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Vorlage - 153/2012  

 
 
Betreff: Bericht über die Schüleranmeldezahlen für das Schuljahr 2012/2013 im Vollzeitbereich an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Schulen und Bildung   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung und Finanzen Kenntnisnahme
02.10.2012 
Sitzung des Ausschusses für Bildung und Finanzen zur Kenntnis genommen   
Anlagen:
Grafik Entwicklung Schülerzahlen BSZ 2002 - 2012

Antrag der Verwaltung

Antrag der Verwaltung

 

Kenntnisnahme.

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

1.              Ausgangslage:

 

              Als Fortführung der 2006 begonnenen Information über die Entwicklung der Schülerzahlen im Vollzeit- und Teilzeitbereich an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis wird auch 2012 diese Sitzungsvorlage dem Ausschuss für Bildung und Finanzen zur Kenntnis gegeben.

 

2.              Begründung:

 

              Die Schülerentwicklung im Teilzeit- und Vollzeitbereich hat sich vom Jahr 2000 an wie folgt entwickelt:

 

Jahr

Teilzeit

Vollzeit

Insgesamt

2000

7.014

4.130

11.144

2001

7.034

4.253

11.287

2002

6.796

4.393

11.189

2003

6.595

4.611

11.206

2004

6.473

4.702

11.175

2005

6.443

4.829

11.272

2006

6.402

4.896

11.298

2007

6.625

4.992

11.617

2008

6.922

4.840

11.762

2009

7.046

4.884

11.930

2010

6.854

4.773

11.627

2011

6.568

4.545

11.113

vorläufige Zahlen 2012

6.411

4.517

10.928

             

              Siehe hierzu auch die beigefügte Grafik.

 

              Nach mehreren Jahren des kontinuierlichen Anstiegs der Schülerzahlen im Teilzeitbereich musste im vorletzten Schuljahr erstmals wieder ein Rückgang in diesem Bereich verzeichnet werden. Vergleicht man das lfd. Schuljahr und die beiden letzten Schuljahre jeweils mit dem Jahr 2009 so ergibt sich ein Rückgang
im Jahr 2010 um 192 Schüler oder 2,7 %,

              im Jahr 2011 um 478 Schüler oder 6,8 % und

              im Jahr 2012 um 635 Schüler oder 9,0 %.

 

              In allen Bereichen der Wirtschaft wird aktuell auf einem hohen Niveau ausgebildet. Teilweise haben die Betriebe Schwierigkeiten, geeignete Bewerber zu finden.

 

              Auf Grund des weitsichtigen Handelns des Ostalbkreises durch die Erweiterungsbauten an allen 3 Kreisberufsschulzentren in Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass jungen Menschen die Möglichkeit gegeben wird, entweder eine duale Berufsausbildung (Lehre) oder eine vollschulische Berufsausbildung im Ostalbkreis zu erhalten.

 

              Die Beruflichen Schulen des Ostalbkreises haben wiederum flexibel auf die veränderte Situation reagiert und neue Ausbildungsgänge eingerichtet. Folgende neue Ausbildungsgänge wurden eingerichtet bzw. Änderungen vorgenommen:

 

              Technische Schule Aalen              ?              1 zusätzliche Klasse Maschinentechnik

 

              Justus-von-Liebig-Schule Aalen              ?              Praxisintegrierte Erzieherausbildung

                           

              KBSZ Ellwangen              ?              1 Klasse Technisches Gymnasium,

                                          Profil „Umwelttechnik“

 

              Gewerbliche Schule              ?              1 Klasse Technisches Berufskolleg I

              Schwäbisch Gmünd

 

              Kaufmännische Schule              ?              1 Klasse Wirtschaftsgymnasium,

              Schwäbisch Gmünd                            Profil „Internationale Wirtschaft“

 

              Agnes-von-Hohenstaufen-Schule              ?              „Sozialwissenschaftliches Gymnasium“

              Schwäbisch Gmünd

 

              Jagsttalschule Westhausen              ?              Berufsvorbereitende Einrichtung (BVE)

             

              Die Schülerzahlen im Vollzeitbereich sind im Vergleich zum Vorjahr moderat um 28 Schüler auf 4.517 Schüler zurückgegangen. Damit liegen sie mit 475 Schülern unter dem Spitzenwert von 2007 mit 4.992 Vollzeitschülern.

 

              Die Eingangsklassen der Beruflichen Gymnasien im Ostalbkreis sind auch in diesem Schuljahr wieder gut belegt. Nach Aussage der Schulleitungen gibt es keine Warteliste mehr. Es hat sich erneut gezeigt, dass es im Bewerbungsverfahren für die Beruflichen Gymnasien wieder viele Mehrfachbewerber gab. Außerdem ist bedauerlich, dass viele „versorgte“ Bewerber ihre noch laufenden Mehrfachbewerbungen nicht zurückziehen. Besonders bedauerlich ist, dass zahlreiche Schüler trotz Zusage zum Schulbeginn einfach nicht kommen und sich auch nicht abmelden. An allen Schulstandorten sind noch Schüleraufnahmen in den Beruflichen Gymnasien möglich.

 

              In Zusammenarbeit mit den Beruflichen Schulen und der Agentur für Arbeit Aalen führt der Ostalbkreis jährlich eine Ausbildungsplatzmesse in Aalen und Schwäbisch Gmünd durch. Auch viele Städte und Gemeinden, allgemein bildende Schulen und Betriebe führen Veranstaltungen zur Berufsorientierung und zur Kontaktaufnahme mit den Ausbildungsbetrieben und den Beruflichen Schulen durch. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass sich die Schulabgänger rechtzeitig über Ausbildungsmöglichkeiten und Ausbildungsangebote informieren können. Durch Schnupperpraktika wird den Schülern darüber hinaus die Möglichkeit gegeben, ihre Fähigkeiten und Neigungen auszuloten.

 

              Im aktuellen Schuljahr setzen sich die Schülerzahlen im Vollzeitbereich wie folgt zusammen:

             

Schule,

Vollzeitschüler

insgesamt

Gymnasium

vorl. Schüler-zahlen 2011

vorl. Schüler-zahlen

2012

weitere

schulische

Ausbildungen

vorl. Schüler-zahlen

2011

vorl. Schüler-zahlen

2012

Technische Schule

Aalen

Technisches

Gymnasium, Profil

- Gestaltungs- und

  Medientechnik:

- Informationstechnik

- Technik

- Technik und

  Management

 

 

93

 

77

80

25

 

 

90

 

66

66

48

BVJR (Regelform)

 

Einjährige

Berufsfachschule

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Zweijähriges

Berufskolleg

 

Einjähriges

Berufskolleg

 

Fachschulen

 

Berufsaufbauschulen

 

Technische

Oberschule

17

 

 

195

 

 

78

 

 

48

 

 

79

 

162

 

21

 

 

19

7

 

 

152

 

 

55

 

 

47

 

 

83

 

171

 

21

 

 

41

894   /   847

 

275

270

 

619

577

Kaufmännische

Schule Aalen

Wirtschaftsgymnasium

266

268

Zweijährige

Berufsfachschule

 

Einjährige

Berufskollegs

 

Wirtschaftsoberschule

 

111

 

 

117

 

20

 

91

 

 

118

 

58

514   /   535

 

266

268

 

248

267

Justus-von-Liebig-

Schule Aalen

Biotechnologisches

Gymnasium

 

Ernährungswissen-schaftliches

Gymnasium

 

Sozialwissenschaft-

liches Gymnasium

 

71

 

 

 

81

 

 

166

 

70

 

 

 

75

 

 

169

Vollzeit Berufsschule

Agrarwirtschaft

 

 

BVJKH (Kooperation

mit Bohlschule)

 

 

BVJR (Regelform)

 

BEJ

 

Einjährige

Berufsfachschule

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Einjähriges

Berufskolleg

 

15

 

 

 

11

 

 

8

 

25

 

 

0

 

 

173

 

 

11

 

15

 

 

 

10

 

 

8

 

14

 

 

0

 

 

192

 

 

26

561   /   579

 

318

314

 

243

265

Summe Kreisberufsschulzentrum Aalen

859

852

 

1.110

1.109

 

Schule,

Vollzeitschüler

insgesamt

Gymnasium

vorl. Schüler-zahlen

2011

vorl. Schüler-zahlen

2012

weitere

schulische

Ausbildungen

vorl. Schüler-zahlen

2011

vorl. Schüler-zahlen

2012

Kreisberufsschul-

zentrum Ellwangen,

gewerbl. Bereich

Technisches

Gymnasium, Profil:

- Gestaltungs-

  und Medientechnik

- Technik

- Umwelttechnik

 

 

80

 

55

  0

 

 

79

 

42

  3

Einjährige

Berufsfachschule

 

Zweijährige

Berufsfachschule

 

Einjähriges

Berufskolleg

 

Zweijährige

Berufskollegs

 

64

 

33

 

 

 

27

 

 

168

 

67

 

40

 

 

 

16

 

 

158

427   /   405

 

135

124

 

292

281

Kreisberufsschul-

zentrum Ellwangen, kaufmännischer Bereich

 

 

 

Zweijährige

Berufsfachschule

 

Einjähriges

Berufskolleg

 

Einjähriges

Berufskolleg II

 

80

 

 

138

 

 

37

 

69

 

 

134

 

 

41

255   /   244

 

 

 

 

255

244

Kreisberufsschul-

zentrum Ellwangen,

hauswirtschaftlicher Bereich

 

 

 

BVJKH (Kooperation

mit Mittelhofschule)

 

BVJR (Regelform)

 

BEJ

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Einjähriges

Berufskolleg

 

11

 

7

 

35

 

 

76

 

 

25

 

11

 

6

 

14

 

 

71

 

 

19

154   /   121

 

 

 

 

154

121

Summe Kreisberufsschulzentrum

Ellwangen

 

135

 

124

 

 

701

 

646

 

 

Schule,

Vollzeitschüler

insgesamt

Gymnasium

vorl. Schüler-zahlen

2011

vorl. Schüler-zahlen

2012

weitere

schulische

Ausbildungen

vorl. Schüler-zahlen

2011

vorl. Schüler-zahlen 2012

Gewerbliche Schule Schwäbisch Gmünd

Technisches

Gymnasium, Profil:

- Gestaltungs-

  und Medientechnik

- Informationstechnik

- Technik

- Technik und

  Management

 

 

86

 

65

86

28

 

 

79

 

65

80

53

BVJR (Regelform)

 

BEJ

 

Einjährige

Berufsfachschulen

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Einjährige

Berufskollegs

 

Zweijähriges

Berufskolleg

 

Dreijähriges

Berufskolleg

 

Fachschulen

 

Berufsaufbauschule

11

 

39

 

 

80

 

 

67

 

 

60

 

 

49

 

 

47

 

44

 

16

4

 

11

 

 

68

 

 

75

 

 

93

 

 

54

 

 

43

 

50

 

8

678   /   683

 

265

277

 

413

406

 

Kaufmännische

Schule

Schwäbisch Gmünd

Wirtschaftsgymnasium

410

369

Zweijährige

Berufsfachschule

 

Einjährige

Berufskollegs

159

 

 

 

103

167

 

 

 

103

672   /   639

 

410

369

 

262

270

Agnes-von-Hohenstaufen-Schule

Schwäbisch Gmünd

Ernährungswissen-schaftliches

Gymnasium

 

Sozialwissenschaft-

liches Gymnasium

 

 

184

 

 

    0

 

 

167

 

 

65

BVJR (Regelform)

 

 

BEJ

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Einjährige

Berufskollegs

7

 

 

44

 

 

114

 

 

76

7

 

 

5

 

 

129

 

 

91

425   /   464

 

184

232

 

241

232

Summe Kreisberufsschulzentrum

Schwäbisch Gmünd

 

859

 

878

 

 

916

 

908

 

 

              Von Seiten der Agentur für Arbeit Aalen wird mitgeteilt, dass in der Summe im Ostalbkreis in diesem Vermittlungsjahr mehr Ausbildungsplätze (ca. +10 %) zur Verfügung stehen und dass es derzeit noch ca. 290 nicht besetzte Ausbildungsstellen gibt. Dagegen bewegt sich die Zahl der Bewerber unterhalb dem Niveau des Jahres 2011 (-9 %). Der Rückgang bei den Bewerbern ist auch auf die Einführung der Werkrealschule (10. Schuljahr) zurückzuführen. Durch ein anhaltend hohes Angebot an Ausbildungsstellen und das Angebot der Arbeitsagentur an überbetrieblichen Ausbildungsplätzen und an Plätzen für die Einstiegsqualifizierung ist es in den letzten Wochen insgesamt gelungen die Zahl der nicht versorgten Bewerber deutlich zu verringern. Die Arbeitsagentur geht davon aus, dass bis zum Ende des Vermittlungsjahres das sehr gute Ergebnis des Vorjahres (12 nicht vermittelte Bewerber) wieder erreicht wird. Voraussichtlich werden rd. 230 offene Ausbildungsstellen nicht besetzt werden können. Dieses Ergebnis konnte auch dadurch erreicht werden, dass aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung weitere Ausbildungswillige in der letzten Phase vermittelt werden konnten. Ein endgültiges Ergebnis kann jedoch erst Ende Oktober vorgelegt werden.

 

3.              Fazit:

 

              Nach den vorliegenden Zahlen hat sich die Ausbildungsplatzsituation für Ausbildungsplatzsuchende im Ostalbkreis deutlich verbessert. Erfreulicherweise ist festzustellen, dass die Zahl der nicht vermittelten Bewerber voraussichtlich wieder auf nahezu Null zurückgehen wird und dass durch die weitsichtige und vorausschauende Planung des Ostalbkreises und seiner Beruflichen Schulen alle Schüler in schulischen Angeboten versorgt und einer verbesserten Qualifizierung zugeführt werden können.

 

              Leider muss aber auch festgestellt werden, dass der demografische Wandel den Ostalbkreis voll erfasst hat und die Betriebe Schwierigkeiten haben, die angebotenen Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Es ist festzustellen, dass im Ostalbkreis der Zenit bei den Schülerzahlen in den Beruflichen Schulen im Schuljahr 2009/2010 erreicht wurde. Es ist zu hoffen, dass auch zukünftig die Wirtschaft ausreichend Ausbildungsplätze zur Verfügung stellt und die Sondermaßnahmen aller, an der beruflichen Bildung beteiligten Akteure, greifen, um einen Fachkräftemangel möglichst gering zu halten.

             

              Auch zukünftig wird in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, den               Kammern, den Innungen und den Schulleitungen dafür Sorge getragen, dass               die Jugendlichen einen Ausbildungs- bzw. einen Schulplatz erhalten, um eine               erfolgreiche Ausbildung starten zu können.

 

 

 

 

Finanzierung und Folgekosten

Finanzierung und Folgekosten

 

Keine.

 

 

Anlagen

Anlagen

 

- 1 -

 

 

 

Sichtvermerke

 

Geschäftsbereichsleiter

__________________________________________

 

Maier

 

 

Dezernat II

__________________________________________

 

Kurz

 

 

Landrat

__________________________________________

 

Pavel

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Grafik Entwicklung Schülerzahlen BSZ 2002 - 2012 (18 KB)