Antrag der Verwaltung

Der Ausschuss für Kliniken und Gesundheit empfiehlt / Der Kreistag beschließt, Herrn Landrat Pavel zu ermächtigen, in der Gesellschafterversammlung der Rehabilitationsmedizin Ostalb GmbH folgende Beschlüsse zu treffen:

1.               Den Jahresabschluss zum 31.12.2014 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von - 32.299,72 € festzustellen.

2.               Den Jahresfehlbetrag in Höhe von - 32.299,72 € auf neue Rechnung vorzutragen.

3.               Die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat für das Jahr 2014 zu entlasten.

4.               Die Kanzlei Dr. Fritz Städele, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft GmbH, mit der Prüfung des Jahresabschlusses 2015 zu beauftragen.

Anmerkung:

Der Aufsichtsrat der Rehabilitationsmedizin Ostalb GmbH tagte am 20. Mai 2015. Über die Beschlussempfehlung an die Gesellschafterversammlung wird in der Ausschusssitzung mündlich berichtet.

Sachverhalt/Begründung

Die Rehabilitationsmedizin Ostalb GmbH hat das Geschäftsjahr 2014 mit einem Defizit in Höhe von - 32.299,72 € abgeschlossen.

Damit wurde der Wirtschaftsplanansatz (- 32.192 €) nahezu punktgenau erreicht.

Im April 2011 hat die Geschäftsführung bei der Gesellschaftsgründung einen Businessplan für die ersten drei Geschäftsjahre mit Patientenbetrieb 2012–2014 erstellt. Für diese Anlaufzeit wurde kumuliert mit einem Verlust in Höhe von - 342.985 € gerechnet. Die tatsächlichen Jahresergebnisse der Jahre 2012-2014 addieren sich auf einen Fehlbetrag in Höhe von - 169.652 €.

Die Anlaufphase der ersten drei Geschäftsjahre konnte somit um 173.333 € besser als der Businessplan abgeschlossen werden.

Das gute Ergebnis 2014 ist wie im Vorjahr vor allem auf die sehr gute Belegung der Rehabilitationsmedizin Ostalb GmbH zurückzuführen. Bis März 2014 standen baulich bedingt noch 24 Betten zur Verfügung, die zu 104 % ausgelastet waren. Im April 2014 konnte nach kurzer Umbauzeit die zweite Station in Betrieb genommen werden.
Ab 1. April 2014 stehen die im Versorgungsvertrag vereinbarten 45 Betten zur Verfügung. Die stark gestiegenen Kapazitäten waren schnell sehr gut ausgelastet. Im Durschnitt lag die Belegung von April bis Dezember 2014 bei 94 %.

Das Eigenkapital ist durch den Anlaufverlust 2011 und die Jahresergebnisse 2012-2014 von den ursprünglich vom Ostalbkreis eingebrachten 500.000 € auf einen Stand von 189.756 € per 31.12.2014 gesunken.

Die Prüfung des Jahresabschlusses durch die beauftragte Kanzlei Dr. Fritz Städele führte zu keinen Einwänden. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt.

Finanzierung und Folgekosten

Der Jahresverlust 2014 wird von der vom Ostalbkreis geleisteten Gesellschaftereinlage abgedeckt.

Anlagen

Bilanz 2014

Gewinn- und Verlustrechnung 2014

Sichtvermerke