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Vorlage - 236/2014  

 
 
Betreff: Bauliche Verbesserung in der Onkologischen Ambulanz
Innere Medizin am Stauferklinikum
Status:öffentlich  
Federführend:Stauferklinikum   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Kliniken und Gesundheit Kenntnisnahme
02.12.2014 
Sitzung des Ausschusses für Kliniken und Gesundheit ungeändert beschlossen   
Anlagen:
Anlage 1 Lageplan
Anlage 2 Lageskizze
Anlage2 Lageskizze

Antrag der Verwaltung

 

Kenntnisnahme.

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

Ausgangssituation

 

Im Jahr 2003 wurde der Apothekenbau des Stauferklinikums, angrenzend an die Wetzgauer Straße, fertiggestellt. Der Ambulanz- und Funktionsbereich der Inneren Medizin ist im nördlichen Teil dieses Apothekenbaus untergebracht. Im direkten Anschluss an den Ambulanzbereich der Inneren Medizin befindet sich die Zentrale Notaufnahme sowie die unfallchirurgische Ambulanz. Die räumliche Nähe zur Zentralen Notaufnahme hat sich in den letzten Jahren bewährt und soll auch weiterhin bestehen bleiben.

 

Zum Ambulanzbereich der Inneren Medizin gehören die hämatoonkologische Ambulanz unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Holger Hebart und die pneumologische Ambulanz unter Leitung von Leitendem Arzt Dr. Herb.

 

Das gesamte Flächenvolumen der Ambulanz beträgt derzeit rund 230 Quadratmeter. Auf dieser Fläche sind sämtliche Untersuchungs- und Funktionsräume, Wartebereiche sowie Arztzimmer und Sekretariatsräume untergebracht. Die im Jahr 2000 geplanten Räumlichkeiten sind für die jetzige Anzahl an Patienten längst nicht mehr ausreichend.

 

Abläufe

 

Mit 14 Mitarbeitern ist die Onkologische Ambulanz der Inneren Medizin die größte Ambulanz des Stauferklinikums.

Mittlerweile arbeiten im Ambulanzbereich täglich drei Ärzte parallel in drei Untersuchungszimmern. Dreh- und Angelpunkt der Behandlungsabläufe ist die Anmeldung, von der aus sämtliche organisatorische Tätigkeiten wie Terminvergaben, Aktenvorbereitung etc. aus gesteuert werden. Täglich sind dort 3 – 4 Mitarbeiterinnen eingesetzt, die ihre Tätigkeit in einem einzigen Raum mit gerade 17 Quadratmetern ausüben. Ein konzentriertes Arbeiten ist für die Mitarbeiter/innen unter diesen Bedingungen kaum möglich. Aus Platzmangel wird häufig in einen der Behandlungsräume ausgewichen, was wiederum die Untersuchungsabläufe beeinträchtigt.

Ebenso ist der Wartebereich mit ca. 35 qm Fläche regelmäßig überlastet. Durch die weiterhin positive Patientenentwicklung wird dieses Problem weiter zunehmen.

 

Seit mehreren Monaten wurden umfangreiche Überlegungen angestellt, wie die Abläufe im Bereich der Inneren Medizin verbessert werden können. Dabei wurden die Abläufe sämtlicher Funktionsbereiche der Inneren Medizin berücksichtigt. Eine räumliche Entzerrung ist unter den bisherigen baulichen Gegebenheiten nicht möglich.

 

Entwicklung

 

Die ambulanten Fallzahlen im gesamten Bereich der Inneren Medizin haben sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Hebart ist die Anzahl ambulanter Behandlungen von 6.000 Fällen im Jahr 2011 und 6.800 Fällen im Jahr 2012 auf 7.450 Fälle im Jahr 2013 angestiegen. Im laufenden Jahr wurden bereits bis Oktober weit über 8000 Patienten behandelt. Ein erheblicher Teil dieser Patienten durchläuft dabei den Ambulanzbereich der Inneren Medizin.

Wie oben dargestellt sind die derzeitigen Räumlichkeiten für die gestiegene Patientenzahl nicht mehr ausreichend.

 

Anbau

 

Aufbauend auf entsprechenden Vorschlägen der Ambulanzmitarbeiter wurde das Architektenbüro sgp-Architekten beauftragt, nach Möglichkeiten für eine schnelle und kostengünstige Lösung zu suchen. Maßgabe war dabei, dass die offen gestaltete Bauweise der Außenfassade nicht beeinträchtigt wird.

Verantwortlich zeichnet sich Architekt Friedrich Hachtel, welcher bereits die große Baumaßnahme „Integration des Margaritenhospitals und Restsanierung des Stauferklinikums“ geplant hat.

 

Von Herrn Hachtel wurde nun der Entwurf einer zweigeschossigen Glasfuge erarbeitet, die sich in den offenen Bereich zwischen Übergang des Altbaus und dem Apothekenbau einfügt. Der Anbau wird auf einer bereits bestehenden Terrasse im ersten Obergeschoss aufgesetzt. Durch die Gestaltung als Glasbau bleibt die offene Fassadenführung erhalten, gleichzeitig kann auf zwei Stockwerken jeweils ca. 50 qm zusätzliche Fläche gewonnen werden.

 

Organisatorisch ist vorgesehen, den Patientenwartebereich in die Glasfuge im ersten Obergeschoss zu verlagern. In einem weiteren Schritt soll dann im bisherigen Wartebereich ein Empfangstresen als zentraler Anlaufpunkt für die ambulanten Patienten erstellt werden, von dem aus sämtliche Prozesse in der Ambulanz gesteuert werden. Dieser Bereich wird auch ausreichend Platz für Arbeiten im Backoffice (Aktenvorbereitung) bieten.

 

Die nun mehr vorgesehene Baumaßnahme wird die Abläufe in der großen und sich immer ausweitenden Onkologischen Ambulanz der Inneren Medizin deutlich verbessern. Insbesondere kann damit der Wartebereich der Patienten der Onkologischen Ambulanz von einer jetzt sehr stark frequentierten Stelle in eine Position gebracht werden, welche der Situation dieser Patienten sehr viel besser gerecht wird, zumal dann auch der Wartebereich nicht mehr für jedermann einsehbar ist und somit eine deutlich verbesserte Situation im Hinblick auch auf die erforderliche Diskretion und Wahrung der Privatsphäre bringt.

 

Wie weiter oben dargestellt, ergibt sich im darüber liegenden Stockwerk dadurch die Möglichkeit, einen weiteren Raumbereich von ca. 50 qm zu gestalten, welcher dem sich ständig zunehmenden Platzbedarf entgegenkommt.

 

Eindeutig ist, dass im Zusammenhang mit dem im Moment in Vorbereitung befindlichen Raum- und Funktionsprogramm zur Neugestaltung der Zentralen Notaufnahme auch der Bereich der Onkologischen Ambulanz inklusive der Onkologischen Tagesklinik einer völligen Neuordnung zugeführt werden muss, welche kostengünstige und schlanke Arbeitsabläufe ermöglicht und zum anderen Kapazitäten schafft für einen Behandlungsbereich, der aufgrund der demografischen Entwicklung stetig weiter zunehmen wird.

 

 


Finanzierung und Folgekosten

 

Entsprechend einer Kostenschätzung des Architekturbüros sgp-Architekten belaufen sich die Baukosten auf einen Betrag von rund 210.000 Euro. Die Finanzierung erfolgt aus Instandhaltungsmitteln des Stauferklinikums.

 

 

Gemäß § 11 Abs. 4 Ziffer 2 der Betriebssatzung (für die Kliniken des Ostalbkreises) ist die Zuständigkeit der Betriebsleitung des Stauferklinikums bei Bauvorhaben gegeben, wenn die Gesamtkosten den Betrag von 250.000 Euro nicht überschreiten. Insofern erfolgt Antrag auf Kenntnisnahme.


Anlagen

 

Anlage 1: Lageplan Ambulanz Innere Medizin („Apothekenbau“ 1.OG)

Anlage 2: Planungsskizzen Anbau

 

 

Sichtvermerke

 

Krankenhausdirektor

 

 

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Hees

 

 

Koord. Krankenhausdirektor

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Janischowski

 

 

Dezernat II

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Kurz

 

 

Landrat

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Pavel

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 2 1 Anlage 1 Lageplan (235 KB)    
Anlage 1 2 Anlage 2 Lageskizze (479 KB)    
Anlage 3 3 Anlage2 Lageskizze (389 KB)