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Vorlage - 168/2012  

 
 
Betreff: Konzeption zur baulichen Weiterentwicklung des Schulstandortes Schwäbisch Gmünd
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Schulen und Bildung Beteiligt:Geschäftsbereich Gebäudemanagement
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung und Finanzen Kenntnisnahme
02.10.2012 
Sitzung des Ausschusses für Bildung und Finanzen ungeändert beschlossen   
Kreistag Entscheidung
09.10.2012 
Sitzung des Kreistags ungeändert beschlossen   
Anlagen:
Anlage 1 - 3

Antrag der Verwaltung

 

Der Ausschuss für Bildung und Finanzen empfiehlt dem Kreistag:

 

  1. Der Konzeption zur baulichen Weiterentwicklung des Schulstandortes Schwäbisch Gmünd wird grundsätzlich zugestimmt.

 

  1. Der Verlegung der „Leiterplattenschule“ von der Lindacher Straße an das berufliche Schulzentrum Hardt wird zugestimmt. Die Verwaltung wird beauftragt hierfür einen Antrag nach § 30 Schulgesetz zu stellen.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, für die Realisierung der Mensa sowie für mögliche Entwicklungsflächen am Standort Hardt einen Planungswettbewerb durchzuführen.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, für die organisatorische Umplanung der bestehenden Gebäude sowie für den Neubau der Restfläche am Standort Klosterbergschule einen Planungswettbewerb durchzuführen.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, die Realisierbarkeit für ein Schülerwohnheim auf dem Hardt in der Regie eines Bauträgers zu prüfen.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, mit dem Land Baden-Württemberg Fördergespräche für die Verlagerung der „Leiterplattenschule“, den Neubau der Mensa sowie für die Sanierung und den Neubau der Restflächen an der Klosterbergschule zu führen.
Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

Der Ostalbkreis ist Träger von drei Beruflichen Schulzentren in Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd sowie von zwei Sonderschulen für Geistigbehinderte in Schwäbisch Gmünd und Westhausen, zwei Sonderschulen für Sprachbehinderte in Aalen und Mutlangen und zwei Sonderschulen für Kranke Kinder und Jugendliche in längerer Krankenhausbehandlung. Im Zuge der Kreisreform entstand am 01.01.1973 der Ostalbkreis. Damit ging die Schulträgerschaft der früheren Landkreise Aalen und Schwäbisch Gmünd für die Beruflichen Schulen und die Schulen für Geistigbehinderte auf den Ostalbkreis über. Die weiteren o.g. Sonderschulen entstanden in den Jahren danach. Dem Ostalbkreis obliegt auch bei diesen Sonderschulen die Schulträgerschaft.

 

Der Ostalbkreis hat in seiner Funktion als Schulträger die Entwicklung im Bildungsbereich kontinuierlich verfolgt und eine erste Strukturanalyse für die Beruflichen Schulen im Jahre 1994/1995 erstellt. Unter der Vorgabe, eine ausgewogene und dezentrale Grundversorgung sicherzustellen, wurden die Bildungsangebote an den drei Standorten der kreiseigenen Beruflichen Schulen konzentriert. 1998 wurde die Strukturanalyse fortgeschrieben. Ziel war es, eine dezentrale und wohnortnahe Struktur und neue Aus- und Weiterbildungsgänge anzubieten. Weitere Anpassungen wurden im Zusammenhang mit den Investitionsmaßnahmen am Beruflichen Schulzentrum Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd vorgenommen.

 

Die Beruflichen Schulen des Ostalbkreises gehören zu den Schulen im Land, die stets frühzeitig die Notwendigkeit der Weiterentwicklung, die sich aus dem Fortschritt der Technologie, dem Wandel des Qualifikationsbedarfs der Wirtschaft sowie den Veränderungen der Gesellschaft ergeben, offensiv aufgreifen und in entsprechenden Unterrichtskonzepten umsetzen. Mit der Unterstützung des Schulträgers Ostalbkreis haben sich die Beruflichen Schulen zu regionalen Kompetenzzentren entwickelt. In den Jahren 2003 bis 2006 entstanden am Kreisberufsschulzentrum Aalen ein Neubau für die Justus-von-Liebig-Schule (Hauswirtschaftliche Schule), ein Neubau der Cafeteria, Neubauten für die Metall-, Kfz- und Bauwerkstätten sowie der Umbau im bestehenden Gebäude. Dies erforderte einen Gesamtkostenaufwand von rd. 25. Mio. €.

 

In den Jahren 2002 bis 2003 wurde am Kreisberufsschulzentrum Ellwangen ein Erweiterungsbau erstellt. Im Februar 2004 konnten hochwertige Klassenräume, EDV-Räume und naturwissenschaftliche Räume übergeben werden. 2007 erfolgte dann die Aufstockung auf dem Neubau für ein Technisches Gymnasium. Es wurden weitere Klassen-, EDV- und Fachräume geschaffen. In den Jahren 2010 und 2011 erfolgte der Neubau eines Innovationszentrums für Anlagen- und Energietechnik. Mit diesem Innovationszentrum wurde ein Kompetenzzentrum geschaffen, dass durch seine Ausstattung die Möglichkeit bietet, an modernsten Anlagen die künftigen Wege der Energieversorgung aufzuzeigen. Innovative Technologien können in diesem Zentrum nicht nur theoretisch erklärt, sondern auch praktisch gezeigt werden. Die vorgenannten Baumaßnahmen wurden mit einem Kostenaufwand von 9,6 Mio. € realisiert.

 

Das Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd wurde 1997/1998 und 2001/2002 durch zwei Bauabschnitte erweitert. Es entstanden jeweils zwei Rundbauten mit neuen Klassen- und EDV-Räumen, Räume für den fachpraktischen Unterricht, Räume für die Schülerbücherei, Lehrmittel- und Vorbereitungsräume sowie ein Schüleraufenthaltsraum. Für beide Baumaßnahmen hat der Ostalbkreis insgesamt 14,8 Mio. € investiert. In den Jahren 2008 und 2009 erfolgte ein Neubau der Nahrungswerkstätten für Bäcker und Metzger. Diese Werkstätten konnten mit einem Gesamtkostenaufwand von 3,9 Mio. € erstellt werden. Darüber hinaus sind mittelfristig für Sanierungsmaßnahmen und den Brandschutz rd. 8 Mio. € einzuplanen.

 

Trotz der Erweiterungsbauten sind verschiedene Bildungsgänge immer noch dezentral untergebracht. Seit 1988 ist das 3-jährige Berufskolleg für Design, Schmuck und Gerät im Arenhaus in der Schwäbisch Gmünder Stadtmitte untergebracht. Seit 1992 sind die Oberflächenbeschichter und Galvanotechniker in der Lindacher Straße und in der Rektor-Klaus-Straße (Hochschule für Gestaltung) untergebracht. Die Räume in der Hochschule für Gestaltung wurden im Jahre 2011 für rd. 430.000 € an die neuesten brandschutztechnischen Vorschriften angepasst.

 

Die Weiterentwicklung des Schulstandortes Schwäbisch Gmünd erfordert ein gesamthaftes Schulentwicklungskonzept, welches die Außenstellen soweit als möglich beim Beruflichen Schulzentrum auf dem Hardt zusammenführt. In diesem gesamthaften Schulentwicklungskonzept ist auch die Situation der Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd mit zu berücksichtigen.

 

Die Gebäude der Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd sind durch drei Bauabschnitte in den Jahren 1968 bis 1984 entstanden. Aufgrund des erhöhten Raumbedarfes wurden schon seit Jahren gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Stuttgart sowie der Schulleitung Überlegungen zu verschiedenen Planungskonzeptionen durchgeführt.

 

Wegen der Weiterentwicklung des Schulstandortes Schwäbisch Gmünd fand ein Gespräch im Regierungspräsidium Stuttgart, Abteilung Schule und Bildung, mit Vertretern der Verwaltung des Ostalbkreises und des koordinierenden Schulleiters des Beruflichen Schulzentrums Schwäbisch Gmünd statt. Hierbei wurde den Vertretern des Regierungspräsidiums Stuttgart die Situation am Beruflichen Schulzenrum Schwäbisch Gmünd, insbesondere die Außenstellensituation der Gewerblichen Schule Schwäbisch Gmünd einschließlich des Schülerwohnheimes, welche im gesamten Stadtgebiet verstreut liegen, erläutert. Auch der nicht mehr tragfähige bauliche Zustand des 1. Bauabschnittes der Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd wurde vorgetragen.

 

Dabei wurde von Seiten des Regierungspräsidiums Stuttgart erklärt, dass am Berufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd Baumaßnahmen nur nach Vorliegen eines Schulentwicklungskonzepts für die beruflichen Schulen im gesamten Ostalbkreis genehmigt werden. Aufgrund der Situation am Standort Lindacher Straße hat das Regierungspräsidium Stuttgart einer Verlagerung der Schule für „Leiterplattentechniker“ von der Lindacher Straße an das berufliche Schulzentrum auf dem Hardt sowie dem Bau einer Mensa auch ohne Vorliegen eines Schulentwicklungskonzepts zugestimmt. Ferner hat das Regierungspräsidium Stuttgart einer Bezuschussung für den Neubau Mensa am beruflichen Schulzentrum sowie für die Sanierung und den Neubau an der Klosterbergschule zugestimmt.

 

Auf Grundlage des Gesprächs mit dem Regierungspräsidium Stuttgart wird nun von Seiten der Verwaltung folgende Konzeption für den Schulstandort Schwäbisch Gmünd vorgeschlagen. Diese Konzeption wurde bereits intensiv mit den Schulleitungen der Gewerblichen Schule, der Kaufmännischen Schule, der Agnes-von-Hohenstaufen Schule und der Klosterbergschule abgestimmt. Alle Schulleitungen haben dem Konzept zugestimmt.

 

Berufliches Schulzentrum Schwäbisch Gmünd

 

1. Galvanoschule (Rektor-Klaus-Straße 100) und „Leiterplattenschule“ (Lindacher Straße 11) der Gewerblichen Schule Schwäbisch Gmünd

Die Galvanoschule in Schwäbisch Gmünd, Rektor-Klaus-Str. 100, wurde im Jahre 2011 brandschutztechnisch auf den erforderlichen Stand gebracht und saniert. Die dort vorhandene Anlagen entsprechen den aktuellen Anforderungen. Der Standort soll deshalb auch längerfristig bestehen bleiben.

Die „Leiterplattenschule“ in der Lindacher Str. 11 - mit Ausbildungsberufen Oberflächenbeschichter, Galvanotechniker und Leiterplattentechniker - soll in das Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd auf dem Hardt verlegt werden. Durch neue Anlagentechniken besteht die Möglichkeit den notwendigen Raumbedarf zu reduzieren. Die Laborräume der „Leiterplattenschule“ würden deshalb kurzfristig im Erdgeschoss des 2. Bauabschnittes (Rundbau) in fünf Schulräumen mit einem Kostenvolumen von rund 400.000 € untergebracht. Für die fehlenden Theorieräume wären im östlichen Areal des Schulgeländes Schulcontainer für 10 Klassenzimmer erforderlich. Hierfür entstehen Kosten in Höhe von 500.000 €. Damit wäre der vorläufige Raumbedarf für die Verlagerung gedeckt und die „Leiterplattenschule“ wäre frei zum Umbau und zur Nutzung für die Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd.

 

  1. Mensaneubau

    Die vorhandene Cafeteria wurde in den Jahren 1976 beim Neubau der Schule aus dem geplanten Abstellraum umgenutzt. Ursprünglich war nur eine kleine Essensausgabe geplant, bei der belegte Brötchen und eventuell warme Würstchen sowie Süßigkeiten und Getränke ausgegeben werden. Im Jahr 1992 wurde die Cafeteria des Schulzentrums von Einweg- auf Mehrweggeschirr umgestellt und in diesem Zusammenhang wurde diese im Küchenbereich erweitert und umgebaut.

    Mittlerweile ist auch der Aufenthalts- und Speiseraum der Cafeteria in Schwäbisch Gmünd für die Größe dieser Schule nicht mehr tragbar. Der Speisebereich ist ein innenliegender Raum ohne natürliche Belüftung und Belichtung. Er ist ca. 100 m² groß und bietet Platz für nur 50 Personen.

    Eine neue Cafeteria mit ca. 850 m² Gesamtfläche und ca. 180 Sitzplätzen wäre für das Kreisberufsschulzentrum in Schwäbisch Gmünd von ausreichender Größe. Nach gemeinsamen Standortuntersuchungen mit den Schulleitungen wird ein Solitärbau vorgeschlagen. Er soll vor dem Eingangsbereich der Schule, der für die Anlieferung günstig liegt und den Schulcampus nicht tangiert, erstellt werden. Diese neue Cafeteria könnte von den Schülern als neuer attraktiver Aufenthaltsbereich genutzt werden und auch als Bereich für Veranstaltungen, Abschlussfeiern und Fortbildungen Anwendung finden. Die Kosten für einen Mensaneubau belaufen sich geschätzt auf ca. 2,1 Mio. €. Die Realisierung wird kurzfristig angestrebt.

    Hierzu schlägt die Verwaltung vor, einen Architektenwettbewerb als Planungsgutachtenverfahren für den Neubau einer Mensa in zwei Stufen durchzuführen. Ca. sechs Architekturbüros sollen hierfür eine Aufforderung zur Teilnahme am Wettbewerb erhalten. In der 1. Stufe soll die Standortauswahl für die Mensa sowie für mögliche zukünftige Schulerweiterungen erfolgen. Dabei haben die Architekturbüros die Möglichkeit Alternativstandorte zu prüfen und vorzuschlagen. In der 2. Stufe wird die Realisierungsplanung der Mensa durchgeführt. Mit Zustimmung der Gremien könnte das Wettbewerbsverfahren noch in diesem Jahr durchgeführt werden. Eine Entscheidung wäre danach Anfang des Jahres 2013 möglich. Nach der Planungsphase könnte der Baubeginn Ende 2013 erfolgen.
     
  2. Brandschutz- und Sanierungsmaßnahmen

    Für das Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd sind Brandschutzmaßnahmen erforderlich. Hierbei geht es hauptsächlich um die Herstellung von sicheren Rettungswegen, Ausführung eines geeigneten Frühwarnsystems durch eine flächendeckende Brandmeldeanlage und Unterteilung der Gesamtfläche in Brandbekämpfungsabschnitte und kleinzellige Bauabschnitte sowie die Beseitigung von verschiedenen Schwachpunkten im Bereich der Abschottungen, Wände und Türen.

    Die Änderungen und Verschärfungen der Brandschutzauflagen erfordern brandschutztechnische Maßnahmen in dem mittlerweile 36 Jahre alten Gebäude. Durch diese brandschutztechnischen Maßnahmen werden Eingriffe in die Gebäudesubstanz notwendig, die zwangsläufig zu einem größeren Sanierungsaufwand führen.

    Die brandschutztechnischen Auflagen für das Werkstattgebäude und den 1. und 2. Bauabschnitt (Rundbauten) wurden in den Jahren 2010 bis 2012 im Zuge der Konjunkturpaket II-Maßnahmen erledigt, sodass nur noch Arbeiten im Hauptgebäude umzusetzen sind.

    Die Sanierung mit einem Investitionsvolumen von rund 8,0 Mio. € ist in vier bis acht Bauabschnitten möglich. Die Realisierung ist mittelfristig geplant. Jeder Bauabschnitt besitzt jeweils eine eigene Versorgungseinheit (vier Lüftungszentralen) die bei jedem Sanierungsabschnitt außer Betrieb genommen werden kann. Während der Abwicklung der einzelnen Bauabschnitte müssen die Sanierungsbereiche (Schulbereiche) für die Bauarbeiten freigeräumt werden. Dazu ist die Auslagerung von ca. 30 Klassenräumen mit Nebenräumen erforderlich. Dies soll mittels Schulcontainern geschehen, welche in einem Containercampus, der teilweise auf dem Schulareal und teilweise auf städtischem Grundstück liegt, aufgestellt werden.

    Die Containerkosten für die 30 Klassenzimmer belaufen sich auf ca. 1,5 Mio. €. Alternativ wird die Anmietung der Schulcontainer geprüft. Parallel ist die Verwaltung auf der Suche nach alternativen Unterbringungsmöglichkeiten im Stadtgebiet Schwäbisch Gmünd.
     
  3. Arenhaus

 

Das Arenhaus könnte in den nächsten Jahren in den vorhandenen Werkstätten auf dem Hardt untergebracht werden. Hierfür ist jedoch zunächst das Schulentwicklungskonzept für das berufliche Schulwesen im gesamten Ostalbkreis notwendig. Nach Vorliegen des Schulentwicklungskonzepts kann mittelfristig die Verlegung angegangen werden.
 

 

  1. Schülerwohnheim

    Das Schülerwohnheim in der Werrenwiesenstraße (Wohnungen der VGW Schwäbisch Gmünd) könnte aufgegeben werden und die Schüler dafür in einem neuen angemieteten Schülerwohnheim auf dem Hardtareal (beim Verwaltungsgebäude Landratsamt) in unmittelbarer Nähe des Schulzentrums untergebracht werden. Der Fußweg von diesem geplanten Schülerwohnheim zum Kreisberufsschulzentrum beträgt ca. 300 m. Die Schüler des Wohnheimes könnten täglich in der neu geplanten Mensa Frühstück und Mittagessen einnehmen. Die Stadt Schwäbisch Gmünd hat dem Ostalbkreis eine Option für das Grundstück eingeräumt. Somit kann mit möglichen Bauträgern eine Lösung erarbeitet werden.
     

 

Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd

 

Wie bereits erwähnt besteht bei der Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd bereits seit mehreren Jahren ein zusätzlicher Raumbedarf. Der 1. Bauabschnitt der Klosterbergschule, ein nicht mehr sanierungsfähiges Bauwerk aus dem Jahre 1968, soll deshalb abgebrochen werden. Dazu wurde im Jahr 2011 ein Abbruchantrag beim Regierungspräsidium Stuttgart gestellt und von der Schulbaukommission am 26.07.2011 genehmigt. Nach dem Abbruch des 1. Bauabschnittes würde an dieser Stelle ein großzügiger Innenhof entstehen. Diese neu geschaffene ruhige Innenhofzone könnte als erweiterter Pausenbereich oder als Spielplatz für die Kinder genutzt werden. Als Mittelpunkt dieses Platzes könnte ein kleiner Sportpavillon und eventuell, je nach dem Ergebnis der Entwurfsplanung, eine kleine Fläche für Schulräume geschaffen werden.

 

Die derzeit vom Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd, Gewerbliche Schule, genutzten Räume in der Leiterplattentechnikerschule würden für die Klosterbergschule freigemacht. Nach erfolgtem Umbau könnte die Klosterbergschule die freigewordenen Räume in der Galvano- und Leiterplattentechnikerschule dauerhaft nutzen.

 

Durch diese Lösung wäre die Klosterbergschule für die Zukunft gerüstet und als einziger Nutzer auf diesem Schulareal untergebracht. Für die Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd hat das Regierungspräsidium Stuttgart mit Schreiben vom 28.07.2011 einen Flächenbedarf von 1.978 m² bis 2.116 m² ermittelt.

 

Die vorhandene Programmfläche beträgt derzeit 1.546 m², so dass ein Fehlbedarf von 432 m² bis 570 m² besteht. Durch den Abbruch des 1. Bauabschnittes kommen zu diesem Fehlbedarf noch weitere 323 m² Programmfläche dazu, so dass dann insgesamt 755 m² bis 893 m² Schulraumfläche fehlen.

 

Dies ist in folgender Flächenaufstellung dargestellt:

 

BESTANDSFLÄCHE

Bestandsflächen

(PF = Programmfläche)

1. BA

323 m²

 

 

2./3. BA

1.078 m²

 

 

LPS Genutzte Fläche

70 m²

70 + Beratung Frühförderung 99 m² = 169 m²

 

Angemietete Räume

75 m²

 

Vorhandene PF

 

~ 1.546 m²

(1.645 m²)

PLANBARE FLÄCHE

Belegung der LPS  derzeit BSZ GD

 

640 m²

 

Neubau Rhytmikraum

 

100 m²

 

freiwerdende Wohnung, 2. og

 

86 m²

 

zu planende fläche

 

826 m²

 

PLANBARE FLÄCHE

vorhandene PF

1.546 m²

 

 

 

erforderliche Fläche

Raumprogramm rp Stuttgart

1.978 m²

-

2.116 m²

 

fehlbedarf

432 m²

-

570 m²

 

abbruch 1. BA

323 m²

 

323 m²

 

erforderliche pf

755 m²

-

893 m²

 

planbare fläche

826 m²

 

826 m²

 

ÜBERSCHREITUNG

+ 71 m²

- 67 m²

unterschreitung

 

Die 640 m² in der Leiterplattenschule werden derzeit vom Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd, Gewerbliche Schule, genutzt. Bei einer Verlegung der Gewerblichen Schule auf das Hardt wäre diese Fläche für die Klosterbergschule frei.

 

Der Vorteil für die Klosterbergschule läge darin, dass die Schule ein schlüssiges Gesamtkonzept durch die nebeneinander liegenden Gebäude auf dem Areal hätte.

 

 

 

Die Verwaltung schlägt vor, einen kleinen Architektenwettbewerb für eine Planungskonzeption durchzuführen. Dieser Wettbewerb soll die organisatorische Umplanung der bestehenden Gebäude und einen Anbau für die verbleibende Restfläche zum Gegenstand haben und als Planungskonkurrenzverfahren, auch Planungsgutachten genannt, mit fünf bis sechs Architekten durchgeführt werden.

 

Nach Zustimmung durch die Gremien könnte Ende des Jahres 2012 der Wettbewerb durchgeführt werden, so dass im Frühjahr 2013 eine Entscheidung möglich ist. Die Planungen würden 2013 durchgeführt werden. Der Baubeginn könnte somit Ende 2013 erfolgen. Insgesamt sind nach ersten Kostenschätzungen Baukosten in Höhe von rund 2,0 Mio. € erforderlich. Entsprechende Haushaltsansätze sind ab 2013 bereitzustellen.

 


Finanzierung und Folgekosten

 

     

 

 

Anlagen

Anlagen

 

Anlage 1:  Übersicht Kreiseigene Schulen in Schwäbisch Gmünd

Anlage 2:  Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd

Anlage 3:  Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd

 

 

 

Sichtvermerke

 

Geschäftsbereichsleiter II/21

__________________________________________

 

Maier

 

 

Geschäftsbereichsleiter I/12

__________________________________________

 

Langer

 

 

Dezernat II

__________________________________________

 

Kurz

 

 

Dezernat I

__________________________________________

 

Wolf

 

 

Landrat

__________________________________________

 

Pavel

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage 1 - 3 (1192 KB)