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Vorlage - 191/2013  

 
 
Betreff: Verabschiedung der Beratungsergebnisse der Klausurtagung des Krankenhausausschusses am 26.10.2013
Status:öffentlich  
Federführend:Ostalb-Klinikum   
Beratungsfolge:
Kreistag Entscheidung
26.11.2013 
Sitzung des Kreistags ungeändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung

Antrag der Verwaltung

 

Der Kreistag beauftragt Landrat Klaus Pavel und den Koordinierenden Krankenhausdirektor Axel Janischowski in Abstimmung mit den drei Betriebsleitungen bis spätestens Herbst 2014 nachfolgende Handlungsaufträge zu bearbeiten und daraus ein Klinikkonzept 2020 für den Ostalbkreis als Entwurf zu entwickeln.

 

1. Wie strukturieren wir angesichts

  • Ambulantisierung der Kinderheilkunde
  • sinkender stationärer Verweildauern
  • etwa 2.800 Geburten im Ostalbkreis
  • tendenziell sinkender Kinderzahl im Ostalbkreis in der Zukunft
  • weniger Niedergelassener Kinderärzten

die Versorgung von Kindern und Neugeborenen in den Kliniken des Ostalbkreises?

 

2. Wie strukturieren wir angesichts

  • sinkender Geburtenzahlen
  • steigender Haftpflichtprämien
  • Rückzug der Belegärzte

die Geburtshilfe in den Kliniken des Ostalbkreises?

 

3. Wie strukturieren wir angesichts

  • demografischer Zunahme der Herz-Kreislaufkrankheiten
  • hoher Investitionen im Bereich der invasiven Kardiologie
  • Spezialverfahren (EPU, Herzschrittmacher, Defibrillatoren…) mit erforderlichem personellem Know-how

die Kardiologie in den Kliniken des Ostalbkreises?

 

4. Wie kann ein schlüssiges Gesamtkonzept für die onkologische Versorgung im
Ostalbkreis aussehen? Dieses Gesamtkonzept soll die Bereiche

  • Ambulante Versorgung
  • Tagesklinische Versorgung
  • Operative stationäre Versorgung
  • Konservative stationäre Versorgung
  • Komplementärmedizin
  • Palliativmedizin

umfassen.

 

5. Wie strukturieren wir angesichts

  • Ambulantisierung
  • starkem Rückgang der Fallzahlen
  • Rückzug von Belegärzten

die HNO-Medizin in den Kliniken des Ostalbkreises?

 

6. Kann die Thoraxchirurgie in Mutlangen zu einem Kompetenzzentrum Thorax- und Gefäßchirurgie ausgebaut werden?

 

 

 

7. Ist der Aufbau neuer medizinischer Leistungsangebote

  • Rheumatologie
  • Naturheilkunde
  • Reha-Angebote im Bereich Orthopädie und Neurologie sowie Kardiologie
  • Pädiatrische Psychosomatik
  • Zentrum für Beatmungsmedizin
  • Sportmedizin
  • Plastische Chirurgie

möglich und sinnvoll?

 

8. Wie können die Fachgebiete Urologie, Neurochirurgie und evtl. weitere Fachbereiche die notwendige überregionale Attraktivität bekommen? Wie können moderne interdisziplinäre Behandlungsansätze implementiert werden?

 

9. Gibt es in absehbarer Zeit neue Therapieangebote im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie und Erwachsenenpsychiatrie?

 

10. Müssen Fachpraxen dezentral gegründet werden, um Einweisungen in die
kreiseigenen Kliniken zu gewährleisten?

 

11. Wie strukturieren und konzentrieren wir angesichts

  • dem zukünftigen „Kampf“ um die Auszubildenden
  • neuer Lehrpläne
  • neuer Ausbildungsgänge

die Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Kliniken des Ostalbkreises?

 

12. Müssen die bestehenden Zentralen Dienste (inkl. Essen und Wäscherei) angesichts

  • steigender Bedeutung überregionaler Einkaufsverbünde
  • steigender Anforderungen an die Hygiene
  • steigender Anforderungen im Qualitätsmanagement

fortentwickelt werden?

 

13. Wie kann das Geschäftsfeld Geriatrie dezentral in den Kliniken des Ostalbkreises ausgebaut werden?

 

14. Können kliniknahe Immobilien privatisiert werden, um die Erlöse in den Klinikbetrieb zu investieren?

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

Die im Beschlussvorschlag benannten Handlungsaufträge geben fokussiert die Strategieüberlegungen wieder, die in der Klausurtagung des Krankenhausausschusses am 26. Oktober 2013 erörtert wurden. Die Verwaltung und die Betriebsleitungen sind davon überzeugt, dass es über die in der Klausurtagung diskutierten Themenfelder gelingt, eine Strategie und Struktur für das Jahr 2020 zu entwickeln, die eine positive Entwicklung der Kliniken in kommunaler Trägerschaft nachhaltig sichert, zusätzliche Arbeitsplätze im Gesundheitsmarkt des Ostalbkreises entstehen lässt und eine weiterhin hohe medizinische Qualität für die Bürgerinnen und Bürger der Region bietet.


 

Sichtvermerke

 

Koord. Krankenhausdirektor

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Janischowski

 

 

Dezernat II

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Kurz

 

 

Landrat

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Pavel