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Vorlage - 177/2012  

 
 
Betreff: Ertüchtigung der Integrierten Leitstelle für die Region Ostwürttemberg
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Kämmerei   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung Kenntnisnahme
16.10.2012 
Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Kreisentwicklung ungeändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung

Antrag der Verwaltung

 

Der Ertüchtigung der Integrierten Leitstelle für die Region Ostwürttemberg mit einem Gesamtinvestitionsvolumen für den Ostalbkreis in Höhe von rund 181.700 € wird zugestimmt.

 

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

 

1.     Der DRK-Kreisverband Aalen betreibt im Rettungszentrum Aalen eine integrierte Leitstelle für Notfallrettung und Krankentransporte im Ostalbkreis und im Landkreis Heidenheim sowie für die Feuerwehren des Ostalbkreises und des Landkreises Heidenheim. Die Stadt Aalen kann im Alarmfall im Bereich der Stadt Aalen die Betreuung von Einsätzen der freiwilligen Feuerwehr Aalen sowie die Abwicklung im Bereich Funk- und Fernmeldeverkehr in der Integrierten Leitstelle mit eigenem Personal wahrnehmen. Die Stadt Aalen, der DRK-Kreisverband Aalen und der Ostalbkreis unterhalten die gemeinsame Leitstelle bereits seit 1981. Seit 1. Juli 2006 ist die Leitstelle in Aalen für ganz Ostwürttemberg zuständig. Das DRK ist Träger der Rettungsleitstelle nach § 6 des Rettungsdienstgesetzes. Der Landkreis hat nach § 4 des Feuerwehrgesetzes eine Leitstelle für die Feuerwehr anzuschaffen und zu betreiben. Diese Aufgaben sind in der integrierten Leitstelle für die Region Ostwürttemberg gebündelt.

 

2.     Notwendigkeit der technischen Erneuerung

Die jetzige Leitstellentechnik ist seit 1. Februar 2006 im Dauerbetrieb. Daraus ergibt sich aus technischer Sicht die Notwendigkeit einer sogenannten Ertüchtigung der Rechnersysteme in der Leitstelle.  In den letzten Monaten kam es vermehrt zu technischen Ausfällen. Nicht nur das Einsatzleitsystem sondern auch die Schnittstellen zur Telefonanlage und anderen Subsystemen sind von den Ausfällen betroffen. Im Februar 2012 kam es zu einem Totalausfall. Durch den Ausfall des zentralen Speichermediums stand das ganze System plötzlich still. Nur durch einen herausragenden Einsatz des Leitstellenpersonals konnte ein  Notbetrieb wieder hergestellt und aufrecht erhalten werden. Um den Regelbetrieb wieder herzustellen, mussten Investitionen i. H. v. rd. 70.000 € beauftragt werden.


 

3.     Erweiterung um einen zusätzlichen Arbeitsplatz

 

              Eine Untersuchung des DRK-Kreisverband Aalen zur bedarfsgerechten personellen Ausstattung der Integrierten Leitstelle für die Region Ostwürttemberg im Jahr 2011 hat ergeben, dass eine Aufstockung der Planstellen der Disponenten notwendig ist. Die Einsatzentwicklung seit dem Jahr 2007 und daraus resultierend die Arbeitsbelastung in der Integrierten Leitstelle hat sich bis zum Jahr 2010 um 16,94 % erhöht. Um den steigenden Einsatzzahlen Rechnung zu tragen, hat der Bereichsausschuss am 26.10.2011 die Aufstockung um eine weitere Personalstelle genehmigt. Um die Bediensicherheit zu gewährleisten, muss die Leitstelle in Spitzenzeiten 4 Einsatzleitplätze besetzen. Der dafür notwendige 4. Arbeitsplatz muss noch installiert werden.


 

4.     Beauftragung eines Planungsingenieurs

 

              Hinsichtlich Projektplanung und -überwachung der vorzunehmenden Ertüchtigung der Integrierten Leitstelle Ostwürttemberg wurde von Seiten des DRK-Kreisverband Aalen, der Stadt Aalen als auch der Landkreise Heidenheim und Ostalbkreis die Notwendigkeit gesehen, einen Fachingenieur zu beauftragen.

 

              Folgende Firmen wurden um Abgabe eines Angebots gebeten:

 

                            Ingenieurbüro Bernd Appel, 76461 Muggensturm

                            Günthner Ingenieure  GmbH, 70771 Leinfelden-Echterdingen

                            HunsdorferConsulting GmbH,  70597 Stuttgart

                            IDH-consult Ingenieurbüro Drägert &Harmeling GbR, 58093 Hagen

 

              Alle Firmen haben ein Angebot abgegeben. Der Auftrag wurde aufgrund des wirtschaftlichsten Angebots an die Firma HunsdorferConsulting GmbH in Stuttgart vergeben.


 

5.     Gesamtkosten Ertüchtigung einschließlich Erweiterung um einen Einsatzleitplatz

 

              Kosten Ertüchtigung Integrierte Leitstelle Ostwürttemberg

              (Im Wesentlichen: Erneuerung der Notrufabfrage, Langzeit-

              und Kurzzeitdokumentation, ELS-Client-Workstations,
Schallakustik Systemadmin- und Disponentenraum, Klima-
und Kühltechnik Systemadmin- und vorderer Technikraum)
lt. Kostenrechnung nach DIN 276                                                                                    580.000 €                                         

              Vorabinvestition aufgrund Totalausfall                                                                          70.000

 

              Gesamt                                                                                                                              650.000

 

              Aufwendungen Fachplaner                                                                                                    47.700

             

              Gesamt einschl. Fachplaner                                                                                    697.700

 

             

Gem. Bewilligungsbescheid des Regierungspräsidium Stuttgart vom 24.07.2012 sind im Wege der Anteilsfinanzierung Zuwendungen auf Grund der VwV-Z-Feu  bis max. 130.000 möglich. Dies entspricht 40 v. H. der hälftigen Investitionskosten (Feuerwehr-Anteil). Für die Vorabinvestitionen i. H. v. rd. 70.000 liegt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Regierungspräsidium Stuttgart vor. Die Aufwendungen für den Fachplaner sind nicht zuwendungsfähig.

 

Die Gesamtkosten verteilen sich gem. § 6 Abs. 2 der Vereinbarung über die Errichtung und den Betrieb einer Integrierten Leitstelle für die Region Ostwürttemberg vom 22.12.2005 wie folgt:

 

Gesamt (ohne Fachplaner)                                                                                                  650.000

davon ab Zuwendung des Landes                                                                      130.000

                                                                                                                                            520.000

zzgl. Aufwendungen Fachplaner                                                                                      47.700

zu berücksichtigende Gesamtaufwendungen                                                        567.700

 

Diese Aufwendungen verteilen sich wie folgt:

Anteil DRK 46 %:                                                                                                                261.100

              Anteil Ostalbkreis 32 %:                                                                                             181.700 €

Anteil Landkreis Heidenheim 14 %:                                                                        79.500

Anteil Stadt Aalen 8 %:                                                                                                    45.400

                                                                                                                                            567.700

 

 

Finanzierung und Folgekosten

Finanzierung und Folgekosten

 

Die Gesamtaufwendungen werden im Haushalt des Ostalbkreises bereitgestellt.

 

 

 

Anlagen

Anlagen

 

     

 

 

 

Sichtvermerke

 

Kämmerei

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Frau Rettenmeier

 

 

Baurecht und Naturschutz

__________________________________________

 

Fritz

 

 

Dezernat IV

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Seefried

 

 

Dezernat II

__________________________________________

 

Kurz

 

 

Landrat

__________________________________________

 

Pavel