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Vorlage - 230/2014  

 
 
Betreff: Förderung von Projekten in der Dritten Welt und Osteuropa
Status:öffentlich  
Federführend:D e z e r n a t V   
Beratungsfolge:
Sozialausschuss Kenntnisnahme
04.12.2014 
Sitzung des Sozialausschusses ungeändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung

 

  1. Kenntnisnahme zu I. und II.
     
  2. Zustimmung zu den Verwaltungsvorschlägen unter III.
Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

I. Ausgangssituation und Allgemeines

 

Im Kreishaushalt 2014 sind zur Förderung von Hilfsprojekten in der Dritten Welt und Osteuropa wiederum 50.000 € eingestellt. Unter Berücksichtigung eines Haushaltsrestes aus dem Jahr 2013 in Höhe von 650 €, standen zum Jahresbeginn 2014 insgesamt 50.650 € an Fördermittel zur Verfügung. Bislang wurden im laufenden Jahr Zuschüsse an folgende Träger bewilligt und ausbezahlt:

 

  1. Apostolisches Vikariat von Esmeraldas/Ecuador (Förderung einer Schulwerkstatt mit 7.000 €)

 

  1. Karl-Kessler-Realschule Aalen-Wasseralfingen (Förderung einer Blindenschule in Maroua in Kamerun mit 5.000 €)

 

  1. Govinda Entwicklungshilfe e. V.  Aalen (Förderung eines Schulprojektes in Jomla in Westnepal mit 7.000 €)

 

  1. Rotary Club Aalen-Limes (Förderung eines Schulbau-Projektes in Burkina Faso mit 5.000 €)

 

  1. Förderorganisation „El Pueblo Unido“ Vorsitzender Professor Dr. med. Holger Hebart (Förderung eines Schulprojektes in Cajamarca in Peru mit 7.000 €)

 

  1. Unterstützungsaktion „Hilfe für Bosnien“ (Förderung der Flutopferhilfe mit 3.020 €)
     
  2. Human Dreams e. V., Frau Nicole Mtawa (Förderung eines Kinderdorfprojektes in Tansania mit 1.000 €)

 

Somit stehen aktuell noch Restmittel in Höhe von 15.630 € zur Verfügung.

 

 

II. Neue Förderanträge

 

Derzeit liegen der Verwaltung folgende neue und entscheidungsreife Zuwendungsanträge vor:

 

  1. Förderantrag des Freundeskreises „Küche der Barmherzigkeit“ Schwäbisch Gmünd für das Suppenküchen-Projekt in Eriwan/Armenien

 

  1. Förderantrag des Vereins Charis e. V. - Chancen für Kinder auf dem Indischen Subkontinent - für den Bau einer Kindertagesstätte in Jillela/Indien

 

  1. Förderantrag von Frau Nicole Mtawa vom Verein Human Dreams e. V. für ein Kinderdorfprojekt in Tansania

 

  1. Förderantrag der Schule für Hörgeschädigte St. Josef in Schwäbisch Gmünd für die Gehörlosenschule St. Vincent in Ruhowiko in Tansania

 

  1. Förderantrag des Evangelischen Kirchenbezirks Aalen für verschiedene Hilfsprojekte in Ghana
  2. Förderantrag des Freundeskreises „Indische Mission“ Aalen für Behindertenprojekte im Indischen Bundesland Andhra Pradesh 

 

  1. Förderantrag der Peru Gruppe Heubach e. V. für ein Waisenhausprojekt in Lima/Peru. 

 

 

III. Stellungnahme der Verwaltung zu den vorliegenden Anträgen
     und Förderempfehlung

 

  1. Antrag des Freundeskreises „Küche der Barmherzigkeit“ Schwäbisch Gmünd

    Unmittelbar nach dem Jahrhunderterdbeben im Jahr 1988 wurden seitens des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg erstmals Kontakte mit dem damals noch in der Gemeinschaft der Allianz des Sowjetischen Roten Kreuzes und Roten Halbmondes eingegliederten Armenischen Roten Kreuz geknüpft. Seither hat der DRK-Landesverband Baden-Württemberg in enger Zusammenarbeit mit dem DRK-Bundesverband ca. 40 Einzelprojekte mit einem Gesamtvolumen von über 2 Millionen Euro abgewickelt.


Der Freundeskreis „Küche der Barmherzigkeit“ aus Schwäbisch Gmünd betreibt seit vielen Jahren das Hilfsprojekt „Küche der Barmherzigkeit - Suppenküche in Eriwan“. Das Projekt hilft alten Menschen in einem Stadtteil der armenischen Hauptstadt Eriwan, eine gesicherte Nahrungsversorgung zu erhalten und bietet ihnen gleichzeitig Schutz vor Verelendung.


Geringe Renten, unzureichende Nahrungsmittelversorgung, mangelnde medizinische Versorgung und ein hoher Anteil an pflegebedürftigen, alten und alleinstehenden Personen, kennzeichnen die aktuelle Situation in Eriwan. Das Projekt wird im Wesentlichen durch die im „Haus der Hoffnung“ eingerichtete Suppenküche getragen.

In den Monaten Januar bis April sowie Oktober bis Dezember werden im „Haus der Hoffnung“ werktäglich ca. 250 alte Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, mit Nahrung versorgt. Für bettlägerige oder gebrechliche Menschen werden die Mahlzeiten in die Wohnungen gebracht.


Das Projektteam in Eriwan besteht aus dem Projektleiter, dem stellvertretenden Projektleiter, einer Dolmetscherin sowie einer Buchhalterin in Teilzeitarbeit. In der Suppenküche sind insgesamt 3 Beiköchinnen und ein Listenführer sowie eine Reinigungskraft beschäftigt. Die Gemeindeverwaltung des Eriwaner Stadtteils Kanaker-Zeyton übernimmt die Gehälter von 2 Wachleuten, sowie ca. 20 % der Kosten für Gas, Strom und Wasser. Die Bedürftigkeit der Essensteilnehmer wird von der Sozialverwaltung der Stadt geprüft. Jede berechtigte Person erhält einen personenbezogenen Zutrittsausweis.


Für ein Jahr rechnet der Freundeskreis „Küche der Barmherzigkeit“ mit Gesamtaufwendungen von rund 98.000 €. Der Ostalbkreis wird um einen Zuschuss gebeten.


Die Verwaltung schlägt vor, den Freundeskreis „Küche der Barmherzigkeit“ mit 4.000 € zu unterstützen.

 

  1. Antrag des Vereins Charis e. V.


Zusammen mit ihrem Mann und einigen Freunden hat Frau Inge Heinz aus Böbingen im Jahr 2008 den Verein Charis e. V. - Chancen für Kinder auf dem Indischen Subkontinent - gegründet. Hauptanliegen des Vereins ist die Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen, denen eine qualifizierte Ausbildung ermöglicht werden soll.


Charis arbeitet in den indischen Bundesstaaten Kerala und Andhra Pradesh, wobei die Förderung von Mädchen und Frauen mit Behinderungen im Mittelpunkt steht. Durch Schulbildung, Ausbildung und Therapie sollen die ansonsten Chancenlosen in die Lage versetzt werden, die besonders schwierigen Herausforderungen ihres Lebens zu meistern.


Aktuell bittet der Verein den Ostalbkreis um Unterstützung des Behindertenprojektes in Jillela. Dort soll ein notwendiger Anbau für Küchen und Toiletten entstehen.

 

Derzeit werden in der dortigen Kindertagesstätte rund 25 Kinder betreut. Es wird mit Gesamtkosten von rund 5.000 € gerechnet.


Die Verwaltung schlägt vor, den Verein Charis e. V. mit 2.000 € zu unterstützen.

 

  1. Antrag der Schule für Hörgeschädigte St. Josef in Schwäbisch Gmünd


Seit vielen Jahren besteht eine regelmäßige Verbindung zwischen der Schule für Hörgeschädigte St. Josef in Schwäbisch Gmünd zur Gehörlosenschule St. Vincent in Ruhowiko in Tansania. Seitens der Katholischen Hörgeschädigten-Seelsorge der Diözese Rottenburg-Stuttgart gibt es seit 2010 eine offizielle Partnerschaft.


Als 1960 vier Untermarchtaler Schwestern aufbrachen, um im Südwesten von Tansania zu helfen, hatten Gehörlose keine Chance auf Schulbildung. Sie wurden verschämt in Hinterhöfen gehalten und blieben an den Rand gedrängt.


1988 wurde von Misereor in Ruhowiko eine Schule mit Internat erbaut. Heute leben 200 gehörlose und hörgeschädigte Kinder dort, die den normalen Schulabschluss, sowie eine Ausbildung zum Schreiner oder zur Schneiderin machen können. Viele Kinder kommen aus ärmlichen Verhältnissen und können sich oft nicht das Schulgeld und auch nicht das Fahrgeld leisten, um zwei Mal im Jahr in den Ferien zu ihren Familien zu gehen.


Aktuell wird in Ruhowiko ein Gästehaus geplant. Hier soll die Schule langfristig die Möglichkeit haben, Gäste und Besucher unterzubringen und so eine Einnahmequelle zu sichern. Es ist daran gedacht, dass nach Fertigstellung 10 gehörlose Schulabgängerinnen und Schulabgänger eine Anstellung in Küche und Service bekommen.

Der Bau des Gästehauses ist ein gemeinsames Projekt der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit den Barmherzigen Schwestern des heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal sowie der Schule für Hörgeschädigte St. Josef in Schwäbisch Gmünd.

Diakon Herbert Baumgarten von der Hörgeschädigten Seelsorge Aalen und Schwäbisch Gmünd wird die Gehörlosenschule St. Vincent in Ruhowiko im Januar 2015 besuchen und hat für den Bau des dortigen Gästehauses um eine Zuwendung des Landkreises gebeten.


Es wird vorgeschlagen, das  Projekt mit 2.000 € zu unterstützen.

 

  1. Förderantrag des Evangelischen Kirchenbezirks Aalen


Der Evangelische Kirchenbezirk Aalen hat seit 18 Jahren eine Partnerschaft mit dem Kirchenbezirk Akyem Abuakwa in Ghana. Diese Partnerschaft hat das Ziel, die Begegnung und damit das gegenseitige Verstehen zu fördern. Der Evangelische Kirchenbezirk unterstützt jährlich mit ca. 3.000 € die dortige Gemeindearbeit, wie Kinderkirche, Jugendcamp, Ausbildung von Predigerinnen und Predigern, aber auch bauliche Projekte wie beispielsweise ein Gemeindehaus oder die Bohrung von Brunnen. Alle 2 Jahre findet ein Begegnungs-Workshop mit Teilnehmern aus Ghana und dem Kirchenbezirk Aalen statt, bei dem vor allem junge Leute aus dem Kirchenbezirk angesprochen und eingebunden werden sollen. Eine Gruppe von 6 Personen koordiniert die Partnerschaft unter der Leitung von Pfarrerin Uta Knauss aus Ellwangen. Zum Abschluss des diesjährigen Workshops stellte die ghanaische Seite ein Projekt vor, das nicht unmittelbar die kirchliche Arbeit betrifft, sondern versucht Umweltschäden zu vermeiden, geschädigte Umwelt zu rekultivieren und damit den Menschen eine Lebensgrundlage zu geben.


Im Gebiet des Partnerschaftsbezirks in Ghana wird nach Gold geschürft. Die Akteure sind private Personen, die mit Baggern das Land umgraben. Zurück bleibt eine verwüstete Natur und mit Quecksilber verseuchtes Wasser. Die Verursacher ziehen ab, ohne sich um eine Beseitigung der Schäden zu kümmern.


Durch die Rekultivierung eines ersten Bereiches soll ein Bewusstsein geweckt werden für die Pflichten der Verursacher und die Bevölkerung sensibilisiert werden, die Schürfrechte nur dann zu vergeben, wenn eine Rekultivierung stattfindet.


Als prognostizierter finanzieller Aufwand für das Gesamtprojekt ist von 20.000 € auszugehen, die aber von der ghanaischen Seite mehrheitlich getragen werden müssen. Der Kirchenbezirk Aalen will sich mit einem Gesamtbetrag von ca. 4.000 € beteiligen.


Die Verwaltung schlägt vor, den Evangelischen Kirchenbezirk beim geschilderten Projekt mit 2.000 € zu unterstützen.

 

  1. Antrag von Frau Nicole Mtawa vom Verein Human Dreams e. V.


Nicole Mtawa wurde 1979 in Schwäbisch Gmünd geboren. Schon während ihres Studiums bereiste sie über längere Zeit Australien, Indien und Afrika. Statt in ihrem Beruf zu arbeiten, entschied sie sich 2005 dazu, nach Tansania zu gehen und dort Straßenkindern zu helfen, wo sie auch ihren Mann kennenlernte.


2010 gründete sie den Verein Human Dreams e. V. mit dem sie ein Heim für pflegebedürftige Kinder in Indien baute und finanzierte.


Derzeit entsteht über den Verein ein Kinderdorf in Tansania, das schwerstkranken und mehrfach behinderten Kindern Therapien und Genesung ermöglichen soll.


Bereits im November 2013 wurde durch Spenden und Fördermitgliedsbeiträge des Vereins ein ca. 14.000 m² großes Grundstück in Dar es Salaam, Tansania, erworben, um dort das geplante Kinderdorf bauen zu können. Neben 5 Kinderhäusern in denen je 4 Kinder und 2 Pflegerinnen wohnen, sollen auch ein kleines Krankenhaus, ein Therapiezentrum und eine Sonderschule entstehen, die sowohl für die Bewohner des Kinderdorfes, als auch für die umliegenden Gemeinden gedacht ist.


Der Bau soll in 3 Phasen erfolgen, wobei das Kinderdorf nach Fertigstellung von Phase 1 bereits mit 8 vollpflegebedürftigen Kindern beginnen wird.


In Tansania ist die Situation vieler Kinder katastrophal. Behinderte Kinder werden auf Grund von Aberglauben und falschem Verständnis oftmals versteckt. Sie werden vernachlässigt, weil den Eltern der Pflegeaufwand zu groß ist.


Für das Gesamtprojekt rechnet der Verein Human Dreams e. V. mit einem Aufwand von rund 120.000 €. Rund 80.000 € davon sind bereits finanziert oder als Spenden zugesagt. Frau Nicole Mtawa hat den Ostalbkreis um Unterstützung gebeten.


Angesichts der Größe und Bedeutung des Projektes und der bedrückenden Notsituation der betroffenen Kinder in Tansania schlägt die Verwaltung vor, das Projekt mit insgesamt 6.500 € zu fördern. 5.000 € können aus dem Haushalt 2014 bestritten werden. Der Rest sollte im Vorgriff auf den Haushalt 2015 zugesagt werden.
 

  1. Förderantrag des Freundeskreises „Indische Mission“ Aalen


Herr Friedrich Hägele aus Aalen-Hofherrnweiler, ein früherer Sonderschullehrer betreut einen Freundeskreis, der seit 1988 humanitäre Projekte im südindischen Bundesland Andhra Pradesh organisiert und unterstützt. Die Mitglieder des Freundeskreises stammen weitestgehend aus Städten und Gemeinden der Raumschaften Aalen und Ellwangen. Der Kreis wird auch von verschiedenen Kirchengemeinden und Schulen unterstützt. Herr Hägele war selbst mehrmals in Indien, um sich persönlich ein Bild von der Wirksamkeit der Hilfen zu machen.


Der Helferkreis engagiert sich insbesondere für die Grundversorgung von Menschen der untersten Kasten in Indien und für den Bau und Betrieb von Schulen, in denen vorwiegend Ordensschwestern unterrichten.


Im aktuellen Förderantrag bittet Herr Hägele um Unterstützung eines Zentrums für geistig Behinderte. Dort werden ca. 100 Kinder und Jugendliche, die internatsmäßig untergebracht sind, betreut und beschult. Die Zahl der Neuanmeldungen steigt ständig. Im vergangenen Jahr hat der Helferkreis einen großen Erweiterungsbau errichtet. Was bislang fehlt, sind Toiletten und Duschen. Es wird mit Kosten in Höhe von ca. 5.700 € gerechnet.


Eine weitere Maßnahme betrifft das Institut für 220 hörgeschädigte Kinder und Jugendliche in Navajeevan. Die Kinder kommen aus verschiedenen Dörfern, wo sie keine Möglichkeit eines Schulbesuches haben. Kinder mit einem Resthörvermögen werden mit speziellen Hörgeräten versorgt. Es handelt sich dabei um keine Hörgeräte wie wir sie in Europa kennen. Es müssen sehr robuste Geräte sein, die das dortige Klima (hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit) und den Bewegungsdrang der Kinder aushalten. Es sind kleine Kästchen, die um den Hals gehängt werden mit Kabelleitungen zum Ohr hin. Für die jährliche Neubeschaffung rechnet der Helferkreis mit ca. 5.300 €.


Der Freundeskreis „Indische Mission, Aalen“ bringt derzeit für all seine Einrichtungen jährlich eine Summe von ca. 100.000 € auf. Aktuell werden in diesen Einrichtungen rund 2.600 Kinder betreut und beschult.


Die Verwaltung schlägt vor für die beiden o. a. genannten Projekte eine Zuwendung in Höhe von 4.000 € zur Verfügung zu stellen. Allerdings müsste auch dieser Betrag im Vorgriff auf den Haushalt 2015 zugesagt werden.

 

  1. Antrag der Peru Gruppe Heubach e. V.


Die Peru Gruppe Heubach unterstützt in dem Armenviertel Laderas am Rande von Lima in Peru peruanische Selbsthilfegruppen. Frauen, die selbst in Armut leben, setzen sich dort für ihre Mitmenschen ein, für Frauen, die sich oft keine warme Mahlzeit am Tag leisten können. Das Engagement dieser Selbsthilfegruppen ist dringendst auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Monatliche Zahlungen, auch kleinere Geldbeträge, unterstützen die Arbeit des Vereins und helfen direkt den Menschen in diesem Armutsviertel. Die Peru Gruppe Heubach e. V. sieht sich als Bindeglied zu Menschen in Peru, die ein Leben in tiefer Armut verbringen müssen. Sie brauchen solidarische Unterstützung um überleben zu können.


2007 wurde vom Verein in Laderas das Schutzhaus (Hogar) errichtet, finanziert und seither nachhaltig gefördert. Das Haus ist ständig mit Waisen und Jugendlichen belegt, die temporär oder längerfristig aufgenommen werden. Kurse für Jugendliche, Altennachmittage, Schulungen und Hausaufgabenbetreuung sind die hauptsächlichen Aufgaben.


Die Kapazität des Hauses ist völlig ausgereizt. Die Wartelisten werden länger und länger. Zusätzliche Sorgen bereiten immer mehr schwangere Mädchen, die von ihren Familien verstoßen werden und keinen Platz mehr im Schutzhaus finden.


Durch die Aufstockung des Gebäudes sollen nunmehr zusätzliche Räume geschaffen werden, um wenigstens einen Teil der Hilfesuchenden unterbringen zu können. Sie sollen für eine beschränkte Zeit einen Platz im betreuten Wohnen finden, um sich auf ihre weitere Zukunft und das Leben in der Gemeinschaft vorbereiten zunnen.


Die Vorstandschaft der Peru Gruppe Heubach e. V. hat sich entschlossen, dieses Projekt im nächsten Jahr in Angriff zu nehmen. Es bedeutet eine weitere große Herausforderung. Neben den laufenden jährlich unterstützten Projekten mit einem Kostenvolumen von über 36.000 € kommen für dieses neue Projekt rund weitere ca. 57.000 € hinzu.


Der Verein bittet den Ostalbkreis wiederum um Unterstützung.


Es wird vorgeschlagen, das Projekt mit 4.000 € zu unterstützen und dem Verein im Vorgriff auf den Haushalt 2015 eine entsprechende Zusage zu machen.

 


Sichtvermerke

 

 

 

Dezernent/in

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Rettenmaier

 

 

Dezernat II

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Kurz

 

 

Landrat

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Pavel