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Vorlage - 089/2014  

 
 
Betreff: Geschäftsbericht 2013 der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Schwäbischer Limes w.V.
Status:öffentlich  
Federführend:D e z e r n a t III   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung Kenntnisnahme
03.06.2014 
Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Kreisentwicklung zur Kenntnis genommen   
Anlagen:
2008-2013

Antrag der Verwaltung

 

Kenntnisnahme.

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

Einführung

 

Bei einer insgesamt guten Stimmung auf dem Holzmarkt im Jahr 2013 konnte die FSL im gewohnten Umfang ihren Marktanteil sichern und zuverlässig alle Geschäfte abwickeln.

Bei der angestrebten Weiterentwicklung der FSL konnten leider keinerlei Fortschritte erzielt werden. Die nach wie vor ausstehende kartellrechtliche Entscheidung zum Rundholzverfahren blockierte jegliche Entwicklung auf diesem Gebiet.

 

 

Holzmarkt und Geschäftsverlauf

 

Nach einem niederschlagsreichen Winter, mit Schneelage bis in den April, war die Vermarktung der in der Saison geschlagenen Hölzer langwierig und zog sich bis in den Mai/Juni 2013 hinein. Da aber insgesamt ein aufnahmefähiger Holzmarkt die Abwicklung erleichterte, konnte aus geschäftlicher Sicht von einem positiven Verlauf gesprochen werden. Dieser setzte sich in den Sommermonaten fort. Nach Abbau des Winterlagers begann sofort eine lebhafte Nachfrage nach frischen Rundhölzern. Der Fichtenleitpreis konnte von den im ersten Halbjahr gültigen 97,00 € je Festmeter zunächst provisorisch und dann bis Jahresende auf 100,00 € je Festmeter angehoben werden. Diese, über alles betrachtet, sehr positiven Verhältnisse konnten jedoch keine Steigerung der mobilisierten Holzmenge bewirken.

Im Berichtsjahr wurden von der FSL 25.287 Fm in 923 Verkäufen vermarktet. Dies stellt eine unwesentliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr dar.

In diesen Zahlen spiegelt sich die stagnierende Situation der FSL wider. Durch fehlende Impulse konnten weder Forstbetriebsgemeinschaften als neue Mitglieder gewonnen noch konnte die Zusammenarbeit im Holzverkauf mit Kommunen eingerichtet werden.

Auf Abnehmerseite setzt sich der Konzentrationsprozess fort. Drei kleinere Sägewerke aus dem Kundenkreis der FSL haben im Jahr 2013 den Sägebetrieb eingestellt bzw. auf ein Minimum reduziert. Dies zeigt, wie wichtig es für kleinere Forstbetriebe ist, eine Vermarktungsorganisation zur Verfügung zu haben, die den Rundholzvertrieb zu den großen, leistungsfähigen Sägewerken ermöglicht und sicherstellt.

 

 

Entwicklung Verein

 

Vereinsintern ist von wenig Veränderung zu berichten, da weder Neuwahlen anstanden noch sonstige personelle Veränderungen zu entscheiden waren. Aus dem forstpolitischen Umfeld gab es keinerlei Impulse auf die reagiert werden musste. Der überfällige Beschluss des Kartellamtes wird von allen dringend erwartet, damit sich ein Ausweg aus dieser unentschiedenen Situation finden lässt.

 

 

Personal

 

Die Personalsituation bei der FSL hat leider immer noch keinen befriedigenden Zustand erreicht. Das Arbeitsverhältnis von Frau Fischer wurde nicht verlängert. Mitte November des Jahres konnte die frei gewordene Stelle mit Frau Bernstein, einer Försterin, neu besetzt werden. Ihr Arbeitsverhältnis endete jedoch bereits einen Monat später, da sie eine Anstellung als Forstbeamtin beim Land Rheinland-Pfalz bekommen hat. Somit dauert der völlig unbefriedigende Zustand weiter an.

 

Forstpolitische Lage/Kartellverfahren

 

Über dem vergangenen Jahr lag beständig die Erwartung eines Beschlusses des Bundeskartellamtes zum Rundholzverfahren. Zum Ende des Jahres 2012 war vom Kartellamt eine umfassende Analyse des baden-württembergischen Rundholzmarktes begonnen worden. Alle Akteure, sowohl auf Anbieter- als auch auf Abnehmerseite wurden detailliert zu den Kennzahlen ihres Rundholzhandels befragt. Die Ergebnisse dieser Analyse sollten sehr zeitnah in eine neue Stellungnahme zum Rundholzverfahren münden. Der Termin dafür wurde jedoch seit März 2013 immer wieder aufs Neue verschoben. Der am 17. Dezember 2013 herausgegebene Beschlussentwurf traf alle am Verfahren Beteiligten sehr unerwartet, sowohl bezüglich des Zeitpunktes als auch des Inhaltes. Die angestrebten Entscheidungen sind sehr tiefgreifend und würden die forstliche Landschaft Baden-Württembergs völlig umkrempeln, sollten sie in dem gesteckten Rahmen umgesetzt werden. Die Auswirkungen sind bis dato noch nicht abzusehen.

 


 


Anlagen

 

Diagramm „Verkaufte Holzmengen 2008 - 2013 im Vergleich“

 

 

Sichtvermerke

 

Geschäftsführer

__________________________________________

 

Stanzel

 

 

Dezernent/in

__________________________________________

 

Reck

 

 

Dezernat II

__________________________________________

 

Kurz

 

 

Landrat

__________________________________________

 

Pavel

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 2008-2013 (224 KB)