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Antrag der Verwaltung
Der Ausschuss für Bildung und Finanzen empfiehlt / Der Kreistag beschließt:
Anmerkung: Dem Antrag der Verwaltung wurde in der Sitzung des Ausschusses für Bildung und Finanzen am 25. März 2014 einstimmig zugestimmt. Sachverhalt/Begründung
Die Möglichkeiten zur Schulerweiterung des Kreisberufsschulzentrums Schwäbisch Gmünd wurden bereits im Kreistag am 09.10.2012, 14.05.2013 und 17.12.2013 diskutiert. Die Verwaltung wurde beauftragt, zu prüfen, ob Alternativen zu einer befristeten Containerlösung möglich sind, die gleichzeitig einen Mehrwert für das berufliche Schulzentrum bieten können.
Im Architektenwettbewerb zum Neubau einer Mensa wurde eine zukünftige Schulerweiterung des Kreisberufsschulzentrums Schwäbisch Gmünd untersucht. Die Wettbewerbsteilnehmer haben unterschiedliche Erweiterungsmöglichkeiten vorgeschlagen. Für die schulische Erweiterung haben sich durch die städtebauliche Standortuntersuchung drei mögliche Lösungen ergeben:
Die erste Lösungsmöglichkeit (zweigeschossiger Anbau im Süden des Kreisberufsschulzentrums) wurde weiter untersucht.
Diese Möglichkeit stellt eine sehr wirtschaftliche Lösung dar, da diese durch den unmittelbaren Anbau an das bestehende Gebäude nur geringe Nebennutzflächen und Verkehrsflächen erfordert. Die Variante 1 sieht vor, 12 Klassen- und Fachräume auf zwei Geschossen zu erstellen, die direkt an den Bestand angebunden werden können.
Die neu geschaffenen Schulräume wären zur Deckung des Schulraumbedarfs ausreichend.
Schulraumbedarf
Die Verwaltung hat nach dem Ergebnis aus dem Architektenwettbewerb sofort mit dem Regierungspräsidium Stuttgart, Schule und Bildung, zur Festlegung des Raumprogramms für das gesamte Kreisberufsschulzentrum (ohne Einbeziehung des Arenhauses) Kontakt aufgenommen. Das Regierungspräsidium hat kurzfristig ein Raumprogramm erarbeitet und dieses im Mai 2013 übergeben. In der Gesamtbetrachtung wurde für das gesamte Kreisberufsschulzentrum in Schwäbisch Gmünd ein Fehlbedarf wie folgt ermittelt:
Errechneter Raumbedarf 2.079 m² - Überhang an Werkstattfläche 485 m² - Überhang an EDV-Räume 78 m² - Anteil Schüler Arbeitsräume durch Bau der neuen Mensa 200 m² = einen max. Raumbedarf von 1.316 m²
Davon sind Schüleraufenthaltsbereiche und Schüleraufenthaltsräume im Umfang von ca. 335 m² in der Schule, z. B. in den großzügigen Verkehrsflächen, unterzubringen (Bedarf an Schüleraufenthaltsfläche 535 m² abzüglich 200 m² im Bereich der Cafeteria).
Der tatsächliche Bedarf für Unterrichtsräume ergibt somit ca. 1.000 m² (1.316 m² abzüglich 335 m²).
Die Verwaltung hat Kontakt mit dem im Wettbewerb beteiligten Architekturbüro D’Inka Scheible Hoffmann, Stuttgart, aufgenommen. Dieses Architekturbüro hat im Wettbewerb die Idee mit der südlichen Anbauspange entwickelt. Der Geschäftsbereich Gebäudemanagement hat gemeinsam mit dem Architekturbüro diese Anbauvariante weiterentwickelt und mit dem Regierungspräsidium Stuttgart abgestimmt. In dieser Planung werden 12 Klassenräume à 72 m², insgesamt 874 m² Programmfläche, geplant. In Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Stuttgart wurden folgende Fachräume festgelegt:
5 Klassenräume Fehlbedarf für die Leiterplattenschule 2 EDV-Räume
1 Raum Mediathek 1 Konferenzraum
3 Biologieräume
Die Zuordnung der naturwissenschaftlichen Räume sollte aus technischen Gründen in der Nähe der vorhandenen naturwissenschaftlichen Räumen erfolgen. Eventuell werden hier Umbaumaßnahmen nötig.
Überhangsflächen Werkstätten
Die Fläche für die Laborräume in der Leiterplattenschule in der Lindacher Straße 11 soll in das Schulzentrum auf dem Hardt verlegt werden.
Das Gebäudemanagement hat in Abstimmung mit der Schulleitung den Werkstattraum G 69 für die zukünftige Nutzung der Laborräume der Leiterplattenschule festgelegt. Die Umbaumaßnahmen sind derzeit im Gange und werden bis zu den Sommerferien abgeschlossen. Im Haushaltsplan 2013 wurden für diese Maßnahme 400.000 € (Gerätschaften und bauliche Maßnahmen) bereitgestellt. Mit der Verlegung der Praxisräume der Leiterplattenschule in die Werkstätten des Kreisberufsschulzentrums wird ein Großteil der errechneten Überhangfläche aus der Raumbedarfsberechnung des Regierungspräsidiums Stuttgart gedeckt. Die übrigen Theorieräume der Leiterplattenschule könnten im angedachten Anbau untergebracht werden.
Verlagerung der Theorieräume für Leiterplattentechnik
Um der Klosterbergschule eine Entwicklungsmöglichkeit zu geben und den Schulraumbedarf zu decken, soll die Fachschule für Leiterplattentechnik vom Gebäude Lindacher Straße 11 in das Schulzentrum auf dem Hardt umziehen. Während die Laborräume in den bestehenden Werkstätten des Kreisberufsschulzentrums untergebracht werden können und die Umbaumaßnahme bereits läuft, können die Theorieräume der Fachschule für Leiterplattentechnik nicht im Bestand untergebracht werden. Eine Interimsunterbringung von Berufsschülern in der Uhlandschule Bettringen (Grund- und Werkrealschule) konnte nicht realisiert werden.
Ferner werden weitere Räume für die Auslagerung von Klassenräumen benötigt. Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen, die ab 2016 in kleineren Bauabschnitten im Hauptgebäude durchgeführt werden soll, machen dies notwendig.
Durch den, wie bereits oben beschriebenen, direkten Anbau an das bestehende Gebäude entstehen nur geringe Neben- und Verkehrsflächen. Auf zwei Geschossen sollen insgesamt 12 Klassen- und Fachräume entstehen. Dieser Erweiterungsbau kann schließlich teilweise auch für die Interimsunterbringung von Schülerinnen und Schülern während der Sanierungsmaßnahme des Hauptgebäudes in den kommenden Jahren verwendet werden. Durch die Bildung von kleineren Sanierungsabschnitten kann ein Zurückgreifen auf Containerlösungen vermieden werden.
Der Antrag auf Schulbauförderungsmittel für den Erweiterungsbau mit 12 Klassen- und Fachräumen ist vorab mit dem Regierungspräsidium Stuttgart abgestimmt worden. Mit einem Landeszuschuss in Höhe von rund 790.000 € kann gerechnet werden.
Nach der ersten Kostenschätzung des Architekturbüros D’Inka Scheible Hoffmann (Stuttgart) vom 25.06.2013 belaufen sich die Kosten für die Erweiterungsmaßnahme Theorieräume auf 3.300.000 €.
Die Finanzierung würde sich wie folgt darstellen:
Bauliche Erweiterungsmaßnahme 3.300.000 € Landeszuschuss -790.000 € Kostenanteil Ostalbkreis 2.510.000 €
Durch die Zurückstellung des Mensaneubaus (im Haushaltsplan 2014 bereitgestellte Trägermittel von 2.300.000 €) und die Umwidmung dieser Haushaltsmittel kann der Erweiterungsbau bis Mitte des Jahres 2015 realisiert werden. Eine Fertigteilbauweise mit hochwertigen Raummodulen könnte dabei zu einer Verkürzung der lärmintensiven Bauphase führen. Die geplanten 12 Klassen- und Fachräume stünden damit früher für eine Nutzung zur Verfügung. Über die letztendliche Ausführung in konventioneller Bauweise oder Fertigteilbauweise soll nach einer durchgeführten Abstimmung zwischen Landkreisverwaltung und Architekturbüro in der Sitzung des Ausschusses für Bildung und Finanzen am 06.05.2014 beraten werden. Finanzierung und Folgekosten
Für die Realisierung des Erweiterungsbaus sind im Haushaltsplan 2014 Finanzmittel in Höhe von 3.300.000 € bereitzustellen.
Dies soll durch die (teilweise) Umwidmung folgender Haushaltsmittel erfolgen:
Neubau Mensagebäude 2.010.000 € Interimsmaßnahme Container 500.000 € Förderung Land 790.000 € Insgesamt 3.300.000 €
Die umgewidmeten Finanzmittel für den Mensaneubau wären im Haushaltsplan 2015 bzw. in den darauffolgenden Jahren bereitzustellen.
Anlagen
Anlage 1 - Übersichtsplan des Kreisberufsschulzentrums Schwäbisch Gmünd mit geplantem südlichen Erweiterungsbau sowie Mensaneubau Anlage 2 - Raumplan und Schemaschnitt des Erweiterungsbaus Anlage 3 - Luftbildaufnahme des Hauptgebäudes
Sichtvermerke
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