Bürgerinformationssystem
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Antrag der Verwaltung
Der Kreistag nimmt von der Studie „Hochschulstrategie 2030“ zunächst Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, nach einer Konsultationsphase dem Kreistag konkrete Handlungsschritte vorzulegen. Sachverhalt/Begründung
Mit der vorliegenden Studie „Hochschulstrategie Ostalbkreis 2030“ wurde der Status quo sowie vor allem die zukunftsfähige Ausrichtung und strategische Entwicklung der Hochschul- und Forschungslandschaft im Ostalbkreis in einem engagierten Dialog analysiert, diskutiert und mit dem Blick auf klare Handlungsempfehlungen bewertet. Mit Erfolg konnte dabei ein interner und kooperativer Untersuchungsansatz durch die standortansässigen Hochschul- und Forschungseinrichtungen unter Federführung der Hochschule Aalen sowie durch Mitwirkung der Pädagogischen Hochschule und der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd gewählt werden. Methodisch ergänzt wurde dieser Ansatz durch die externe Befragung von Experten und Schlüsselakteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Verbänden.
Eine der zentralen Herausforderungen für Landkreise, Städte und Gemeinden stellt in den kommenden Jahren der demografische Wandel dar. Dies gilt angesichts der
Auf der Grundlage detaillierter Bestandsanalysen haben deshalb über 250 engagierte Akteure aus Unternehmen, Kommunen, Bürgerschaft, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Verbänden, Wirtschaftskammern, Vereinen und weiteren Institutionen über thematische Kreisentwicklungsdialoge und durch Teilraumkonferenzen in den Raumschaften Aalen, Bopfingen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd ihre Erfahrungen eingebracht und wichtige Handlungs- und Gestaltungschancen für die Kreisentwicklung identifiziert. Die Ergebnisse dieses dynamischen Prozesses sind zudem in den Beitrag des Ostalbkreises zum Landeswettbewerb „Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit (RegioWIN)“ eingeflossen. Der Landkreis war mit seiner Bewerbung erfolgreich und erhielt neben dem Prädikat „WINRegion Ostalbkreis“ die Förderzusage zur Umsetzung von innovativen Leuchtturmprojekten. Durch die Kreisentwicklungs-, RegioWIN- und Strukturförderaktivitäten des Landkreises erfolgt nicht allein eine permanente Vernetzung auf die Landes-, Bundes- und europäische Ebene sondern auch intraregional, interkommunal und lokal. Beispiele für solche Netzwerke sind die „Zukunftsinitiative Ostwürttemberg“ mit der „Fachkräfteallianz Ostwürttemberg“ und der „Fachkräftekampagne: Erstaunliches Ostwürttemberg“. Im Zuge dieser Gesamtprofilierung haben wir angeregt, zur nachhaltigen Sicherung von Lehre und Akademisierung sowie zum Ausbau der Forschung und des Wissens- und Technologietransfers eine umfassende „Hochschulstrategie Ostalbkreis 2030“ auf den Weg zu bringen. Der Kreistag hat diesen Impuls gerne aufgenommen und die Hochschule Aalen mit der Umsetzung beauftragt.
Durch diese synergetische Vernetzung wurde die Studie bereits in der Entstehungsphase viel beachtet und ist mit der Fertigstellung ein wichtiger Handlungsleitfaden für die Hochschul-, Infrastruktur- und Kreispolitik aller befassten Gremien und Entscheider. Neben den klassischen Elementen der Trendeinordnung, Bestandsaufnahme und SWOT-Analyse werden die Potenziale für akademische Bildung, für Forschung und Entwicklung sowie für technologische und soziale Innovationen aufgegriffen und die dafür erforderliche Infrastruktur im Kennzahlen- und Landesvergleich bewertet. Vorhandene Stärken werden klar postuliert und können anhand der von Wirtschaft, Gesellschaft und Studieninteressierten erwarteten Veränderungen tragfähig ausgebaut werden. Erkennbare Disparitäten und Hemmnisse werden als Chance verstanden, Defizite bis zum Zielhorizont 2030 zu kompensieren und die akademische Bildungs- und Forschungsinfrastruktur im Landkreis quantitativ und qualitativ auszubauen. Die dargelegte Strategie und die fundierten Handlungsempfehlungen für weitere exzellente Forschungseinrichtungen und universitäre Studienangebote können deshalb dem Land Baden-Württemberg und der Bundesebene sowie auch im Rahmen der europäischen Forschungsvernetzung als weitsichtige und fundierte Beratungs- und Entscheidungsgrundlagen dienen.
Nach der Einbringung in den Kreistag ist eine breite Konsultationsphase u. a. auch der Hochschulräte geplant. Ein erstes politisches Gespräch im Wissenschaftsministerium wird derzeit vorbereitet und geplant. Detailberatungen werden in den Kreistagsausschüssen stattfinden. Eine abschließende Beschlussfassung bleibt dem Kreistag vorbehalten. Finanzierung und Folgekosten
Die Kosten für die Erstellung der „Hochschulstrategie Ostalbkreis 2030“ in Höhe von 30.000 Euro wurden in den Haushaltsjahren 2014 und 2015 über das Produkt 21.50.06, Sachkonto 4271002 - Entwicklung neuer und erweiterter Bildungsangebote mit den Hochschulen - abgedeckt.
Anlagen
1 Sichtvermerke
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