Bürgerinformationssystem
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Antrag der Verwaltung
Sachverhalt/Begründung
Nach den Gebäudezustandsberichten aus den Jahren 2008 und 2011 legt die Landkreisverwaltung erneut einen Gebäudezustandsbericht zu den kreiseigenen Verwaltungs- und Schulgebäuden vor. Der Bericht bewertet den aktuellen Zustand und schlägt verschiedene Modernisierungsmaßnahmen vor. Diese Maßnahmen sollen dem Substanz- und Werterhalt der Kreisgebäude dienen und die neuen gesetzlichen Anforderungen (vorbeugender Brandschutz, Barrierefreiheit, Energieeinsparung) erfüllen.
Die Bewertung des Ist-Zustandes und die Darstellung der wichtigsten Handlungsfelder zur Unterhaltung und Ertüchtigung der Kreisgebäude soll gleichzeitig Grundlage für die Bereitstellung der Finanzmittel in den kommenden Haushaltsjahren sein.
Bauunterhaltungsmittel in den Jahren 2009-2013
In den Jahren 2009-2013 hat der Ostalbkreis insgesamt 12,35 Mio. € in die Substanzerhaltung der kreiseigenen Gebäude investiert. Der Durchschnittswert lag in diesem Zeitraum bei 2,47 Mio. € jährlich (vgl. Anlage 13). Dieser Wert beinhaltet sowohl die laufenden Mittel für den Bauunterhalt (inkl. Reparatur- und Wartungskosten für technische Anlagen) als auch größere Instandsetzungs- und Erneuerungsmaßnahmen (z.B. im Jahr 2013 die energetische Dachsanierung am KBSZ Ellwangen oder die neue Heizanlage am KBSZ Schwäbisch Gmünd).
Die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) hat ein Verfahren zur Ermittlung eines Empfehlungswertes für die Bemessung der Bauunterhaltungsmittel entwickelt. Der Orientierungswert beträgt 1,2 % des nach Alter, Technisierungsgrad und Nutzungsart gewichteten Wiederbeschaffungszeitwertes des jeweiligen Gebäudes. Angewandt auf die kreiseigenen Gebäude des Ostalbkreises beträgt der Orientierungswert rund 4,97 Mio. € pro Jahr. Der Ostalbkreis hat demnach rund die Hälfte der zur Substanzerhaltung der Gebäude empfohlenen Finanzmittel im Zeitraum 2009-2013 eingesetzt. Auf Grund des fortschreitenden Alters der Kreisgebäude ist es angezeigt, in den kommenden Jahren höhere Bauunterhaltungsmittel vorzusehen. Die Erfahrung zeigt, dass die substanzielle Werterhaltung am besten durch eine stetige Bereitstellung der notwendigen Finanzmittel gelingen kann. Die dazu notwendigen Aufwendungen bewegen sich deutlich unter denen einer umfassenden Generalsanierung oder gar den Neubaukosten.
Modernisierungs- und Sanierungsschwerpunkte im Zeitraum 2012-2014
Seit dem letzten Gebäudezustandsbericht im Jahr 2011 hat der Geschäftsbereich Gebäudemanagement neben den laufenden Bauunterhaltungsmaßnahmen zahlreiche Modernisierungs- und Sanierungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von 6.351.000 € durchgeführt.
Die Aufstellung zeigt deutlich, dass mit 3.357.000 € der Schwerpunkt bei der energetischen Gebäudesanierung lag und dadurch auch eine Reduzierung des Energieverbrauchs erzielt werden konnte. Weitere 1.143.000 € wurden zur Erneuerung von Wärme- und Stromerzeugungsanlagen aufgewandt, wobei ein Gesamtzuschuss aus dem Landesprogramm „Klimaschutz Plus“ von 199.000 € gewährt wurde. In erneuerbare Energien (Photovoltaik-Eigenverbrauchsanlagen) hat der Ostalbkreis rund 95.000 € investiert (Heideschule Mutlangen, Dienststelle Haußmannstraße 29 in Schwäbisch Gmünd und Mensa am KBSZ Aalen).
Gebäudezustandsbericht 2014
Ein großer Teil des Gebäudebestandes stammt aus den 1970er Jahren und ist damit in die Jahre gekommen. Das Technische Gebäudemanagement hat eine Bestandsaufnahme der Gebäudesubstanz vorgenommen und die erforderlichen baulichen, technischen und energetischen Sanierungsmaßnahmen abgeleitet. Die Kosten wurden ermittelt und eine zeitliche Priorisierung der Maßnahmen vorgenommen. Teilweise wurde hierzu auf externes Fachwissen (v.a. bei der Beurteilung der Anlagen- und Haustechnik) zurückgegriffen.
Die Instandsetzung der Gebäudehülle und einzelner Bauteile ist zum einen unter dem Gesichtspunkt des baulichen Zustandes und darüber hinaus unter dem Aspekt der energetischen Verbesserung zu bewerten. Gleichzeitig wird jeweils geprüft, ob entsprechende Förderprogramme - hauptsächlich von Bund und Land - in Anspruch genommen werden können.
Die Bestandsanalyse der Kreisgebäude mündet mit dem Gebäudezustandsbericht in einem mittelfristigen Sanierungs- und Modernisierungsfahrplan. Dessen Umsetzung führt zu einer nachhaltigen Gebäudeinstandhaltung. Damit wird die künftige Nutzung der Kreisgebäude sichergestellt und deren kommunaler Vermögenswert erhalten.
Der Gebäudezustandsbericht 2014 stellt dar, welche Investitionen in den kommenden fünf Jahren in den einzelnen Gebäuden anstehen bzw. vorgesehen sind (vgl. Anlage 12).
Dabei wurde berücksichtigt, dass für das Landratsamtsgebäude in Aalen (Ostalbkreishaus) bereits eine Modernisierungskonzeption und die Umsetzung der enthaltenen Einzelmaßnahmen beschlossen wurde. Gleiches gilt für die vom Kreistag beschlossene Brandschutz- und Sanierungsmaßnahme am Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd, welche sich in den Jahren 2016-2020 mit jeweils 3,4 Mio. € deutlich niederschlägt.
Finanzierung und Folgekosten
Der Finanzierungsbedarf der in den Jahren 2015-2019 vorgeschlagenen Maßnahmen beträgt rund 27,5 Mio. € (vgl. Anlage 12). Bei den Haushaltsberatungen können die genannten Beträge als Grundlage für die Mittelbereitstellung dienen. Anlagen
Anlage 1 Landratsamt, Stuttgarter Straße 41, Aalen Anlage 2 Landratsamt, Haußmannstraße 29, Schwäbisch Gmünd Anlage 3 Landratsamt, Oberbettringer Straße 166, Schwäbisch Gmünd
Anlage 4a KBSZ Aalen - Kaufmännische und Technische Schule (Hauptgebäude) Anlage 4b KBSZ Aalen - Justus-von-Liebig-Schule Anlage 4c KBSZ Aalen - Weidenfeldhalle (Sporthalle) Anlage 4d KBSZ Aalen - Mensa Anlage 5 KBSZ Ellwangen Anlage 6 KBSZ Schwäbisch Gmünd
Anlage 7 Schloss-Schule Aalen-Wasseralfingen Anlage 8 Heideschule Mutlangen Anlage 9 Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd Anlage 10 Jagsttalschule Westhausen
Anlage 11 Tierheim Dreherhof
Anlage 12 Gesamtübersicht zu den geplanten Maßnahmen Anlage 13 Bauunterhaltungsmittel: Soll- und Ist-Werte
Sichtvermerke
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