter an den relevanten Zielgruppen auszurichten. Die Geschäftsführerin der Touristikgemeinschaft Schwäbische Ostalb, Frau Dambacher sowie Herr Hörmann vom Tourismusbüro des Ostalbkreises wurden damit beauftragt, Konzepte für eine zukünftige Tourismusarbeit auszuarbeiten. Der zukünftigen Tourismusarbeit liegen folgende Gedanken zugrunde: Die Touristikgemeinschaften bleiben in ihrer Form als Verein bestehen. Die Aufgaben beschränken sich allerdings auf das operative Geschäft vor Ort. Sie sind erster Ansprechpartner für den Gast, für Hoteliers und Gastronomen sowie alle weiteren touristischen Partner. Sie kümmern sich um das touristische Angebot vor Ort. Die bisherige Touristikgemeinschaft Erlebnisregion Schwäbische Ostalb wird aufgelöst, um die bislang teilweise vorhandene Aufgabendopplung zu vermeiden. Das Tourismusbüro des Ostalbkreises übernimmt die zentrale, lenkende und koordinierende Funktion. Der strategische Aufgabenbereich sowie die Erstellung des Marketing-Mix (sämtliche Maßnahmen zur Vermarktung aller Angebote unserer Region) werden gemeinsam festgelegt und durch das Tourismusbüro umgesetzt. Darüber hinaus ist das Tourismusbüro Ansprechpartner für die kreisweite touristische Infrastruktur, wie beispielsweise Wanderwege in Abstimmung mit dem Schwäbischen Albverein und den Tourismusverantwortlichen vor Ort.
Durch die Neustrukturierung soll ein optimiertes und zukunftsfähiges Tourismusmanagement entstehen.
Grafische Darstellung des möglichen Aufbaus:
In dem neuen Konzept sollen auch diejenigen Orte Berücksichtigung finden, welche derzeit bei keiner der Touristikgemeinschaften Mitglied sind. Dies sind Durlangen, Eschach, Gschwend, Göggingen, Heuchlingen, Leinzell, Mögglingen, Mutlangen, Obergröningen, Oberkochen, Schechingen, Spraitbach und Täferrot.
Ziele:
Obwohl die Ankunfts- und Übernachtungszahlen in den vergangenen Jahren kontinuierlich ansteigen, (siehe Tourismusberichte der Jahre 2014 und 2015) liegt die durchschnittliche Auslastung der Betriebe mit zehn oder mehr Betten im Jahr 2015 bei lediglich 27,5 %. Von Montag bis Donnerstag sind die Hotels zufriedenstellend mit Geschäftsreisenden belegt (Anteil ca. 85% des gesamten Gäste- und Übernachtungsaufkommens).
Eckpunkte der zukünftigen Strategie:
Finanzierung und Folgekosten
In den Jahren 2015 und 2016 sind von Seiten des Ostalbkreises jeweils 45.000 € an Mittel für Tourismusförderung auf dem Produktkonto 57.50.01, Sachkonto 4271001 (Maßnahmen zur Tourismusförderung) zur Verfügung gestellt. Vorschläge für Finanzierungskonzepte werden aktuell erarbeitet und zu gegebener Zeit im Ausschuss für Bildung und Finanzen vorgestellt. Durch die Einführung einer geänderten Struktur soll mit den eingesetzten Mitteln eine höhere Effizienz erreicht werden, beispielsweise durch Reduzierung des Prospektmaterials oder durch Verringerung der Kosten für Internet (nur noch eine Internetseite).
Sichtvermerke
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