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Antrag der Verwaltung
Der Ausschuss für Bildung und Finanzen empfiehlt / Der Kreistag beschließt:
Anmerkung: Dem Antrag der Verwaltung wurde in der Sitzung des Ausschusses für Bildung und Finanzen am 2. Dezember 2013 einstimmig zugestimmt. Sachverhalt/Begründung
A - Neubau der Mensa
1. Allgemeines
Für die Standortfindung und den Neubau einer Mensa in einem Solitärgebäude am Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd wurde ein Realisierungswettbewerb im Planungskonkurrenzverfahren durchgeführt. In seiner Sitzung am 14.05.2013 hat sich der Kreistag der mehrheitlichen Empfehlung der Bewertungskommission angeschlossen und das Architekturbüro Liebel, Aalen, mit der Planung für den Neubau der Mensa beauftragt. Gleichzeitig wurde die Verwaltung mit der Wahrnehmung der Projektsteuerung und der Beantragung von Schulbaufördermitteln beauftragt.
Im Zuge der weiteren Planung wurde der Entwurf des Architekten Liebel aus Aalen überarbeitet und optimiert. Es wurden verschiedene Reduzierungen in der Fläche und Ausführung vorgenommen, die zum Ergebnis der Kostenschätzung in Höhe von 3.090.000 € geführt haben. Dadurch wurden der Entwurfsgedanke des Architekten sowie die notwendige Funktionalität für die schulische Nutzung nicht beeinträchtigt.
2. Baubeschreibung
Der Entwurf wurde unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten überarbeitet und wirtschaftlich optimiert. Die Vorgaben des Raumprogrammes bleiben dabei größtenteils beibehalten, die Flächen in der Cafeteria für die geforderte Sitzplatzanzahl von 180 Personen bei Tischbestuhlung sowie für 400 Personen bei Reihenbestuhlung wurden ebenfalls optimiert.
Die Planung und die Ausstattung sind für einen Mensabetrieb ausgelegt und optimiert.
Bei der Überarbeitung des Entwurfes wurde das beim Wettbewerb aufgezeigte Verhältnis von Hauptnutzfläche zu Bruttorauminhalt beibehalten. Dieses kann als günstig bezeichnet werden.
Die Erschließung der Mensa für die Schüler erfolgt von der Schulhofseite aus, für Lieferanten ist eine getrennte, vom Schulhof abgewandte Erschließung direkt von der Straße aus vorgesehen, so dass die gegenseitige Beeinträchtigung gering ausfallen wird.
Dem Speisesaal ist ein Windfang vorgelagert, daran anschließend erfolgt die Speiseausgabe.
Der Speisesaal erhält eine mobile Trennwand, so dass der Saalbereich in zwei verschieden große und unterschiedlich nutzbare Teileinheiten gegliedert werden kann. Im Mensabereich ist ein Parkettboden vorgesehen. Die Fassaden bestehen aus Aluminiumfensterkonstruktionen. In der Fassade sind Öffnungsflügel als Lüftungselemente und Türen zur Terrasse geplant, Jalousien sind an den Südseiten des Gebäudes geplant und vorgesehen.
Die Dachkonstruktion ist als Holzkonstruktion mit einzelnen Oberlichtern vorgesehen. In den Deckenfeldern sind Bereiche mit Schallschutzelementen geplant. Die WC-Anlagen wurden für die Anforderungen des Mensabetriebes ausgelegt. Die WC-Bereiche sind gestrichen und gefliest nach Anforderung. Der Technikbereich wurde für die geplante Technikausstattung optimiert, das Technikuntergeschoss wurde in diesem Zuge zu Gunsten einer ebenerdigen Anbindung geändert.
Die Beheizung erfolgt über eine Fußboden- und Deckenheizung. Der Speisesaal wird für die Nutzung als Mensabetrieb ausreichend durch Fensterflügel natürlich belüftet, die leichte Pultdachkonstruktion des Daches unterstützt die natürliche Thermik des Saales.
Die Küche und der Speisesaal (über die Fußbodenheizung und die Decke) können als Bauteilkühlung über ein trockenes Rückkühlwerk gekühlt werden, die Luft wird hierbei (analog zu einem Autokühler) mit durchströmender Außenluft abgekühlt. Je nach Verfügbarkeit an Außentemperaturen kann hierdurch „Kühlwasser“ mit unterschiedlichen Temperaturen zur Verfügung gestellt werden.
Die Beleuchtung und die Elektroausstattung sind für den Mensabetrieb im Bereich der Küche und des Saales ausreichend ausgelegt. Die Kücheneinrichtung entspricht dem Standard der Kücheneinrichtung in Aalen. Die Außenanlagen werden durch die Einbindung des Gebäudes in die bestehende Hügelstruktur an den Bestand angepasst. Im Anschluss an den Saalbereich werden Terrassenbereiche angelegt.
Terminliche bauliche Abwicklung
Nach der Zustimmung des Kreistags wird der Antrag auf Baugenehmigung bei der Stadt Schwäbisch Gmünd eingereicht.
Parallel dazu werden die Detailplanungen und die Ausschreibung vorbereitet, damit eine Vergabe der Gewerke im Jahr 2014 erfolgen kann.
Schulbaufördermittel
Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich nach der Kostenschätzung des Architekten auf ca. 3.090.000 €. Der Antrag auf Schulbauförderungsmittel ist vorab mit dem Regierungspräsidium Stuttgart abgestimmt worden. Mit einem Landeszuschuss in Höhe von rund 700.000 € kann gerechnet werden.
1. Allgemeines
Die Möglichkeiten zur Schulerweiterung des Kreisberufsschulzentrums Schwäbisch Gmünd wurden bereits im Kreistag am 09.10.2012 und 14.05.2013 diskutiert. Die Verwaltung wurde beauftragt, zu prüfen, ob Alternativen zu einer befristeten Containerlösung möglich sind, die gleichzeitig einen Mehrwert für das berufliche Schulzentrum bieten können.
Im Architektenwettbewerb zum Neubau einer Mensa wurde eine zukünftige Schulerweiterung des Kreisberufsschulzentrums Schwäbisch Gmünd untersucht. Die Wettbewerbsteilnehmer haben unterschiedliche Erweiterungsmöglichkeiten vorgeschlagen. Für die schulische Erweiterung haben sich durch die städtebauliche Standortuntersuchung drei mögliche Lösungen ergeben:
Die erste Lösungsmöglichkeit (zweigeschossiger Anbau im Süden des Kreisberufsschulzentrums) wurde weiter untersucht.
Diese Möglichkeit stellt eine sehr wirtschaftliche Lösung dar, da diese durch den unmittelbaren Anbau an das bestehende Gebäude nur geringe Nebennutzflächen und Verkehrsflächen erfordert. Die Variante 1 sieht vor, 12 Klassen- und Fachräume auf zwei Geschossen zu erstellen, die direkt an den Bestand angebunden werden können.
Die neu geschaffenen Schulräume wären zur Deckung des Schulraumbedarfs ausreichend.
2. Schulraumbedarf
Die Verwaltung hat nach dem Ergebnis aus dem Architektenwettbewerb sofort mit dem Regierungspräsidium Stuttgart, Schule und Bildung, bezüglich der Erstellung eines Raumprogramms für das gesamte Kreisberufsschulzentrum (ohne Einbeziehung des Arenhauses) Kontakt aufgenommen. Das Regierungspräsidium hat kurzfristig ein Raumprogramm erarbeitet und dieses im Mai 2013 übergeben. In der Gesamtbetrachtung wird in dem Modellraumprogramm festgestellt, dass für das gesamte Kreisberufsschulzentrum in Schwäbisch Gmünd ein Fehlbedarf wie folgt ermittelt wurde:
Errechneter Raumbedarf 2.079 m² - Überhang an Werkstattfläche 485 m² - Überhang an EDV-Räume 78 m² - Anteil Schüler Arbeitsräume durch Bau der neuen Mensa 200 m² = einen max. Raumbedarf von 1.316 m²
Davon sind Schüleraufenthaltsbereiche und Schüleraufenthaltsräume im Umfang von ca. 335 m² in der Schule, z. B. in den großzügigen Verkehrsflächen, unterzubringen (Bedarf an Schüleraufenthaltsfläche 535 m² - 200 m² im Bereich der Cafeteria).
Der tatsächliche Bedarf für Unterrichtsräume ergibt somit ca. 1.000 m² (1.316 m² - 335 m²).
Die Verwaltung hat Kontakt mit dem im Wettbewerb beteiligten Architekturbüro D’Inka Scheible Hoffmann, Stuttgart, aufgenommen. Dieses Architekturbüro hat im Wettbewerb die Idee mit der südlichen Anbauspange entwickelt. Der Geschäftsbereich Gebäudemanagement hat gemeinsam mit dem Architekturbüro diese Anbauvariante weiterentwickelt und mit dem Regierungspräsidium Stuttgart abgestimmt. In dieser Planung vom 25.06.2013 werden 12 Klassenräume à 72 m², insgesamt 874 m² Programmfläche, geplant. In Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Stuttgart wurden folgende Fachräume festgelegt:
5 Klassenräume Fehlbedarf für die Leiterplattenschule 2 EDV-Räume
1 Raum Mediathek 1 Konferenzraum
3 Biologieräume
Die Zuordnung der naturwissenschaftlichen Räume sollte aus technischen Gründen in der Nähe der vorhandenen naturwissenschaftlichen Räumen erfolgen. Eventuell werden hier Umbaumaßnahmen nötig.
Überhangsflächen Werkstätten
Die Fläche für die Laborräume in der Leiterplattenschule in der Lindacher Straße 11 soll in das Schulzentrum auf dem Hardt verlegt werden. Dafür vorgesehen waren Räume im Erweiterungsbau II (Rundbau).
Das Gebäudemanagement hat in Abstimmung mit der Schulleitung den Werkstattraum G 69 für die zukünftige Nutzung der Laborräume der Leiterplattenschule festgelegt. Eine Umbauplanung ist derzeit im Gange. Im Haushaltsplan 2013 sind für diese Maßnahme 400.000 € (Gerätschaften und bauliche Maßnahmen) bereitgestellt. Mit dieser Verlegung in die Werkstätten des Kreisberufsschulzentrums wäre ein Großteil der errechneten Überhangfläche aus der Raumbedarfsberechnung des Regierungspräsidiums Stuttgart gedeckt. Die übrigen Theorieräume der Leiterplattenschule könnten im angedachten Anbau untergebracht werden.
Anbau für Theorieräume
Zusätzlich werden weitere Räume für die Auslagerung von Klassenräumen benötigt. Die umfangreiche Brandschutzsanierungsmaßnahme, die ab 2016 in kleineren Bauabschnitten im Hauptgebäude durchgeführt werden soll, macht diese zeitweise Auslagerung von Klassenräumen notwendig.
Dieser Raumbedarf könnte ebenfalls durch einen Anbau teilweise gedeckt werden.
Mit dieser Erweiterungsmaßnahme könnte man in Abstimmung mit der Schulleitung durch eine schulorganisatorische Lösung den Fehlbedarf an Unterrichtsräumen auch während der Durchführung der Brandschutzsanierungsmaßnahme decken.
Als Alternative hierzu wäre eine Containerlösung vorzusehen, die im westlichen Bereich der Schule geplant wäre und den Fehlbedarf an Räume decken würde. Diese Containeranlage könnte angemietet oder gekauft werden. Ein Kauf wäre sinnvoll, da sich gegenüber den Mietpreisen der Kauf nach vier Jahren amortisieren würde. Die Kosten hierfür belaufen sich einschließlich der Erschließung auf rund 1.500.000 €.
Im Haushalt 2013 sind bereits 500.000 € für Interimsmaßnahmen bereitgestellt.
Erweiterungsmaßnahme (Anbau für Theorieräume)
Nach der ersten Kostenschätzung wurden für die bauliche Erweiterungsmaßnahme Kosten in Höhe von 3.300.000 € berechnet. Mit einem Landeszuschuss aus Schulbaufördermitteln von 875.000 € kann gerechnet werden.
In Abstimmung mit der Schulleitung empfiehlt die Verwaltung den zweigeschossigen Anbau im Süden des Kreisberufsschulzentrums Schwäbisch Gmünd (vor dem zentralen Heizraum) mit einem Kostenvolumen von ca. 3.300.000 € umzusetzen.
Die Finanzierung würde sich dann wie folgt darstellen:
Bauliche Erweiterungsmaßnahme 3.300.000 € Landeszuschuss - 875.000 € Kostenanteil Ostalbkreis 2.425.000 €
Im Haushaltsplan bereitzustellen: - Schulcontainer (Brandschutzsanierung) - 1.000.000 € - Schulerweiterungsmaßnahme (Theorieräume) - 500.000 €
noch zu finanzieren: 925.000 €
Alternativ ist der Anbau auch in einer gehobenen Modulbauweise möglich. Dies wird ergänzend geprüft. Finanzierung und Folgekosten
Im Haushaltsplan 2013 stehen 500.000 € für Interimslösungen mit Schulcontainern bereit. Für weitere Interimsmaßnahmen mit Schulcontainern während der Brandschutzsanierung müsste nochmals 1.000.000 € bereitgestellt werden.
Anlagen
Anlage 1 Kostenschätzung vom 18.10.2013 (Neubau der Mensa am KBSZ GD) Anlage 2 Grundriss und Schnitte zum Neubau der Mensa am KBSZ GD
Anlage 3 Kostenschätzung vom 25.06.2013 (Bauliche Erweiterungsmaßnahme) Anlage 4 Grundriss der möglichen baulichen Erweiterungsmaßnahme Anlage 5 Lageplan Neubau Mensa und bauliche Erweiterung
Sichtvermerke
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